Online-Beratung für Schwangere hilft beim Verzicht auf Tabak und Alkohol

Kurzfassung: Online-Beratung für Schwangere hilft beim Verzicht auf Tabak und AlkoholDer Konsum von Alkohol und Zigaretten in der Schwangerschaft kann schwerwiegende körperliche und psychische Schäden beim unge ...
[Universitätsklinikum Tübingen - 18.07.2014] Online-Beratung für Schwangere hilft beim Verzicht auf Tabak und Alkohol
Der Konsum von Alkohol und Zigaretten in der Schwangerschaft kann schwerwiegende körperliche und psychische Schäden beim ungeborenen Kind zur Folge haben. Auch wenn sich viele werdende Mütter in dieser Lebensphase mehr und anders mit den Risikofaktoren auseinander setzen, benötigen viele Hilfe beim Verzicht.
IRIS wendet sich speziell an diese Frauen, motiviert und unterstützt die Schwangeren dabei, ihr Abstinenzvorhaben in die Tat umzusetzen. Deutschlandweit können Teilnehmerinnen ab 18 Jahren mitmachen. Das Programm ist anonym und kostenlos. Bis zu 500 schwangere Frauen, die mit Rauchen und Alkoholkonsum aufhören möchten, können sich bis April 2015 unter http://www.iris-plattform.de anmelden.
"IRIS II" ist das erste therapeutische Online-Beratungs- und Behandlungsprogramm für tabak- und alkoholkonsumierende Schwangere in Deutschland. Entwickelt und betreut wird es am Universitätsklinikum Tübingen. Gefördert wird das Programm vom Bundesministerium für Gesundheit.
Prof. Dr. Anil Batra und Dr. Anette Stiegler von der Sektion Suchtmedizin und Suchtforschung am Universitätsklinikum Tübingen bestätigen: "Die Resonanz der ersten Monate zeigt uns, dass das Interesse unter Schwangeren, Beratungsstellen, Ärztinnen und Ärzten groß ist". Suchtexperte Batra: "Durch eine Verlängerung bis 2015 können wir nun noch mehr Frauen Unterstützung anbieten, die in der Schwangerschaft den Alkohol- oder Zigarettenkonsum einstellen wollen."
Schwangere, volljährige Konsumentinnen von Tabak und/oder Alkohol durchlaufen mit "IRIS II" ein zwölfwöchiges Programm. Sie können zwischen einem speziellen Tabakprogramm, einem Alkoholprogramm oder einem Programm bei kombiniertem Konsum wählen. Ein Teil der Teilnehmerinnen erhält wöchentlich persönliche E-Mail-Unterstützung durch einen professionellen E-Coach. Dabei werden bewährte und in ihrer Wirksamkeit gut untersuchte (psycho-) therapeutische Techniken angewandt.

Medienkontakt
Universitätsklinikum Tübingen
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Sektion Suchtforschung
Prof. Dr. Anil Batra und Dr. Anette Stiegler
Tel. 07071/29-82313
E-Mail: anette.stiegler@med.uni-tuebingen.de
Weitere Informationen
Universitätsklinikum Tübingen
SPIRiTDas Leitmotiv in der Lehre der Humanmedizin in Tübingen.Student-orientedIm Tübinger Medizinstudium stehen die Studierenden im Mittelpunkt.Practice-basedDer Schwerpunkt liegt einerseits in der Kommunikation, also in der Arzt-Patienten-Beziehung, und anderseits in der Vermittlung praktischer Fähigkeiten.InternationalWir bieten unseren Studierenden die Möglichkeit, international Erfahrungen zu sammeln.Research-DrivenIm Studium wird ein solches Grundverständnis für die medizinische Forschung vermittelt.in TübingenWer an der Medizinische Fakultät in Tübingen studiert und vor allem, wer gerade sein Studium beginnt, wird sich hier nicht alleine fühlen.
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