16.07.2014 13:23 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Clever patentiert: Intelligenz in die Zelle
Kurzfassung: Clever patentiert: Intelligenz in die Zelle Um den Batteriewechsel im Wartungsfall bei Elektroautos zu vereinfachen, kosteneffizient zu gestalten und Werkstattaufenthalte zu verkürzen, haben Wissensc ...
[Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA - 16.07.2014] Clever patentiert: Intelligenz in die Zelle
Um den Batteriewechsel im Wartungsfall bei Elektroautos zu vereinfachen, kosteneffizient zu gestalten und Werkstattaufenthalte zu verkürzen, haben Wissenschaftler am Fraunhofer IPA das Konzept einer intelligenten Zelle für ein modulares Batteriemanage¬mentsystem (BMS) entwickelt und 2013 patentieren lassen. Das BMS aus standardisierten Hardwarekomponenten kommt ohne zentrales übergeordnetes System aus. "Die Intelligenten Zellen bestehen aus einem Energiespeicher und einer elektronischen Schaltung, die fest in das Zellengehäuse integriert ist. Sie bilden selbst ein verteiltes BMS, haben ein Gedächtnis, können eine Selbstdiagnose durchführen und z. B. ihre Ladehistorie kommunizieren", erläutert Kai Pfeiffer, Gruppenleiter am Fraunhofer IPA.
Dezentrales Batteriemanagementsystem
Ein lese- und schreibfähiger Datenspeicher in jeder Batteriezelle informiert über den Ladezustand und sichert den Verlauf bisheriger Lade- und Entladezyklen. Damit sorgt das dezentral skalierbare BMS dafür, dass alte oder defekte Batteriezellen rechtzeitig aus dem Gesamtsystem entfernt werden können. "Entscheidender Vorteil der dezentralisierten, also zellenbasierten Datenspeicherung ist, dass sich die standardisierten Batteriezellen einzeln austauschen lassen. Somit bleiben wertbestimmende und herstellerabhängige Komponenten, wie etwa das crashsichere Gehäuse oder Elektronikkomponenten, erhalten", erläutert Jonathan Brix, Gruppenleiter am Fraunhofer IPA. "Durch die optimierte Auslastung jeder Batteriezelle lassen sich die Lebensdauer der Gesamt-batterie verlängern und die Kosten erheblich senken", so Brix.
Intelligenz erhält jede Batteriezelle in Form einer Halbleiterplatine, die über Sensoren, Mess- und Schaltelemente verfügt und dezentral mit den übergestellten Rechnermodu¬len des Fahrzeugs über Powerline (PLC) kommuniziert. "Die Schaltelemente sind mittels Leistungselektronik realisiert, sodass defekte Batteriezellen überbrückt und sicher aus dem Gesamtsystem entfernt werden können. Mit der PLC können wir vor allem den Verkabelungsaufwand und die Systemkomplexität minimieren", sagt Mihai Dragan, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IPA. Anwendbar ist das dezentrale BMS nicht nur im Bereich Elektromobilität. "Das vom Fraunhofer IPA patentierte System ist problemlos auf beliebige Energiespeicher, wie etwa stationäre Energiespeicher oder Solaranlagen, übertragbar", resümiert Dragan.
Die Entwicklungsplattform ist momentan diskret realisiert, für industrielle Anwendun¬gen wird die "Intelligente Zelle" in Form einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) umgesetzt und kann somit in hohen Stückzahlen kostengünstig produziert werden.
Fachliche Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Mihai Dragan, M.Sc
Telefon +49 711 970-1706
mihai.dragan@ipa.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
www.ipa.fraunhofer.de
Dipl.-Ing. Jonathan Brix
Telefon +49 711 970-1582
jonathan.brix@ipa.fraunhofer.de
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www.ipa.fraunhofer.de
Dr.-Ing. Kai Pfeiffer
Telefon +49 711 970-1226
kai.pfeiffer@ipa.fraunhofer.de
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Nobelstr. 12
70569 Stuttgart
Telefon: +49 711 970-3712
Telefax: +49 711 970-953712
URL: www.fraunhofer.de/
Um den Batteriewechsel im Wartungsfall bei Elektroautos zu vereinfachen, kosteneffizient zu gestalten und Werkstattaufenthalte zu verkürzen, haben Wissenschaftler am Fraunhofer IPA das Konzept einer intelligenten Zelle für ein modulares Batteriemanage¬mentsystem (BMS) entwickelt und 2013 patentieren lassen. Das BMS aus standardisierten Hardwarekomponenten kommt ohne zentrales übergeordnetes System aus. "Die Intelligenten Zellen bestehen aus einem Energiespeicher und einer elektronischen Schaltung, die fest in das Zellengehäuse integriert ist. Sie bilden selbst ein verteiltes BMS, haben ein Gedächtnis, können eine Selbstdiagnose durchführen und z. B. ihre Ladehistorie kommunizieren", erläutert Kai Pfeiffer, Gruppenleiter am Fraunhofer IPA.
Dezentrales Batteriemanagementsystem
Ein lese- und schreibfähiger Datenspeicher in jeder Batteriezelle informiert über den Ladezustand und sichert den Verlauf bisheriger Lade- und Entladezyklen. Damit sorgt das dezentral skalierbare BMS dafür, dass alte oder defekte Batteriezellen rechtzeitig aus dem Gesamtsystem entfernt werden können. "Entscheidender Vorteil der dezentralisierten, also zellenbasierten Datenspeicherung ist, dass sich die standardisierten Batteriezellen einzeln austauschen lassen. Somit bleiben wertbestimmende und herstellerabhängige Komponenten, wie etwa das crashsichere Gehäuse oder Elektronikkomponenten, erhalten", erläutert Jonathan Brix, Gruppenleiter am Fraunhofer IPA. "Durch die optimierte Auslastung jeder Batteriezelle lassen sich die Lebensdauer der Gesamt-batterie verlängern und die Kosten erheblich senken", so Brix.
Intelligenz erhält jede Batteriezelle in Form einer Halbleiterplatine, die über Sensoren, Mess- und Schaltelemente verfügt und dezentral mit den übergestellten Rechnermodu¬len des Fahrzeugs über Powerline (PLC) kommuniziert. "Die Schaltelemente sind mittels Leistungselektronik realisiert, sodass defekte Batteriezellen überbrückt und sicher aus dem Gesamtsystem entfernt werden können. Mit der PLC können wir vor allem den Verkabelungsaufwand und die Systemkomplexität minimieren", sagt Mihai Dragan, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IPA. Anwendbar ist das dezentrale BMS nicht nur im Bereich Elektromobilität. "Das vom Fraunhofer IPA patentierte System ist problemlos auf beliebige Energiespeicher, wie etwa stationäre Energiespeicher oder Solaranlagen, übertragbar", resümiert Dragan.
Die Entwicklungsplattform ist momentan diskret realisiert, für industrielle Anwendun¬gen wird die "Intelligente Zelle" in Form einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) umgesetzt und kann somit in hohen Stückzahlen kostengünstig produziert werden.
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Weitere Informationen
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, 70569 Stuttgart, Deutschland
Tel.: +49 711 970-3712; www.fraunhofer.de/
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