ARD-Reportage 'Deutschlands Ferkelfabriken': Fleisch-Billigpreise verursachen systemimmanentes Tierleid

Kurzfassung: ARD-Reportage "Deutschlands Ferkelfabriken": Fleisch-Billigpreise verursachen systemimmanentes TierleidAnlässlich der Reportage "Deutschlands Ferkelfabriken", die heute Abend ausgestrahlt wird (ARD, ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 14.07.2014] ARD-Reportage "Deutschlands Ferkelfabriken": Fleisch-Billigpreise verursachen systemimmanentes Tierleid

Anlässlich der Reportage "Deutschlands Ferkelfabriken", die heute Abend ausgestrahlt wird (ARD, 14.7.2014, 21.50 Uhr) kritisiert der Deutsche Tierschutzbund die Folgen der herkömmlichen Intensivtierhaltung: Immer höhere Leistung, immer billigere Preise für Fleisch und kein ausreichender gesetzlicher Rahmen sind Ursache einer aus dem Ruder gelaufenen Tierzucht und Tierhaltung. Die vorab bekanntgewordenen Bilder aus der ARD-Reportage belegen das Ferkelleid in den Tierzuchtfabriken. Aber auch für andere Tierarten ist die auf Leistung ausgerichtete Tierzucht in der Intensivhaltung systemimmanente, gesetzlich sanktionierte Tierqual.
Das System der Billigfleischproduktion verhindert eine artgerechte Tierhaltung und führt in der Folge zu massiven Tierschutzproblemen wie Verhaltensstörungen, Verletzungen und Krankheiten. "Immer mehr Tiere mit immer höherer Leistung ist die maximale Ausbeutung des Tieres. Die so genannten Ferkelverluste sind dabei auch wirtschaftlich schon einkalkuliert, das kann nur empören. Aber das Leid trifft auch alle anderen so genannten Nutztiere, das Leid ist systemimmanent", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, und: "Wer Preise für Fleisch dauerhaft senkt, der senkt das Tierschutzniveau. Wer das billige Fleisch kauft, nimmt die Verhältnisse billigend in Kauf. Und ein Gesetzgeber, der nicht handelt, ist Mittäter."
In der ARD-Reportage wird beispielhaft das Leid der Ferkel und Muttersauen dokumentiert. Die Ferkel werden mittels schmerzhafter Eingriffe an die industrialisierten Haltungssysteme angepasst, etwa durch die betäubungslose Kastration und das Schwänzekupieren. Die Zucht für die Agrarindustrie konzentriert sich zudem auf immer größere Würfe, statt auf Rassen mit weniger, aber vitaleren Ferkeln zu setzen. Die Folge: Die neugeborenen Ferkel sind schwach und krankheitsanfällig, oft fehlt der so wichtige Kontakt zur Muttersau und aufgrund der hohen Tierzahl in den Beständen ist eine intensive Betreuung der Tiere nicht möglich. Das Töten von nicht überlebensfähigen Saugferkeln ist zwar gesetzlich erlaubt, doch Akkordarbeit und fehlende Sachkunde führen immer wieder zu tierschutzwidrigen Tötungen von Ferkeln. Darüber hinaus kommt es zur gesetzeswidrigen Tötung von Ferkeln, die zwar überlebensfähig aber überzählig sind, also wenn die Anzahl der Zitzen einer Sau nicht für den gesamten Wurf ausreicht.
"Grundlegend muss es jetzt darum gehen, die Zucht zu verändern und die Haltungssysteme den tierischen Bedürfnissen anzupassen. Wenn einzelne Tiere nicht lebensfähig sind, dann muss man sie erlösen, aber mit tiergerechten Methoden", so Schröder abschließend.

Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Weitere Informationen
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Wenn Sie Fragen haben, bitte schreiben Sie uns.SpendenkontoSparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.Sie können auch gerne das Online-Spendenformular verwenden.Aufgaben und ZieleJedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
Deutscher Tierschutzbund e.V.,
, 53115 Bonn, Deutschland
Tel.: (0228) 60 49 60; http://www.tierschutzbund.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutscher Tierschutzbund e.V.

53115 Bonn
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(0228) 60 49 60
Fax:
(0228) 60 49 640
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/109555

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-tierschutzbund-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "ARD-Reportage 'Deutschlands Ferkelfabriken': Fleisch-Billigpreise verursachen systemimmanentes Tierleid" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "ARD-Reportage 'Deutschlands Ferkelfabriken': Fleisch-Billigpreise verursachen systemimmanentes Tierleid" ist Deutscher Tierschutzbund e.V., vertreten durch .