24.07.2014 10:59 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Postbank AG
Postbank erwartet deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar
Kurzfassung: Postbank erwartet deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-DollarDie Analysten der Postbank sehen den Euro derzeit noch gegenüber dem US-Dollar als überbewertet an und glauben auf mittlere Sic ...
[Deutsche Postbank AG - 24.07.2014] Postbank erwartet deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar
Die Analysten der Postbank sehen den Euro derzeit noch gegenüber dem US-Dollar als überbewertet an und glauben auf mittlere Sicht an eine Korrektur. "Zum Treiber der Entwicklung dürfte vor allem die von uns erwartete Zinswende in den USA werden, die zu zunehmenden Unterschieden in den geldpolitischen Ausrichtungen der Fed und der EZB führen wird. Wir erwarten, dass der Euro bis Ende 2014 auf 1,30 US-Dollar nachgibt", so Dr. Marco Bargel, Chef-Anlagestratege der Postbank. 2015 sollte sich die Abwertungstendenz dann noch beschleunigen. Auf Jahressicht erwartet die Postbank ein Niveau von 1,22 US-Dollar. Bis Ende 2015 dürfte der Euro auf 1,15 US-Dollar absinken. Damit würde er zwar sein niedrigstes Niveau seit 2003 erreichen, läge aber gar nicht weit von seinem bisherigen Durchschnittsniveau von gut 1,22 US-Dollar entfernt.
Gleichzeitig bewegte er sich damit im unteren Bereich seines fairen Wertes.
Gemessen an der Kaufkraftparität sieht Bargel den fairen Wert zwischen 1,15 und knapp 1,30 USD. Aber auch weitere fundamentale Faktoren sprechen für einen festeren Dollar, so zum Beispiel die höhere konjunkturelle Dynamik in den USA. "Wir sehen die US-Wirtschaft derzeit deutlich besser aufgestellt. Das Wachstum steht auf einer breiten Basis und sollte bereits in der zweiten Jahreshälfte spürbar höher ausfallen als im 1. Halbjahr. Für 2015 rechnen wir mit einem US-Wachstum von 3,5%." Die Wachstumsdifferenz gegenüber dem Euroraum dürfte damit auf 2 Prozentpunkte steigen", so Bargel.
Fed wird zum Treiber des Euro-Dollar-Kurses.
Die durchgreifende konjunkturelle Besserung und vor allem auch der sich abzeichnende markante Abbau der Unterbeschäftigung dürften nach Ansicht der Postbank-Analysten in den USA zu einem weiteren Anstieg der Inflationsrate führen. Für dieses Jahr rechnen sie mit einer durchschnittlichen US-Inflationsrate von 2,0%, für 2015 mit einer leichten Beschleunigung auf 2,3%. Auch die Kern-Inflationsrate könnte schon sehr bald die 2-Prozentmarkte übersteigen und 2015 fast 2,5% erreichen. "Wir rechnen deshalb damit, dass die Fed gegen Ende 1. Halbjahres 2015 erstmals ihren Leitzins wieder anheben wird. Für Ende 2015 gehen wir von einer Fed Funds Target Rate von 1,5% aus. 2016 dürfte die Fed eine Serie weitere Zinserhöhungen folgen lassen, sodass der Leitzins bis Ende des Jahres auf 3,5% klettern könnte", so Marco Bargel. Im Euroraum dürfte der Aufwärtsdruck auf das Preisniveau dagegen sehr gering bleiben, sodass die Inflationsrate auch im Jahresdurchschnitt 2016 noch deutlich unter der EZB-Zielmarke von knapp 2% liegen dürfte. Erst gegen Jahresende 2016 sollte diese annähernd erreicht werden. Erst dann erwartet die Postbank die erste Leitzinserhöhung durch die EZB.
Die Analysten der Postbank sehen den Euro derzeit noch gegenüber dem US-Dollar als überbewertet an und glauben auf mittlere Sicht an eine Korrektur. "Zum Treiber der Entwicklung dürfte vor allem die von uns erwartete Zinswende in den USA werden, die zu zunehmenden Unterschieden in den geldpolitischen Ausrichtungen der Fed und der EZB führen wird. Wir erwarten, dass der Euro bis Ende 2014 auf 1,30 US-Dollar nachgibt", so Dr. Marco Bargel, Chef-Anlagestratege der Postbank. 2015 sollte sich die Abwertungstendenz dann noch beschleunigen. Auf Jahressicht erwartet die Postbank ein Niveau von 1,22 US-Dollar. Bis Ende 2015 dürfte der Euro auf 1,15 US-Dollar absinken. Damit würde er zwar sein niedrigstes Niveau seit 2003 erreichen, läge aber gar nicht weit von seinem bisherigen Durchschnittsniveau von gut 1,22 US-Dollar entfernt.
Gleichzeitig bewegte er sich damit im unteren Bereich seines fairen Wertes.
Gemessen an der Kaufkraftparität sieht Bargel den fairen Wert zwischen 1,15 und knapp 1,30 USD. Aber auch weitere fundamentale Faktoren sprechen für einen festeren Dollar, so zum Beispiel die höhere konjunkturelle Dynamik in den USA. "Wir sehen die US-Wirtschaft derzeit deutlich besser aufgestellt. Das Wachstum steht auf einer breiten Basis und sollte bereits in der zweiten Jahreshälfte spürbar höher ausfallen als im 1. Halbjahr. Für 2015 rechnen wir mit einem US-Wachstum von 3,5%." Die Wachstumsdifferenz gegenüber dem Euroraum dürfte damit auf 2 Prozentpunkte steigen", so Bargel.
Fed wird zum Treiber des Euro-Dollar-Kurses.
Die durchgreifende konjunkturelle Besserung und vor allem auch der sich abzeichnende markante Abbau der Unterbeschäftigung dürften nach Ansicht der Postbank-Analysten in den USA zu einem weiteren Anstieg der Inflationsrate führen. Für dieses Jahr rechnen sie mit einer durchschnittlichen US-Inflationsrate von 2,0%, für 2015 mit einer leichten Beschleunigung auf 2,3%. Auch die Kern-Inflationsrate könnte schon sehr bald die 2-Prozentmarkte übersteigen und 2015 fast 2,5% erreichen. "Wir rechnen deshalb damit, dass die Fed gegen Ende 1. Halbjahres 2015 erstmals ihren Leitzins wieder anheben wird. Für Ende 2015 gehen wir von einer Fed Funds Target Rate von 1,5% aus. 2016 dürfte die Fed eine Serie weitere Zinserhöhungen folgen lassen, sodass der Leitzins bis Ende des Jahres auf 3,5% klettern könnte", so Marco Bargel. Im Euroraum dürfte der Aufwärtsdruck auf das Preisniveau dagegen sehr gering bleiben, sodass die Inflationsrate auch im Jahresdurchschnitt 2016 noch deutlich unter der EZB-Zielmarke von knapp 2% liegen dürfte. Erst gegen Jahresende 2016 sollte diese annähernd erreicht werden. Erst dann erwartet die Postbank die erste Leitzinserhöhung durch die EZB.
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