'Schritttempo erhöhen' durch Qualitätsentwicklung in der HIV- Prävention

Kurzfassung: "Schritttempo erhöhen" durch Qualitätsentwicklung in der HIV- PräventionInternationale AIDS-Konferenz 2014 in MelbourneUnter dem Motto "Das Schritttempo erhöhen" findet die Internationale AIDS- Ko ...
[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 23.07.2014] "Schritttempo erhöhen" durch Qualitätsentwicklung in der HIV- Prävention

Internationale AIDS-Konferenz 2014 in Melbourne
Unter dem Motto "Das Schritttempo erhöhen" findet die Internationale AIDS- Konferenz 2014 bis zum 25. August in Melbourne statt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist mit zwei Veranstaltungen zu den Themen "Prävention - was wirkt?" und "Qualität in der HIV-Prävention verbessern" vor Ort vertreten. Beide Veranstaltungen beruhen auf den bisherigen Arbeitsergebnissen der "Quality Action". Hierbei handelt es sich um eine EU-finanzierte Gemeinschaftsaktion zur Qualitätsentwicklung in der HIV-Prävention in Europa. Die BZgA koordiniert und leitet das EU-Projekt, an dem insgesamt 41 Partner aus 25 EU- Mitgliedstaaten beteiligt sind, seit 2013.
Grundlage dafür ist die erfolgreiche HIV-Präventionsarbeit in Deutschland. Die BZgA führt seit 1987 die laufende nationale HIV-Präventionsstrategie in Deutschland durch. Diese hat sie immer wieder neuen Entwicklungen angepasst und von Anfang an durch umfangreiche Evaluationen und Qualitätssicherung den Erfolg sichergestellt. Deutschland hat im europäischen Vergleich gemeinsam mit Finnland die niedrigsten Infektionszahlen.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verfolgt bereits seit vielen Jahren das Ziel, zusammen mit nationalen und internationalen Wissenschaftlern Verfahren und Instrumente zur Qualitätsentwicklung in Europa zu erarbeiten und anzuwenden. Anlässlich der Veranstaltungen der BZgA auf der Internationalen Aids-Konferenz erklärt deren Direktorin, Prof. Dr. Elisabeth Pott: "Eine erfolgreiche HIV-Prävention setzt eine ständige Qualitätsentwicklung voraus. Dazu gehören beispielsweise eine sorgfältige Analyse der Ausgangssituation, die Entwicklung eines qualitätsgesicherten Konzepts, die kontinuierliche Evaluation der Umsetzung und die Qualifizierung der Multiplikatoren."
In der vor einem Jahr begonnenen "Quality Action" ist bis heute die Qualifizierung von Akteuren in der HIV-Prävention in fast allen Partnerländern gestartet. Erste Programme zur Prozessevaluation und zur Evaluation nationaler Programme befinden sich in der Testanwendung. Ziel ist die Erarbeitung von Qualitätsstandards für die HIV-Prävention in einer europäischen Charta.
Weitere Informationen zur "Quality Action" unter http://www.qualityaction.eu/
Die Internationale-AIDS-Konferenz wird überschattet von dem tragischen Flugzeugabsturz, bei dem auch ein Mitglied der "Quality Action" aus den Niederlanden ums Leben gekommen ist. Die BZgA ist tief betroffen über den Verlust dieser geschätzten Expertin.

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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen. Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
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Tel.: 0221-8992280; http://www.bzga.de
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