15.07.2014 15:41 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Ortskurator übergibt Erinnerungstafel in Lilienthal
Kurzfassung: Ortskurator übergibt Erinnerungstafel in LilienthalBronze für die KlosterkircheBei den konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen am Ostgiebel der ehemaligen Klosterkirche in Lilienthal half ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 15.07.2014] Ortskurator übergibt Erinnerungstafel in Lilienthal
Bronze für die Klosterkirche
Bei den konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen am Ostgiebel der ehemaligen Klosterkirche in Lilienthal half auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit über 20.000 Euro. Nun überbringt Hannes Bibelhausen, Ortskurator Landkreis Osterholz-Scharmbeck der DSD, am Donnerstag, den 17. Juni 2014 um 17.00 Uhr im Beisein von Herbert John von Toto-Lotto Niedersachsen eine Bronzetafel zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung an Pastor Tilman Heidrich von der evangelisch-lutherischen St. Marien Kirchengemeinde. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
1232 gründete der Bremer Erzbischof Gerhard II. von der Lippe ein Zisterzienserinnenkloster, das den Namen "Sancta Maria in Valle Liliorum" erhielt, Maria im Tal der Lilien. Maria mit dem Kind und die Lilien als Symbol ihrer Reinheit gehören bis heute zum Stadtwappen der Gemeinde.
Die Klostergebäude in Lilienthal wurden von 1262 bis 1552 genutzt. Seine Blütezeit erlebte das Kloster um 1400. Nach der Reformation wurde es 1552 aufgelassen und als evangelisches Damenstift weitergeführt. Erst nach dem Dreißigjährigen Krieg, während dessen Dauer sich das Stift unter kläglichen Bedingungen halten konnte, erfolgte unter schwedischer Herrschaft die Säkularisierung.
1719 fiel Lilienthal an das Königreich Hannover. Auf dem ehemaligen Grundbesitz des Klosters entwickelte sich die Ortschaft Lilienthal. Kurz darauf begann der Abbruch der Klausurgebäude. Die Steine und Eichenbalken wurden zum Bau neuer Häuser genutzt. 1740 wurde der Kreuzgang abgerissen, die Seitenkapellen der Kirche sowie einige Nebengebäude folgten.
Die ehemalige Klosterkirche ist heute ein rechteckiger, bruchsteinerner Saalbau, der 1262 geweiht wurde. Der Innenraum ist in fünf querrechteckige Joche unterteilt, die von einem Kreuzgewölbe überspannt werden. Die Kirche erhielt Mitte des Jahrhunderts Strebepfeiler und wesentlich größere Fensteröffnungen.1738 erfolgte mit dem Abbruch des Lettners die grundlegende Umgestaltung des Kircheninneren. 1953 wurden die Gewölbe nach Befund erneut ornamental ausgemalt. Auch im Chorbereich wurden Malereien aus dem 15. Jahrhundert freigelegt.
Die Klosterkirche ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Bronze für die Klosterkirche
Bei den konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen am Ostgiebel der ehemaligen Klosterkirche in Lilienthal half auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit über 20.000 Euro. Nun überbringt Hannes Bibelhausen, Ortskurator Landkreis Osterholz-Scharmbeck der DSD, am Donnerstag, den 17. Juni 2014 um 17.00 Uhr im Beisein von Herbert John von Toto-Lotto Niedersachsen eine Bronzetafel zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung an Pastor Tilman Heidrich von der evangelisch-lutherischen St. Marien Kirchengemeinde. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
1232 gründete der Bremer Erzbischof Gerhard II. von der Lippe ein Zisterzienserinnenkloster, das den Namen "Sancta Maria in Valle Liliorum" erhielt, Maria im Tal der Lilien. Maria mit dem Kind und die Lilien als Symbol ihrer Reinheit gehören bis heute zum Stadtwappen der Gemeinde.
Die Klostergebäude in Lilienthal wurden von 1262 bis 1552 genutzt. Seine Blütezeit erlebte das Kloster um 1400. Nach der Reformation wurde es 1552 aufgelassen und als evangelisches Damenstift weitergeführt. Erst nach dem Dreißigjährigen Krieg, während dessen Dauer sich das Stift unter kläglichen Bedingungen halten konnte, erfolgte unter schwedischer Herrschaft die Säkularisierung.
1719 fiel Lilienthal an das Königreich Hannover. Auf dem ehemaligen Grundbesitz des Klosters entwickelte sich die Ortschaft Lilienthal. Kurz darauf begann der Abbruch der Klausurgebäude. Die Steine und Eichenbalken wurden zum Bau neuer Häuser genutzt. 1740 wurde der Kreuzgang abgerissen, die Seitenkapellen der Kirche sowie einige Nebengebäude folgten.
Die ehemalige Klosterkirche ist heute ein rechteckiger, bruchsteinerner Saalbau, der 1262 geweiht wurde. Der Innenraum ist in fünf querrechteckige Joche unterteilt, die von einem Kreuzgewölbe überspannt werden. Die Kirche erhielt Mitte des Jahrhunderts Strebepfeiler und wesentlich größere Fensteröffnungen.1738 erfolgte mit dem Abbruch des Lettners die grundlegende Umgestaltung des Kircheninneren. 1953 wurden die Gewölbe nach Befund erneut ornamental ausgemalt. Auch im Chorbereich wurden Malereien aus dem 15. Jahrhundert freigelegt.
Die Klosterkirche ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
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