Deutsche mögen es zum Wein eher salzig

[Weingut Albert Kallfelz GbR - 22.07.2014] - Bei jüngeren Weintrinkern ist Schokolade als Begleiter aber im Aufwind

Chips und Salzstangen passen eher zu Wein als Schokolade, wenn man nach dem Geschmack der Verbraucher fragt. Während fast 48 Prozent salziges Knabbergebäck als passend zum Weingenuss empfinden, halten lediglich 25 Prozent Schokolade und 20 Prozent Pralinen für geeignete Begleiter. In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Weinguts Albert Kallfelz fand allerdings auch ein Viertel der Befragten, dass gar keine süßen oder salzigen Naschereien zu Wein passen. Deutliche Unterschiede zeigten sich zwischen Frauen und Männern: Während bei den Männern fast ein Drittel zum Wein gar nichts naschen mag, lehnt nur weniger als ein Fünftel der Frauen die Kombination von Wein und Naschwerk ab. Andere Süßigkeiten wie Bonbons, Weingummi oder Lakritz blieben in der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Smart Research jeweils unter 3 Prozent.

Die Aufgeschlossenheit gegenüber Süßem zum Wein ist generell in den jüngeren Alterssegmenten größer. So halbiert sich die Neigung, Schokolade zum Wein zu naschen, von der jüngsten Gruppe bis zur ältesten Gruppe. "Das ist eine Frage des Stils", erklärt die Sommelière Rebecca Stein aus Zell-Merl an der Mosel: "Je lapidarer eine Süßigkeit daherkommt, desto weniger passt sie zu einem hochwertigen Wein." Dass trotzdem fast die Hälfte der Befragten so etwas wie Chips und Salzstangen für passende Wein-Begleiter hält, findet sie einleuchtend: "Die Schärfe von Paprika oder Chili in Chips verträgt sich zum Beispiel mit feinherben Weinen sehr gut und macht ein angenehmes Mundgefühl."

Bei der repräsentativen Umfrage waren vom Meinungsforschungsinstitut Smart Research 1000 Personen befragt worden. Auftraggeber der Umfrage war das Weingut Albert Kallfelz aus Zell-Merl an der Mosel, das von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in seiner Top-100-Liste als bester Riesling-Erzeuger Deutschlands ausgewiesen wird.