Die Chemiekatastrophe von Bitterfeld

Kurzfassung: Die Chemiekatastrophe von BitterfeldAm 11. Juli 1968 kommt es im Chemiekombinat Bitterfeld zu einer gewaltigen Explosion. Bis heute ist dieses Unglück nicht vergessen. Über die dramatischen Stunden ...
[Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) - 08.07.2014] Die Chemiekatastrophe von Bitterfeld

Am 11. Juli 1968 kommt es im Chemiekombinat Bitterfeld zu einer gewaltigen Explosion. Bis heute ist dieses Unglück nicht vergessen. Über die dramatischen Stunden erzählt ein Zeitzeuge in "Lebensretter" am 10. Juli, 20.15 Uhr im MDR FERNSEHEN.
Genau 14.02 Uhr explodiert am 11. Juli eine Anlage in der Halle für PVC des Chemiekombinates Bitterfeld. Von den 57 Arbeitern, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten, sind 42 sofort tot. Über 270 sind teilweise schwer verletzt. Was jetzt anläuft, ist eine der größten Rettungsaktionen in der Geschichte der DDR. Und es ist auch eine der gefährlichsten, denn keiner der 3.000 Helfer weiß genau, was da explodiert ist. Der damals 23-jährige Feuerwehrmann Robert Mülchen erinnert sich noch heute an die schweren Stunden: "Es war die Hölle …" und weiter "… aber wir konnten auch helfen".
1968 sorgt noch ein weiteres Unglück für Aufregung. Wieder einmal ist einer der gigantischen Braunkohlebagger in Borna urplötzlich ins Rutschen geraten. Für die Retter der Grubenwehr sind das schwierige Stunden, denn schon oft wurden ihre Kumpel mit in den Tod gerissen.
Marco Schreyl erzählt in der neuen Ausgabe von "Lebensretter" auch die Geschichte von Techniker Silvio Lindner. Ihm wurde die Einsamkeit im riesigen Tagebau Jänschwalde zum Verhängnis. Als an einem Frühlingstag 2013 sein Herz urplötzlich stehenbleibt, kommen jedoch die Rettungstrupps in dem schwer zugänglichen Gelände nur langsam voran. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
Zuletzt aktualisiert: 08. Juli 2014, 13:48 Uhr

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