23.07.2014 10:36 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bayerischer Rundfunk (BR)
Benz: Kein neuer Antisemitismus in Deutschland
Kurzfassung: Benz: Kein neuer Antisemitismus in Deutschland Die jüngsten Demonstrationen gegen Israel sind nach Meinung des Historikers und Antisemitismusforschers Wolfgang Benz kein Anzeichen für einen wachsend ...
[Bayerischer Rundfunk (BR) - 23.07.2014] Benz: Kein neuer Antisemitismus in Deutschland
Die jüngsten Demonstrationen gegen Israel sind nach Meinung des Historikers und Antisemitismusforschers Wolfgang Benz kein Anzeichen für einen wachsenden Antisemitismus in Deutschland. "Das ist wie immer, dass sich bei Demonstrationen der eine oder der andere Fanatiker zu blöden, pöbelhaften und unerlaubten Schmährufen hinreißen lässt", sagte der frühere Direktor des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen ).
Die übergroße Mehrheit der Deutschen wolle damit überhaupt nichts zu tun haben, sagt Benz. Der Historiker kritisierte allerdings, dass die Polizei die antisemitischen Äußerungen auf mehreren Demonstrationen zunächst überhört und die Politik spät reagiert habe.
Jede Kritik an der israelischen Politik sei berechtigt, solange sie sachlich sei und sich im gleichen Rahmen bewege, mit der man andere Staaten kritisiere, so der Historiker. Antisemitismus sei die pauschale Verdammung von Juden, dies sei ein ganz großer Unterschied. Benz: "Mir scheint, dass Aktivisten diesen Unterschied derzeit versuchen zu verwischen, um antiisraelische Demonstrationen zu antisemitischen Ausschreitungen umzudeuten."
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Deutschland
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Die jüngsten Demonstrationen gegen Israel sind nach Meinung des Historikers und Antisemitismusforschers Wolfgang Benz kein Anzeichen für einen wachsenden Antisemitismus in Deutschland. "Das ist wie immer, dass sich bei Demonstrationen der eine oder der andere Fanatiker zu blöden, pöbelhaften und unerlaubten Schmährufen hinreißen lässt", sagte der frühere Direktor des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen ).
Die übergroße Mehrheit der Deutschen wolle damit überhaupt nichts zu tun haben, sagt Benz. Der Historiker kritisierte allerdings, dass die Polizei die antisemitischen Äußerungen auf mehreren Demonstrationen zunächst überhört und die Politik spät reagiert habe.
Jede Kritik an der israelischen Politik sei berechtigt, solange sie sachlich sei und sich im gleichen Rahmen bewege, mit der man andere Staaten kritisiere, so der Historiker. Antisemitismus sei die pauschale Verdammung von Juden, dies sei ein ganz großer Unterschied. Benz: "Mir scheint, dass Aktivisten diesen Unterschied derzeit versuchen zu verwischen, um antiisraelische Demonstrationen zu antisemitischen Ausschreitungen umzudeuten."
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