09.07.2014 08:25 Uhr in Kultur & Kunst von Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung
Ein uraltes Spinnentier läuft wieder
Kurzfassung: Ein uraltes Spinnentier läuft wiederDie Wissenschaftler nutzten Dünnschliffe des Steins die das Tier im Querschnitt zeigen, um die Bewegungsmöglichkeiten dieses Urspinnentieres, einem Verwandten de ...
[Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung - 09.07.2014] Ein uraltes Spinnentier läuft wieder
Die Wissenschaftler nutzten Dünnschliffe des Steins die das Tier im Querschnitt zeigen, um die Bewegungsmöglichkeiten dieses Urspinnentieres, einem Verwandten der Webspinnen, darzustellen. Durch vergleichende Studien mit lebenden Spinnentieren nutzten sie ein freiverfügbares (Open Source) Graphikprogramm namens ‚Blender um ein Video zu kreieren, welches die Tiere beim Laufen zeigt. "Wenn es um das erste Leben auf dem Land geht, lange bevor unsere Vorfahren aus dem Meer kamen, waren diese Spinnentiere die wichtigsten Raubtiere", sagte Autor Dr. Russell Garwood, Paläontologe der Universität Manchester. "Die Tiere sind ausgestorben, aber vor 300 bis 400 Millionen Jahren waren sie zahlreicher als Webspinnen. Dank der Computergraphik als Werkzeug können wir besser verstehen, wie sie wahrscheinlich gelaufen sind - alles dank kleiner Stücke eines Steins, die die Gelenke der Beinglieder zeigen."
Koautor Dr. Jason Dunlop, Spinnenexperte vom Museum für Naturkunde Berlin, sagte: "Diese Fossilien aus der Steinformation ‚Rhynie Chert sind ungewöhnlich gut erhalten. Während meiner Doktorarbeit konnte ich auf einem guten Bild nachvollziehen, wie sie zu Lebzeiten ausgesehen haben. Unsere neue Studie ist weitergegangen und zeigt, wie sie sich wahrscheinlich bewegt haben. Besonders spannend ist die Tatsache, dass die Wissenschaftler selbst solche Animationen machen können, ohne den technischen Aufwand und die immensen Kosten eines ‚Jurassic Park-ähnlichen Hollywood-Films. Als ich anfing, mit Fossilspinnentieren zu arbeiten, waren wir froh, eine Skizze dieser Kleinleberwesen anfertigen zu können; und jetzt laufen sie sogar auf unseren Bildschirmen!" Diese Studie ist Teil eines Sonderbandes über 3D-Bilder und dazugehörige Untersuchungen von Fossilien, veröffentlicht in der amerikanischen Fachzeitschrift Journal of Paleontology. Dank frei verfügbarer Software kann heutzutage jeder zuhause so ein Projekt versuchen.
Veröffentlicht in: Garwood, R. J.
Dunlop, J. A. 2014. The walking dead: blender as a tool for palaeontologists with a case study on extinct arachnids. Journal of Paleontology. DOI: 10.5061/dryad.1v2s7
Die Animation finden Sie hier:
https://drive.google.com/file/d/0B2KhlzGhKIfTREpZYURIRjI4OHM/edit?usp=sharing
Fotos können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung
Chausseestraße 111
10115 Berlin
Telefon: 030 / 20 60 49 - 0
Telefax: 030 / 20 60 49 - 55
Mail: info(at)leibniz-gemeinschaft.de
URL: http://www.leibniz-gemeinschaft.de
Die Wissenschaftler nutzten Dünnschliffe des Steins die das Tier im Querschnitt zeigen, um die Bewegungsmöglichkeiten dieses Urspinnentieres, einem Verwandten der Webspinnen, darzustellen. Durch vergleichende Studien mit lebenden Spinnentieren nutzten sie ein freiverfügbares (Open Source) Graphikprogramm namens ‚Blender um ein Video zu kreieren, welches die Tiere beim Laufen zeigt. "Wenn es um das erste Leben auf dem Land geht, lange bevor unsere Vorfahren aus dem Meer kamen, waren diese Spinnentiere die wichtigsten Raubtiere", sagte Autor Dr. Russell Garwood, Paläontologe der Universität Manchester. "Die Tiere sind ausgestorben, aber vor 300 bis 400 Millionen Jahren waren sie zahlreicher als Webspinnen. Dank der Computergraphik als Werkzeug können wir besser verstehen, wie sie wahrscheinlich gelaufen sind - alles dank kleiner Stücke eines Steins, die die Gelenke der Beinglieder zeigen."
Koautor Dr. Jason Dunlop, Spinnenexperte vom Museum für Naturkunde Berlin, sagte: "Diese Fossilien aus der Steinformation ‚Rhynie Chert sind ungewöhnlich gut erhalten. Während meiner Doktorarbeit konnte ich auf einem guten Bild nachvollziehen, wie sie zu Lebzeiten ausgesehen haben. Unsere neue Studie ist weitergegangen und zeigt, wie sie sich wahrscheinlich bewegt haben. Besonders spannend ist die Tatsache, dass die Wissenschaftler selbst solche Animationen machen können, ohne den technischen Aufwand und die immensen Kosten eines ‚Jurassic Park-ähnlichen Hollywood-Films. Als ich anfing, mit Fossilspinnentieren zu arbeiten, waren wir froh, eine Skizze dieser Kleinleberwesen anfertigen zu können; und jetzt laufen sie sogar auf unseren Bildschirmen!" Diese Studie ist Teil eines Sonderbandes über 3D-Bilder und dazugehörige Untersuchungen von Fossilien, veröffentlicht in der amerikanischen Fachzeitschrift Journal of Paleontology. Dank frei verfügbarer Software kann heutzutage jeder zuhause so ein Projekt versuchen.
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Dunlop, J. A. 2014. The walking dead: blender as a tool for palaeontologists with a case study on extinct arachnids. Journal of Paleontology. DOI: 10.5061/dryad.1v2s7
Die Animation finden Sie hier:
https://drive.google.com/file/d/0B2KhlzGhKIfTREpZYURIRjI4OHM/edit?usp=sharing
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Weitere Informationen
Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung,
, 10115 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 / 20 60 49 - 0; http://www.leibniz-gemeinschaft.de
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