16.07.2014 13:44 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
'Bauern hoffen auf zügige Wiederaufnahme der Erntearbeiten'
Kurzfassung: "Bauern hoffen auf zügige Wiederaufnahme der Erntearbeiten"1. DBV-Erntebericht bestätigt die erwartete gute Wintergerstenernte Die Wetterprognosen für die kommenden Tage lassen hoffen: Die Bauern w ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 16.07.2014] "Bauern hoffen auf zügige Wiederaufnahme der Erntearbeiten"
1. DBV-Erntebericht bestätigt die erwartete gute Wintergerstenernte
Die Wetterprognosen für die kommenden Tage lassen hoffen: Die Bauern wollen endlich ihre Gerstenernte einholen. Denn nach dem frühen Start mussten die Erntearbeiten in weiten Teilen Deutschlands aufgrund des Unwetters mit Hagel und Starkregen unterbrochen werden. Angesichts der Wetterprognosen hoffen die Landwirte in den nächsten Tagen auf eine Wiederaufnahme der Erntearbeiten. Nur Trockenheit und Sonnenschein ermöglichen ein abschließendes Abreifen der Getreidebestände und den erneuten Mähdreschereinsatz. Dies stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem 1. Erntebericht fest, der auf Umfragen unter den 18 Landesbauernverbänden über die tatsächlich geernteten Mengen basiert. In 14-tägigem Turnus wird der DBV über den weiteren Verlauf der Getreideernte informieren.
Die bisher geernteten Flächen an Wintergerste variieren regional relativ stark. So wurde in Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt schon weit mehr als die Hälfte der Gerstenbestände gedroschen. In Baden-Württemberg, Sachsen, Schleswig-Holstein sowie in einzelnen Regionen im äußersten Westen Deutschlands steht dagegen noch mehr als die Hälfte der Wintergerste auf dem Halm.
Insgesamt beträgt die diesjährige Anbaufläche 1,24 Millionen Hektar und ist gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent ausgeweitet worden. Unter Annahme eines durchschnittlichen Ertrages von 72 Dezitonnen pro Hektar würden insgesamt 8,9 Millionen Tonnen Wintergerste geerntet werden. Ob diese guten Erträge auch auf den verbliebenen Flächen erzielt werden, ist aufgrund der Unwetter der vergangenen Tage derzeit ungewiss. Neben den unbeständigen Erntebedingungen gestaltet sich auch die aktuelle Marktentwicklung kritisch. Mit dem Beginn der Gerstenernte ist der Druck auf die Erzeugerpreise weiter gestiegen. So erzielen Erzeuger je nach Region derzeit nur noch 130 bis 150 Euro pro Tonne Futtergerste.
Bis zum Einsetzen der Unwetter waren die Feldbestände vielfach in einem guten Zustand. Durch den milden Winter und den zeitigen Vegetationsbeginn erreichten die Getreide- und Rapsbestände sogar einen Vegetationsvorsprung von zwei bis drei Wochen. Im Südwesten Deutschlands litten die Kulturen aber unter Trockenheit. Derzeit bereiten den Landwirten die immer wieder auftretenden Unwetter mit Hagel, Starkregen und Sturm große Sorgen. Getreideähren sind vielfach abgeknickt und die Bestände liegen auf dem Boden, sind "ins Lager gegangen", wodurch die Gefahr von Ertragsverlusten und Auswuchs steigt.
So ging auch mancher Bestand von Winterraps und Winterweizen durch Starkniederschläge ins Lager und ist von Durchwuchs bedroht. Insbesondere im Winterweizen drohen Qualitätsverluste. Jedoch hat erst in einzelnen Regionen die Ernte von Winterraps und Winterweizen begonnen, so dass die vereinzelten Druschergebnissen noch keine bundesweiten Aussagen zulassen.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/31904-407
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
URL: http://www.bauernverband.de
1. DBV-Erntebericht bestätigt die erwartete gute Wintergerstenernte
Die Wetterprognosen für die kommenden Tage lassen hoffen: Die Bauern wollen endlich ihre Gerstenernte einholen. Denn nach dem frühen Start mussten die Erntearbeiten in weiten Teilen Deutschlands aufgrund des Unwetters mit Hagel und Starkregen unterbrochen werden. Angesichts der Wetterprognosen hoffen die Landwirte in den nächsten Tagen auf eine Wiederaufnahme der Erntearbeiten. Nur Trockenheit und Sonnenschein ermöglichen ein abschließendes Abreifen der Getreidebestände und den erneuten Mähdreschereinsatz. Dies stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem 1. Erntebericht fest, der auf Umfragen unter den 18 Landesbauernverbänden über die tatsächlich geernteten Mengen basiert. In 14-tägigem Turnus wird der DBV über den weiteren Verlauf der Getreideernte informieren.
Die bisher geernteten Flächen an Wintergerste variieren regional relativ stark. So wurde in Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt schon weit mehr als die Hälfte der Gerstenbestände gedroschen. In Baden-Württemberg, Sachsen, Schleswig-Holstein sowie in einzelnen Regionen im äußersten Westen Deutschlands steht dagegen noch mehr als die Hälfte der Wintergerste auf dem Halm.
Insgesamt beträgt die diesjährige Anbaufläche 1,24 Millionen Hektar und ist gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent ausgeweitet worden. Unter Annahme eines durchschnittlichen Ertrages von 72 Dezitonnen pro Hektar würden insgesamt 8,9 Millionen Tonnen Wintergerste geerntet werden. Ob diese guten Erträge auch auf den verbliebenen Flächen erzielt werden, ist aufgrund der Unwetter der vergangenen Tage derzeit ungewiss. Neben den unbeständigen Erntebedingungen gestaltet sich auch die aktuelle Marktentwicklung kritisch. Mit dem Beginn der Gerstenernte ist der Druck auf die Erzeugerpreise weiter gestiegen. So erzielen Erzeuger je nach Region derzeit nur noch 130 bis 150 Euro pro Tonne Futtergerste.
Bis zum Einsetzen der Unwetter waren die Feldbestände vielfach in einem guten Zustand. Durch den milden Winter und den zeitigen Vegetationsbeginn erreichten die Getreide- und Rapsbestände sogar einen Vegetationsvorsprung von zwei bis drei Wochen. Im Südwesten Deutschlands litten die Kulturen aber unter Trockenheit. Derzeit bereiten den Landwirten die immer wieder auftretenden Unwetter mit Hagel, Starkregen und Sturm große Sorgen. Getreideähren sind vielfach abgeknickt und die Bestände liegen auf dem Boden, sind "ins Lager gegangen", wodurch die Gefahr von Ertragsverlusten und Auswuchs steigt.
So ging auch mancher Bestand von Winterraps und Winterweizen durch Starkniederschläge ins Lager und ist von Durchwuchs bedroht. Insbesondere im Winterweizen drohen Qualitätsverluste. Jedoch hat erst in einzelnen Regionen die Ernte von Winterraps und Winterweizen begonnen, so dass die vereinzelten Druschergebnissen noch keine bundesweiten Aussagen zulassen.
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, 10117 Berlin, Deutschland
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