17.07.2014 09:35 Uhr in Gesellschaft & Familie von Save the Children
'Zu jung zum Heiraten' - Bericht zur Zwangsverheiratung syrischer Flüchtlingskinder in Jordanien
Kurzfassung: "Zu jung zum Heiraten" - Bericht zur Zwangsverheiratung syrischer Flüchtlingskinder in JordanienDie Zahl der syrischen Flüchtlingsmädchen, die viel zu jung zu einer Heirat gezwungen werden, hat sic ...
[Save the Children - 17.07.2014] "Zu jung zum Heiraten" - Bericht zur Zwangsverheiratung syrischer Flüchtlingskinder in Jordanien
Die Zahl der syrischen Flüchtlingsmädchen, die viel zu jung zu einer Heirat gezwungen werden, hat sich seit Beginn des Konfliktes verdoppelt. Das zeigt der neue Report von Save the Children "Too Young to Wed".
Die Kinderrechtsorganisation berichtet, dass extreme Armut und die steigende Angst vor sexuellen Übergriffen dazu führen, dass Eltern ihre Töchter zu ´ihrem Schutz´ verheiraten. Daten von UNICEF belegen, dass jede vierte Ehe unter syrischen Flüchtlingen mit einem Mädchen unter 18 Jahren geschlossen wird. Vor dem Konflikt waren 13% der geschlossenen Ehen in Syrien Kinderehen. Diese Zahl hat sich für die syrischen Mädchen, die nach Jordanien flohen, verdoppelt. Die Hälfte von ihnen (48%) wird mit Männern verheiratet, die mindestens 10 Jahre älter sind.
"Kinderehen sind für die betroffenen Mädchen verheerend," sagt Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland. "Mädchen, die vor ihrem 18.Lebensjahr verheiratet werden, sind in größerer Gefahr häusliche Gewalt zu erleben. Sie haben eingeschränkten Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheitsversorgung. Frühe Schwangerschaften können lebensbedrohliche Folgen für Mutter und Kind haben. Mädchen unter 15 Jahren sterben fünf Mal häufiger während der Geburt, als erwachsene Frauen."
Der Bericht "Zu jung zum Heiraten zeigt aber nicht nur Gründe, die Eltern für die frühe Zwangsverheiratung ihrer Töchter angeben. Es gibt auch den entschlossenen Widerstand, belegt am Beispiel einer Mutter, die die zu frühe Verheiratung ihrer Tochter verhindert hat.
Save the Children arbeitet gemeinsam mit anderen Organisation in Jordanien in Sensibilisierungsprogrammen mit Kindern, Jugendlichen und Eltern zusammen, mit dem Ziel, frühe Zwangsverheiratungen zu verhindern.
Für ein Interview mit Save the Children Mitarbeitern vor Ort kontaktieren Sie bitte die Presseabteilung.
Zusatzmaterial:
Bilder, Erlebnisberichte, Schnittmaterial: http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=24365
k=b255549dae
Report als PDF: http://www.savethechildren.de/fileadmin/Dokumente_Download/Pressemitteilungen/Berichte/Too_Young_to_Wed.pdf
Faktenblatt zum Report: http://www.savethechildren.de/fileadmin/Dokumente_Download/Pressemitteilungen/Faktenblatt_Early_Marriages_.pdf
Das Bildmaterial können Sie unter der Angabe Save the Children verwenden.
Kontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Markgrafenstr. 58
10117 Berlin
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 28
Mobil: +49 170 7858935
Mail: Claudia.Kepp@savethechildren.de
www.savethechildren.de
Die Zahl der syrischen Flüchtlingsmädchen, die viel zu jung zu einer Heirat gezwungen werden, hat sich seit Beginn des Konfliktes verdoppelt. Das zeigt der neue Report von Save the Children "Too Young to Wed".
Die Kinderrechtsorganisation berichtet, dass extreme Armut und die steigende Angst vor sexuellen Übergriffen dazu führen, dass Eltern ihre Töchter zu ´ihrem Schutz´ verheiraten. Daten von UNICEF belegen, dass jede vierte Ehe unter syrischen Flüchtlingen mit einem Mädchen unter 18 Jahren geschlossen wird. Vor dem Konflikt waren 13% der geschlossenen Ehen in Syrien Kinderehen. Diese Zahl hat sich für die syrischen Mädchen, die nach Jordanien flohen, verdoppelt. Die Hälfte von ihnen (48%) wird mit Männern verheiratet, die mindestens 10 Jahre älter sind.
"Kinderehen sind für die betroffenen Mädchen verheerend," sagt Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland. "Mädchen, die vor ihrem 18.Lebensjahr verheiratet werden, sind in größerer Gefahr häusliche Gewalt zu erleben. Sie haben eingeschränkten Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheitsversorgung. Frühe Schwangerschaften können lebensbedrohliche Folgen für Mutter und Kind haben. Mädchen unter 15 Jahren sterben fünf Mal häufiger während der Geburt, als erwachsene Frauen."
Der Bericht "Zu jung zum Heiraten zeigt aber nicht nur Gründe, die Eltern für die frühe Zwangsverheiratung ihrer Töchter angeben. Es gibt auch den entschlossenen Widerstand, belegt am Beispiel einer Mutter, die die zu frühe Verheiratung ihrer Tochter verhindert hat.
Save the Children arbeitet gemeinsam mit anderen Organisation in Jordanien in Sensibilisierungsprogrammen mit Kindern, Jugendlichen und Eltern zusammen, mit dem Ziel, frühe Zwangsverheiratungen zu verhindern.
Für ein Interview mit Save the Children Mitarbeitern vor Ort kontaktieren Sie bitte die Presseabteilung.
Zusatzmaterial:
Bilder, Erlebnisberichte, Schnittmaterial: http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=24365
k=b255549dae
Report als PDF: http://www.savethechildren.de/fileadmin/Dokumente_Download/Pressemitteilungen/Berichte/Too_Young_to_Wed.pdf
Faktenblatt zum Report: http://www.savethechildren.de/fileadmin/Dokumente_Download/Pressemitteilungen/Faktenblatt_Early_Marriages_.pdf
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