07.07.2014 15:47 Uhr in Energie & Umwelt von EnBW Energie Baden-Württemberg AG
EnBW-Studie: Kapazitätsmechanismen im Strommarkt müssen europäisch koordiniert sein - nationale Alleingänge kosten den Verbraucher Milliarden
Kurzfassung: EnBW-Studie: Kapazitätsmechanismen im Strommarkt müssen europäisch koordiniert sein - nationale Alleingänge kosten den Verbraucher MilliardenNur ein koordiniertes europäisches Vorgehen macht bei ...
[EnBW Energie Baden-Württemberg AG - 07.07.2014] EnBW-Studie: Kapazitätsmechanismen im Strommarkt müssen europäisch koordiniert sein - nationale Alleingänge kosten den Verbraucher Milliarden
Nur ein koordiniertes europäisches Vorgehen macht bei der Einführung von Kapazitätsmechanismen im Strommarkt Sinn. Ein nationaler Alleingang Deutschlands würde unnötige Kosten für den Verbraucher verursachen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die EnBW Energie Baden-Württemberg heute in Berlin vorgestellt hat.
Derzeit stehen zahlreiche EU-Länder vor der Einführung von Kapazitätsmechanismen oder diskutieren diese. Diese Diskussionen werden allerdings stark aus der jeweiligen nationalen Perspektive geführt. Das gilt auch für Deutschland. Da viele europäische Länder jedoch über einen gemeinsamen Markt für Strom eng miteinander verbunden sind, drohen massive Störungen und hohe Kosten im gemeinsamen Markt durch unterschiedliche und unkoordinierte nationale Marktdesigns. Sollte es zur Einführung von Kapazitätsmechanismen kommen, möchte EnBW auch im Interesse ihrer Marktaktivitäten dazu beitragen, dass diese wirklich von Anfang an europäisch sind und Ineffizienzen vermieden werden.
Die EnBW hatte daher das Beratungsunternehmen A.T. Kearney beauftragt zu analysieren, welche Unterschiede bei den Verbraucherkosten sowie bei der Wirtschaftlichkeit von Kraftwerken entstehen, wenn man unterschiedliche Kombinationen nationaler Kapazitätsmechanismen betrachtet. Untersucht wurde darüber hinaus das Ersparnis-Potential von aufeinander abgestimmten, nationalen Mechanismen innerhalb der Europäischen Union.
Die Studie mit dem Titel "Ausgestaltung und Koordination von Kapazitätsmechanismen im europäischen Strommarkt" kommt zu dem Ergebnis, dass eine grenzüberschreitende Integration von Kapazitätsmechanismen deutliche Effizienzgewinne erbringt. Je nach betrachtetem Fall erhöhen sich die Kosten durch Autarkie deutlich. Eine grenzüberschreitend unkoordinierte Einführung eines dezentralen Leistungsmarktes würde bis 2030 etwa 17 Milliarden Euro an vermeidbaren Zusatzkosten verursachen. Diese Erkenntnis ist auch EU-rechtlich relevant, da die Kommission bereits ausdrücklich grenzüberschreitende Betrachtungen gefordert hat.
Die Frage, ob in Deutschland überhaupt Bedarf für einen Kapazitätsmechanismus besteht, ist nicht Gegenstand der Studie.
Das gesamte Gutachten sowie eine Zusammenfassung der Erkenntnisse kann im EnergiewendeBlog der EnBW "Dialog.Energie.Zukunft" abgerufen werden unter https://www.dialog-energie-zukunft.de/enbw-studie-kapazitaetsmechanismen-im-strommarkt-muessen-europaeisch-koordiniert-sein-nationale-alleingaenge-kosten-den-verbraucher-milliarden/#inhalt
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Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: +49 721 63-14320
Telefax: +49 721 63-12672
mailto: presse@enbw.com
Nur ein koordiniertes europäisches Vorgehen macht bei der Einführung von Kapazitätsmechanismen im Strommarkt Sinn. Ein nationaler Alleingang Deutschlands würde unnötige Kosten für den Verbraucher verursachen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die EnBW Energie Baden-Württemberg heute in Berlin vorgestellt hat.
Derzeit stehen zahlreiche EU-Länder vor der Einführung von Kapazitätsmechanismen oder diskutieren diese. Diese Diskussionen werden allerdings stark aus der jeweiligen nationalen Perspektive geführt. Das gilt auch für Deutschland. Da viele europäische Länder jedoch über einen gemeinsamen Markt für Strom eng miteinander verbunden sind, drohen massive Störungen und hohe Kosten im gemeinsamen Markt durch unterschiedliche und unkoordinierte nationale Marktdesigns. Sollte es zur Einführung von Kapazitätsmechanismen kommen, möchte EnBW auch im Interesse ihrer Marktaktivitäten dazu beitragen, dass diese wirklich von Anfang an europäisch sind und Ineffizienzen vermieden werden.
Die EnBW hatte daher das Beratungsunternehmen A.T. Kearney beauftragt zu analysieren, welche Unterschiede bei den Verbraucherkosten sowie bei der Wirtschaftlichkeit von Kraftwerken entstehen, wenn man unterschiedliche Kombinationen nationaler Kapazitätsmechanismen betrachtet. Untersucht wurde darüber hinaus das Ersparnis-Potential von aufeinander abgestimmten, nationalen Mechanismen innerhalb der Europäischen Union.
Die Studie mit dem Titel "Ausgestaltung und Koordination von Kapazitätsmechanismen im europäischen Strommarkt" kommt zu dem Ergebnis, dass eine grenzüberschreitende Integration von Kapazitätsmechanismen deutliche Effizienzgewinne erbringt. Je nach betrachtetem Fall erhöhen sich die Kosten durch Autarkie deutlich. Eine grenzüberschreitend unkoordinierte Einführung eines dezentralen Leistungsmarktes würde bis 2030 etwa 17 Milliarden Euro an vermeidbaren Zusatzkosten verursachen. Diese Erkenntnis ist auch EU-rechtlich relevant, da die Kommission bereits ausdrücklich grenzüberschreitende Betrachtungen gefordert hat.
Die Frage, ob in Deutschland überhaupt Bedarf für einen Kapazitätsmechanismus besteht, ist nicht Gegenstand der Studie.
Das gesamte Gutachten sowie eine Zusammenfassung der Erkenntnisse kann im EnergiewendeBlog der EnBW "Dialog.Energie.Zukunft" abgerufen werden unter https://www.dialog-energie-zukunft.de/enbw-studie-kapazitaetsmechanismen-im-strommarkt-muessen-europaeisch-koordiniert-sein-nationale-alleingaenge-kosten-den-verbraucher-milliarden/#inhalt
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