11.07.2014 09:20 Uhr in Gesundheit & Wellness von Kompetenznetz Maligne Lymphome
Morbus Waldenström: Neues Studien- und Forschungskonsortium im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.
Kurzfassung: Morbus Waldenström: Neues Studien- und Forschungskonsortium im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.Der Morbus Waldenström gehört zu den indolenten (= langsam wachsenden) Lymphomen und ist mit rund f ...
[Kompetenznetz Maligne Lymphome - 11.07.2014] Morbus Waldenström: Neues Studien- und Forschungskonsortium im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.
Der Morbus Waldenström gehört zu den indolenten (= langsam wachsenden) Lymphomen und ist mit rund fünf Neuerkrankung pro 1 Million Einwohner im Jahr eine sehr seltene Erkrankung. Aufgrund der Seltenheit fehlen bislang prospektive Studien mit größeren Patientenzahlen. Das "European Consortium for Waldenströms Macroglobulinemia" (ECWM) möchte auf europäischer Ebene die Studienaktivitäten und die translationale Forschung bei dieser Lymphomerkrankung unterstützen. In dem Konsortium sind derzeit Studiengruppen aus 15 europäischen Ländern aktiv. Die Federführung und Koordination der Konsortiumsaktivitäten erfolgt durch Prof. Dr. Christian Buske (Universtitäsklinikum Ulm) über das Comprehensive Cancer Center Ulm.
Als Teil der Aktivitäten des ECWM wurde kürzlich eine Studie zur Behandlung des Morbus Waldenström initiiert: Die Studie ECWM-1 (Sponsor: Universitätsklinik Ulm) prüft europaweit, ob eine Hinzunahme von Bortezomib die Wirkung einer milden Rituximab/Chemotherapie bestehend aus Rituximab, Cyclophosphamid und Dexamethason (DRC) bei zuvor nicht behandelten Patienten mit Morbus Waldenström weiter steigern kann. Für Patienten mit rezidiviertem Morbus Waldenström wird das europäische Konsortium in Kürze an einer weiteren globalen Studie federführend teilnehmen, in der die Wirksamkeit des BTK-Inhibitors Ibrutinib untersucht wird.
"Nur durch gemeinsame Anstrengungen auf nationaler wie europäischer Ebene wird es uns gelingen, bei so seltenen Erkrankungen wie dem Morbus Waldenström, große Studien aufzulegen und damit für die Patienten die Therapien weiter zu verbessern", begründet Christian Buske den Zusammenschluss sowie den Beitritt zum KML. "Im KML wird es uns in optimaler Weise möglich sein, sowohl mit Ärzten als auch mit betroffenen Patienten Erfahrungen auszutauschen und hierdurch Therapien für diese Erkrankung fortlaufend zu verbessern", so der Ulmer Arzt und Wissenschaftler.
Information zum Konsortium stehen im Internet unter www.ecwm.eu/ zur Verfügung.
Im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML) haben sich deutschlandweit Wissenschaftler und Versorgungseinrichtungen zusammengeschlossen, die bei der Erforschung und Behandlung von bösartigen Erkrankungen des lymphatischen Systems führend sind. Die Kooperation trägt dazu bei, die Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaftlern, Ärzten und Betroffenen zu verbessern. Das Kompetenznetz Maligne Lymphome ist eines von inzwischen 21 Kompetenznetzen in der Medizin, die auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gegründet wurden.
Ansprechpartnerin für die Presse:
Silke Hellmich, KML
Information
Kommunikation,
Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.,
Uniklinik Köln,
D-50924 Köln,
Tel.: +49 (0)221 478-7405,
E-Mail: silke.hellmich@uk-koeln.de
Der Morbus Waldenström gehört zu den indolenten (= langsam wachsenden) Lymphomen und ist mit rund fünf Neuerkrankung pro 1 Million Einwohner im Jahr eine sehr seltene Erkrankung. Aufgrund der Seltenheit fehlen bislang prospektive Studien mit größeren Patientenzahlen. Das "European Consortium for Waldenströms Macroglobulinemia" (ECWM) möchte auf europäischer Ebene die Studienaktivitäten und die translationale Forschung bei dieser Lymphomerkrankung unterstützen. In dem Konsortium sind derzeit Studiengruppen aus 15 europäischen Ländern aktiv. Die Federführung und Koordination der Konsortiumsaktivitäten erfolgt durch Prof. Dr. Christian Buske (Universtitäsklinikum Ulm) über das Comprehensive Cancer Center Ulm.
Als Teil der Aktivitäten des ECWM wurde kürzlich eine Studie zur Behandlung des Morbus Waldenström initiiert: Die Studie ECWM-1 (Sponsor: Universitätsklinik Ulm) prüft europaweit, ob eine Hinzunahme von Bortezomib die Wirkung einer milden Rituximab/Chemotherapie bestehend aus Rituximab, Cyclophosphamid und Dexamethason (DRC) bei zuvor nicht behandelten Patienten mit Morbus Waldenström weiter steigern kann. Für Patienten mit rezidiviertem Morbus Waldenström wird das europäische Konsortium in Kürze an einer weiteren globalen Studie federführend teilnehmen, in der die Wirksamkeit des BTK-Inhibitors Ibrutinib untersucht wird.
"Nur durch gemeinsame Anstrengungen auf nationaler wie europäischer Ebene wird es uns gelingen, bei so seltenen Erkrankungen wie dem Morbus Waldenström, große Studien aufzulegen und damit für die Patienten die Therapien weiter zu verbessern", begründet Christian Buske den Zusammenschluss sowie den Beitritt zum KML. "Im KML wird es uns in optimaler Weise möglich sein, sowohl mit Ärzten als auch mit betroffenen Patienten Erfahrungen auszutauschen und hierdurch Therapien für diese Erkrankung fortlaufend zu verbessern", so der Ulmer Arzt und Wissenschaftler.
Information zum Konsortium stehen im Internet unter www.ecwm.eu/ zur Verfügung.
Im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML) haben sich deutschlandweit Wissenschaftler und Versorgungseinrichtungen zusammengeschlossen, die bei der Erforschung und Behandlung von bösartigen Erkrankungen des lymphatischen Systems führend sind. Die Kooperation trägt dazu bei, die Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaftlern, Ärzten und Betroffenen zu verbessern. Das Kompetenznetz Maligne Lymphome ist eines von inzwischen 21 Kompetenznetzen in der Medizin, die auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gegründet wurden.
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