03.07.2014 16:19 Uhr in Gesundheit & Wellness von Die Johanniter
Wiederbelebung wird Schulfach
Kurzfassung: Wiederbelebung wird SchulfachKünftig sollen alle Kinder ab der siebten Klasse an deutschen Schulen jedes Jahr für zwei Stunden die Wiederbelebung von bewusstlosen Menschen trainieren. Das hat der Sc ...
[Die Johanniter - 03.07.2014] Wiederbelebung wird Schulfach
Künftig sollen alle Kinder ab der siebten Klasse an deutschen Schulen jedes Jahr für zwei Stunden die Wiederbelebung von bewusstlosen Menschen trainieren. Das hat der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz der Länder auf seiner 395. Sitzung in Düsseldorf beschlossen. Die Johanniter begrüßen diese Entscheidung: "Es ist nie zu früh, mit dem Helfen anzufangen", sagt Ralf Sick, der bei den Johannitern für die Erste-Hilfe-Ausbildung zuständig ist. Bereits 2013 bildeten die Johanniter rund 21 000 Schüler an Schulen in Erster Hilfe aus.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Schulsanitätsdienst, den die Johanniter an 570 Schulen in ganz Deutschland betreuen. Im letzten Jahr bildeten die Johanniter 8874 Schüler zu Schulsanitätern aus. Schulen, die einen Schulsanitätsdienst haben, sind in Sachen Grundversorgung in Erster Hilfe gut aufgestellt. Die Schüler werden von den Johannitern zu qualifizierten Ersthelfern ausgebildet. Sie leisten im Umfeld der Schule Erste Hilfe und unterstützen so andere Mitschüler oder die Lehrkräfte in Notsituationen. Zu ihrem routinierten Know-how gehört die Ausführung der stabilen Seitenlage, Anlegen von Verbänden, das Pflasterkleben und viele weitere Maßnahmen der Ersten Hilfe.
Gefragt sind Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen. Die Bandbreite ihrer Einsätze ist groß: Von Nasenbluten, über Schwindelgefühl bis hin zu Knochenbrüchen ist alles dabei. Dabei rücken die Schulsanitäter nicht nur in den Pausen aus. Wenn ein Lehrer oder Mitschüler während des Unterrichts Hilfe braucht, sind die Schulsanitäter vom Unterricht freigestellt und somit auch in dieser Zeit sofort verfügbar. Wer an welchem Tag Bereitschaftsdienst hat, wird über einen Dienstplan festgelegt.
"Die Schülerinnen und Schüler lernen Eigenverantwortung, Verlässlichkeit und erfahren ein großes Gruppengefühl", erläutert Sick. Damit hebt er nur einen Teil der positiven Effekte des Schulsanitätsdiensts hervor: "Außerdem ist es für die Mitschüler meist leichter, wenn in einer Notsituation ein Gleichaltriger Hilfe leistet."
Der Johanniterorden
Finckensteinallee 111
12205 Berlin
Deutschland
Telefon: 0049-(0)30-2309970-259
Telefax: 0049-(0)30-2309970-249
Mail: info@johanniter.de
URL: http://www.johanniter.de/
Künftig sollen alle Kinder ab der siebten Klasse an deutschen Schulen jedes Jahr für zwei Stunden die Wiederbelebung von bewusstlosen Menschen trainieren. Das hat der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz der Länder auf seiner 395. Sitzung in Düsseldorf beschlossen. Die Johanniter begrüßen diese Entscheidung: "Es ist nie zu früh, mit dem Helfen anzufangen", sagt Ralf Sick, der bei den Johannitern für die Erste-Hilfe-Ausbildung zuständig ist. Bereits 2013 bildeten die Johanniter rund 21 000 Schüler an Schulen in Erster Hilfe aus.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Schulsanitätsdienst, den die Johanniter an 570 Schulen in ganz Deutschland betreuen. Im letzten Jahr bildeten die Johanniter 8874 Schüler zu Schulsanitätern aus. Schulen, die einen Schulsanitätsdienst haben, sind in Sachen Grundversorgung in Erster Hilfe gut aufgestellt. Die Schüler werden von den Johannitern zu qualifizierten Ersthelfern ausgebildet. Sie leisten im Umfeld der Schule Erste Hilfe und unterstützen so andere Mitschüler oder die Lehrkräfte in Notsituationen. Zu ihrem routinierten Know-how gehört die Ausführung der stabilen Seitenlage, Anlegen von Verbänden, das Pflasterkleben und viele weitere Maßnahmen der Ersten Hilfe.
Gefragt sind Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen. Die Bandbreite ihrer Einsätze ist groß: Von Nasenbluten, über Schwindelgefühl bis hin zu Knochenbrüchen ist alles dabei. Dabei rücken die Schulsanitäter nicht nur in den Pausen aus. Wenn ein Lehrer oder Mitschüler während des Unterrichts Hilfe braucht, sind die Schulsanitäter vom Unterricht freigestellt und somit auch in dieser Zeit sofort verfügbar. Wer an welchem Tag Bereitschaftsdienst hat, wird über einen Dienstplan festgelegt.
"Die Schülerinnen und Schüler lernen Eigenverantwortung, Verlässlichkeit und erfahren ein großes Gruppengefühl", erläutert Sick. Damit hebt er nur einen Teil der positiven Effekte des Schulsanitätsdiensts hervor: "Außerdem ist es für die Mitschüler meist leichter, wenn in einer Notsituation ein Gleichaltriger Hilfe leistet."
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