Pressetermin im Schlosskomplex Ilsenburg nach Abschluss der Städtebauförderungsmaßnahmen

Kurzfassung: Pressetermin im Schlosskomplex Ilsenburg nach Abschluss der StädtebauförderungsmaßnahmenWo steht Kloster Ilsenburg jetzt?Nach Abschluss der Städtebauförderungsmaßnahmen 2009 und 2012 an Schloss ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 17.07.2014] Pressetermin im Schlosskomplex Ilsenburg nach Abschluss der Städtebauförderungsmaßnahmen

Wo steht Kloster Ilsenburg jetzt?
Nach Abschluss der Städtebauförderungsmaßnahmen 2009 und 2012 an Schloss und Kloster Ilsenburg lädt Rainer Mertesacker, der das Projekt für die Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) steuert, am Dienstag, den 22. Juli 2014 um 11.30 Uhr zu einem Pressegespräch in den Gartensaal des ehemaligen Klosters ein. Zusammen mit Denis Loeffke, Bürgermeister der Stadt Ilsenburg, und Rainer Schulze, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Ilsenburg, erläutert er den Baufortschritt der vergangenen vier Jahre.
Die Mittel der Städtebauförderung 2009 und 2012 dienten der Instandsetzung der Dächer an Schloss und Kloster sowie der Sanierung des ersten Bauabschnitts der Naturwerksteinfassade am Schloss. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund eine Million Euro. Den rund 800.000 Euro Städtebauförderungsmitteln über das Land Sachsen-Anhalt standen weitere rund 200.000 Euro Eigenmittel entgegen. Sie setzen sich zusammen aus 70.000 Euro der Stadt Ilsenburg und rund 130.000 Euro Fördermittel der DSD. Gebaut wurde von 2010 bis 2014 in drei Bauabschnitten. Die Projektleitung und Projektsteuerung übernahm die Denkmalschutzstiftung.
Die Eigentümerin, die Stiftung Kloster Ilsenburg, hat seit 2012 einen neuen Vorstand, der das Kloster mit vielen Veranstaltungen belebt und die Perspektiven und weiteren Planungen des historischen Ensembles erläutern wird.
Die Stadt Ilsenburg als Eigentümerin von Kirche und Park begrüßt und fördert engagiert die Entwicklungen an Schloss und Kloster.
Das ehemalige Benediktinerkloster Ilsenburg wurde nach 1003 an der Stelle einer ehemaligen Reichsburg nach cluniazensischem Vorbild als eines der ersten Reformklöster auf deutschem Boden gegründet. Es entwickelte sich schon gegen Ende des 11. Jahrhunderts zu den bedeutendsten geistigen Zentren in der Region des Harzes und erlangte überregionale Bedeutung. Im heutigen Kirchenbau sind noch wesentliche Teile des Mittel- und des südlichen Seitenschiffs, die Vierung, der südliche Kreuzarm sowie der Hauptchor des einstigen Kirchenneubaus von 1078/1087 erhalten. Hier fand die Reformierung des Ordenslebens ihren sichtbaren baulichen Ausdruck. Die mächtigen Säulen des Südschiffs und die Reste des Westwerks lassen die einstige Monumentalität noch erahnen, trotz der Umbauten nach 1574 durch die Grafen zu Stolberg-Wernigerode. Die kostbare barocke Innenausstattung der Kirche mit dem kunstvoll geschnitzten Hochaltar zeugt vom Glanz der gräflichen Hofhaltung im 17. Jahrhundert. Als außergewöhnliche Kostbarkeit gilt der in großen Teilen noch erhaltene originale Estrichfußboden des 12. Jahrhunderts. Das an der Südseite der Kirche gelegene Kloster wurde in der Zeit der Bauernkriege 1525 größtenteils zerstört, bis 1627 war hier eine evangelische Klosterschule eingerichtet. Danach diente die Anlage als Wohnsitz der Grafen von Stolberg-Wernigerode, bis die Wirtschaftsgebäude im Westen der Klausur 1862 zu einem neoromanischen Schloss umgebaut wurden.
Die einstige Klosterkirche und die Klausurgebäude von 1160 stellen ein einzigartiges baugeschichtliches Kulturdenkmal der Romanik im Harzgebiet dar. Das restaurierte Refektorium, die Reste der Marienkapelle, das Kalefaktorium und der Kapitelsaal aus dem 12. Jahrhundert gehören zu den ältesten erhaltenen Innenräumen des ganzen Harzraumes. Ihre Gewölbe werden von kunstvollen Säulen mit reich ornamentierten Kapitellen getragen.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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