Fachwerkhaus in Grebenstein erhält DSD-Mittel

Kurzfassung: Fachwerkhaus in Grebenstein erhält DSD-MittelEin Haus zum Wohnen und für die Musik Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt für die Reparatur der Fachwerkkonstruktion, die Deckensanierung i ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 11.07.2014] Fachwerkhaus in Grebenstein erhält DSD-Mittel

Ein Haus zum Wohnen und für die Musik
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt für die Reparatur der Fachwerkkonstruktion, die Deckensanierung im Obergeschoss, für Maurerarbeiten sowie die Instandsetzung von Deckenfeldern im Fachwerkwohnhaus Höhn am Hochzeitsberg in Grebenstein im Landkreis Kassel 50.000 Euro zur Verfügung. Der diesbezügliche Fördervertrag erreicht die Eigentümer Dörthe Maske und Dirk Notroff in diesen Tagen.
Die Stadt Grebenstein liegt zu beiden Seiten des Flusses Esse unterhalb der einstigen landgräflichen Burg gleichen Namens. Der Ort teilt sich in die ältere Oberstadt und die nur wenig jüngere Unterstadt. Der Bautenbestand weist eine Fülle von mittelalterlichen Bauwerken bis zu denen des 19. Jahrhunderts auf. Aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg haben sich neben der Kirche, dem Erdgeschoss des Rathauses und vier steinernen Speichergebäuden auch zwei Fachwerkbauten aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhalten. Eines ist das sogenannte Haus Höhn am Hochzeitsberg 5.
Das Gebäude, ein stattlicher Fachwerkbau, liegt an einer Straßenecke. Es handelt sich um ein langgestrecktes, dreigeschossiges Längsdielenhaus. Die Speicherobergeschosse ragen über Knaggen weit aus und sind über ein hohes Dielentor auf der Giebelseite zugänglich. Der in Ständerbauweise errichtete Bau konnte dendrochronologisch auf 1428/1429 datiert werden.
Das Dach wurde im 19. Jahrhundert nach einem Unwetterschaden in niedrigerer Form erneuert. Das Speichergeschoss hat sich original erhalten, nur die Wohngeschosse wurden im 20. Jahrhundert modernisiert.
Statische Schäden sind aufgrund von durchgebogenen Unterzügen und nicht kraftschlüssigen Fachwerkverbindungen entstanden. Der Keller ist vom Schwamm befallen. Der vordere Gebäudeteil hat sich gesenkt. Undichte Fenster und Türen lassen Nässe in das Gebäude eindringen. Die Haustechnik ist mangelhaft. Spätere Einbauten haben die Raumdisposition verunklärt. Da die Voreigentümer keine kontinuierliche Baupflege und Instandhaltung durchgeführt haben, entstanden in vielen Bereichen weitere Mängel. Ein Architekturbüro machte eine umfassende Bauschadensaufnahme, danach beriet die Bauakademie Grebenstein im vergangenen Jahr die neuen Eigentümer über einen möglichen Bauverlauf.
Für dieses Jahr ist die Instandsetzung der Statik mit der zimmermannsmäßigen Reparatur der Fachwerkkonstruktion, die Neugründung der vorderen abgesackten Gebäudeteile und die Anhebung des Vorderhauses geplant. Außerdem sollen die mangelhaften späteren Einbauten abgerissen werden. Neben der Sicherung der rückwärtigen Fassade und des Westgiebels wird die Reparatur von Fenstern, Türen und Toren erfolgen.
Das Haus in Grebenstein zählt zu den ältesten Fachwerkbauten des Landkreises. Trotz späterer Umbauten besitzt es besondere architektonische, städtebauliche und hauskundliche Bedeutung. Künftig soll es neben der Wohnnutzung durch die Eigentümer teilweise, etwa für Konzerte, auch öffentlich zugänglich sein. Es ist nunmehr eines von über 140 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.

Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Weitere Informationen
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz,
, 53113 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228 / 90 91-0; http://www.denkmalschutz.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutsche Stiftung Denkmalschutz

53113 Bonn
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
0228 / 90 91-0
Fax:
0228 / 90 91-109
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/109411

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutsche-stiftung-denkmalschutz-pressefach.html
Die Pressemeldung "Fachwerkhaus in Grebenstein erhält DSD-Mittel" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Fachwerkhaus in Grebenstein erhält DSD-Mittel" ist Deutsche Stiftung Denkmalschutz, vertreten durch .