16.07.2014 09:48 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
DSD fördert erneut Schloss Melschede in Sundern
Kurzfassung: DSD fördert erneut Schloss Melschede in SundernBauwerk mit ÜberraschungenFür die Erneuerung des Schieferdachs von Schloss Melschede in altdeutscher Deckung stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschut ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 16.07.2014] DSD fördert erneut Schloss Melschede in Sundern
Bauwerk mit Überraschungen
Für die Erneuerung des Schieferdachs von Schloss Melschede in altdeutscher Deckung stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 60.000 Euro zur Verfügung. Der entsprechende Fördervertrag erreicht Maximilian Wrede von der Gut Melschede KG in Sundern im Hochsauerlandkreis in diesen Tagen. Die DSD hat bereits 1998 und 2005 Arbeiten am Schloss mit insgesamt rund 36.000 Euro unterstützt.
In einem nach Südwesten geöffneten Tal wurde im Auftrag von Ferdinand von Wrede zwischen 1656 und 1669 eine barocke Vierflügelanlage errichtet. Im frühen 19. Jahrhundert wurde der Westflügel abgetragen, so dass heute nur noch eine offene dreiflügelige Anlage zu sehen ist. Die zweigeschossigen Bauten sind verputzt und schiefergedeckt. Die Außenecken des Hauptflügels betonen quadratische Türme, von denen einer eine barocke Schweifhaube trägt. Das Dach des Nordflügels ergänzt nach dem Ehrenhof hin ein kleiner Glockenturm. Die schlichten Fassaden gliedern axial angeordnete, hochrechteckige Fenster mit Werksteingewänden und Eckquaderungen.
Im Inneren des Schlosses führt eine repräsentative, zweiläufige Treppe mit aufwendiger, floraler schmiedeeiserner Brüstung im Südflügel zum Speise-saal. Dort befinden sich mehrere Gemälde eines Jagdzyklus aus der Werkstatt des flämischen Malers Jan Flynt aus der Zeit um 1660. Die katholische Hauskapelle St. Antonius von 1670 mit einer originalen Stuckdecke wurde in das Obergeschoss des südlichen Flügels integriert. Der im Außenbau nicht erkennbare Andachtsraum lässt sich durch ein aufwendiges Portal aus Effenberger Marmor mit korinthischen Säulen und bekrönender Kartusche betreten. Die Kapelle ist eines der ältesten erhaltenen Beispiele dieses Bautyps. Ein weiteres Kleinod ist die neapolitanische Krippe aus dem 18. Jahrhundert, die restauriert werden und künftig in einem eigenen Raum zu besichtigen sein soll.
Im Jahr 2010 erwarb die von Mitgliedern der Industriellenfamilie Wrede aus Arnsberg gegründete Gut Melschede KG das Schloss. Sie nutzt das Gebäude zur privaten Forstverwaltung und stellt es für Veranstaltungen des Kunst- und Kultur-Fördervereins Schloss Melschede e.V. zur Verfügung.
Schloss Melschede, das für Feste, Veranstaltungen und Konzertreihen genutzt und weiterentwickelt wird, gehört zu den über 340 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Bauwerk mit Überraschungen
Für die Erneuerung des Schieferdachs von Schloss Melschede in altdeutscher Deckung stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 60.000 Euro zur Verfügung. Der entsprechende Fördervertrag erreicht Maximilian Wrede von der Gut Melschede KG in Sundern im Hochsauerlandkreis in diesen Tagen. Die DSD hat bereits 1998 und 2005 Arbeiten am Schloss mit insgesamt rund 36.000 Euro unterstützt.
In einem nach Südwesten geöffneten Tal wurde im Auftrag von Ferdinand von Wrede zwischen 1656 und 1669 eine barocke Vierflügelanlage errichtet. Im frühen 19. Jahrhundert wurde der Westflügel abgetragen, so dass heute nur noch eine offene dreiflügelige Anlage zu sehen ist. Die zweigeschossigen Bauten sind verputzt und schiefergedeckt. Die Außenecken des Hauptflügels betonen quadratische Türme, von denen einer eine barocke Schweifhaube trägt. Das Dach des Nordflügels ergänzt nach dem Ehrenhof hin ein kleiner Glockenturm. Die schlichten Fassaden gliedern axial angeordnete, hochrechteckige Fenster mit Werksteingewänden und Eckquaderungen.
Im Inneren des Schlosses führt eine repräsentative, zweiläufige Treppe mit aufwendiger, floraler schmiedeeiserner Brüstung im Südflügel zum Speise-saal. Dort befinden sich mehrere Gemälde eines Jagdzyklus aus der Werkstatt des flämischen Malers Jan Flynt aus der Zeit um 1660. Die katholische Hauskapelle St. Antonius von 1670 mit einer originalen Stuckdecke wurde in das Obergeschoss des südlichen Flügels integriert. Der im Außenbau nicht erkennbare Andachtsraum lässt sich durch ein aufwendiges Portal aus Effenberger Marmor mit korinthischen Säulen und bekrönender Kartusche betreten. Die Kapelle ist eines der ältesten erhaltenen Beispiele dieses Bautyps. Ein weiteres Kleinod ist die neapolitanische Krippe aus dem 18. Jahrhundert, die restauriert werden und künftig in einem eigenen Raum zu besichtigen sein soll.
Im Jahr 2010 erwarb die von Mitgliedern der Industriellenfamilie Wrede aus Arnsberg gegründete Gut Melschede KG das Schloss. Sie nutzt das Gebäude zur privaten Forstverwaltung und stellt es für Veranstaltungen des Kunst- und Kultur-Fördervereins Schloss Melschede e.V. zur Verfügung.
Schloss Melschede, das für Feste, Veranstaltungen und Konzertreihen genutzt und weiterentwickelt wird, gehört zu den über 340 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
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