21.07.2014 14:07 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Irakkrise verschärft Flüchtlingssituation
Kurzfassung: Irakkrise verschärft FlüchtlingssituationWelthungerhilfe-Experte über syrische FlüchtlingeDer Vormarsch der ISIS-Kämpfer im Irak und in Syrien verschärft die ohnehin angespannte Situation der Fl ...
[Deutsche Welthungerhilfe e.V. - 21.07.2014] Irakkrise verschärft Flüchtlingssituation
Welthungerhilfe-Experte über syrische Flüchtlinge
Der Vormarsch der ISIS-Kämpfer im Irak und in Syrien verschärft die ohnehin angespannte Situation der Flüchtlinge in der Region. "Die Flüchtlingslager in der Türkei sind schon jetzt voll", sagt Ton van Zutphen, der die Programme der Welthungerhilfe in Syrien und der Türkei koordiniert. "Die anhaltenden Kämpfe werden noch mehr Syrer und auch Irakis in die Flucht schlagen." Gemeinsam mit ihrem Alliance2015-Partner People in Need (PIN) und lokalen Partnern unterstützt die Welthungerhilfe seit 2012 Flüchtlinge in Syrien und der Türkei, indem sie Nahrungsmittel und Haushaltsgeräte verteilt sowie provisorische Schulen einrichtet.
"Die Nachbarländer Türkei, Libanon und Jordanien zeigen sich überaus hilfsbereit", betont Welthungerhilfe-Koordinator van Zutphen. Allein die Türkei hat nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) über eine Million der 2,9 Millionen registrierten Flüchtlingen aufgenommen, Deutschland hingegen nur 40.000. "Seit die Syrer in den Flüchtlingslagern keinen Platz mehr finden, bringen Hunderttausende türkische Familien Flüchtlinge privat unter. Doch bald wird die Infrastruktur völlig überfordert sein."
Mit im Irak eroberten Waffen versetzen nun auch noch die Dschihadisten die syrisch-türkische Grenzregion in Unruhe - eben jene Region, in der besonders viele Flüchtlinge Schutz suchen. Die Welthungerhilfe hat bereits angefangen ihr Programm auszubauen. "Ein Ende des Konflikts ist noch nicht abzusehen", so van Zutphen. "Daher werden wir die Flüchtlinge langfristig unterstützen, indem wir Gemeindezentren aufbauen und Bargeld statt Lebensmittel ausgeben, damit die Flüchtlinge ihre dringendsten Bedürfnisse eigenständig abdecken können. Außerdem ist die türkische Regierung daran interessiert, dass wir Schulen für syrische Kinder einrichten und ausstatten. Die Vertriebenen, die noch in Syrien leben, werden wir weiterhin mit Lebensmitteln sowie im Winter mit Matratzen und Decken versorgen."
Hinweis: Fotos, Texte und einen Film zu den syrischen Flüchtlingen in der Türkei unter www.welthungerhilfe.de/syrien.html
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 7.350 Projekte in 70 Ländern mit 2,66 Milliarden Euro gefördert - für eine Welt ohne Hunger und Armut.
Kontakt Presse
Leitung
Marc Groß
Tel.: +49 (0)228-22 88 114
Simone Pott
Pressesprecherin
Tel.: +49 (0)228-22 88 132
Mobil: +49 (0)172-25 25 962
Silja Streeck
Büro Berlin
Tel.: +49 (0)228-22 88 751
Welthungerhilfe-Experte über syrische Flüchtlinge
Der Vormarsch der ISIS-Kämpfer im Irak und in Syrien verschärft die ohnehin angespannte Situation der Flüchtlinge in der Region. "Die Flüchtlingslager in der Türkei sind schon jetzt voll", sagt Ton van Zutphen, der die Programme der Welthungerhilfe in Syrien und der Türkei koordiniert. "Die anhaltenden Kämpfe werden noch mehr Syrer und auch Irakis in die Flucht schlagen." Gemeinsam mit ihrem Alliance2015-Partner People in Need (PIN) und lokalen Partnern unterstützt die Welthungerhilfe seit 2012 Flüchtlinge in Syrien und der Türkei, indem sie Nahrungsmittel und Haushaltsgeräte verteilt sowie provisorische Schulen einrichtet.
"Die Nachbarländer Türkei, Libanon und Jordanien zeigen sich überaus hilfsbereit", betont Welthungerhilfe-Koordinator van Zutphen. Allein die Türkei hat nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) über eine Million der 2,9 Millionen registrierten Flüchtlingen aufgenommen, Deutschland hingegen nur 40.000. "Seit die Syrer in den Flüchtlingslagern keinen Platz mehr finden, bringen Hunderttausende türkische Familien Flüchtlinge privat unter. Doch bald wird die Infrastruktur völlig überfordert sein."
Mit im Irak eroberten Waffen versetzen nun auch noch die Dschihadisten die syrisch-türkische Grenzregion in Unruhe - eben jene Region, in der besonders viele Flüchtlinge Schutz suchen. Die Welthungerhilfe hat bereits angefangen ihr Programm auszubauen. "Ein Ende des Konflikts ist noch nicht abzusehen", so van Zutphen. "Daher werden wir die Flüchtlinge langfristig unterstützen, indem wir Gemeindezentren aufbauen und Bargeld statt Lebensmittel ausgeben, damit die Flüchtlinge ihre dringendsten Bedürfnisse eigenständig abdecken können. Außerdem ist die türkische Regierung daran interessiert, dass wir Schulen für syrische Kinder einrichten und ausstatten. Die Vertriebenen, die noch in Syrien leben, werden wir weiterhin mit Lebensmitteln sowie im Winter mit Matratzen und Decken versorgen."
Hinweis: Fotos, Texte und einen Film zu den syrischen Flüchtlingen in der Türkei unter www.welthungerhilfe.de/syrien.html
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 7.350 Projekte in 70 Ländern mit 2,66 Milliarden Euro gefördert - für eine Welt ohne Hunger und Armut.
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