25.07.2014 09:43 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von ÖKO-TEST
ÖKO-TEST PAK in Kinderartikeln
Kurzfassung: ÖKO-TEST PAK in KinderartikelnVerseuchtes Spielzeug für die Kleinen Seit Langem ist bekannt, dass polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe giftig und umweltschädlich sind und einige von ihnen T ...
[ÖKO-TEST - 25.07.2014] ÖKO-TEST PAK in Kinderartikeln
Verseuchtes Spielzeug für die Kleinen
Seit Langem ist bekannt, dass polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe giftig und umweltschädlich sind und einige von ihnen Tumore auslösen. Umso ärgerlicher ist, dass immer wieder extrem belastetes Spielzeug auf den deutschen Markt kommt. ÖKO-TEST hat 30 Kinderartikel ins Labor geschickt, 6 davon waren geradezu mit PAK verseucht, zahlreiche andere stark belastet.
Nach jahrelanger Kritik hat die Politik endlich Grenzwerte für krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe festgelegt. Für Spielzeug und Babyartikel hat die Europäische Kommission einen Wert von 0,5 mg/kg festgesetzt. Ein ausreichender Schutz ist das jedoch nicht. Zudem berücksichtigt das gesetzliche Regelwerk nur PAK, die nachweislich als krebserzeugend eingestuft sind, nicht jedoch solche, die vermutlich Krebs auslösen. Am 27. Dezember soll die neue PAK-Verordnung in Kraft treten. ÖKO-TEST wollte wissen, ob aktuell auf dem Markt befindliche Kinderartikel diese Grenzwerte bereits einhalten, und hat besorgniserregende Laborergebnisse bekommen: Einige Produkte sind extrem stark mit PAK belastet.
Im Test ist beispielsweise ein Beach Football, der den künftigen PAK-Grenzwert mehrfach übersteigt. Würde ein Straßenbelag diese Werte aufweisen, müsste er als gefährlicher Abfall eingestuft werden. Dies würden erhöhte Anforderungen für eine umweltgerechte Weiterverwendung oder Entsorgung zur Folge haben.
Außerdem enthalten zwei Paar Gummistiefel und Strandbälle im Test zwei bis neun Mal so viel Benzo[a]pyren, wie über Weichmacheröle in Autoreifen gelangen darf - bei Spielzeug ist es allerdings legal. Besonders absurd: Auch mit Inkrafttreten der neuen PAK-Verordnung darf Spielzeug immer noch die fünffache Menge eines Autoreifens mit zehn Prozent Weichmacherölanteil enthalten.
ÖKO-TEST rät daher Eltern, kein importiertes Billigspielzeug zu kaufen, weil hier am häufigsten PAK oder andere gesundheitsschädliche Stoffe zu finden sind. Auch sollte man von Gummi- und Plastikteilen, die einen starken öligen Geruch verströmen, die Finger lassen. Allerdings kann man mit einem Riechtest nicht immer belastete Produkte erkennen, denn einige PAK sind geruchlos.
Das ÖKO-TEST-Magazin August 2014 gibt es seit dem 25. Juli 2014 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.
ÖKO-TEST Verlag GmbH
Telefon: 0 69/ 9 77 77 -0
Telefax: 0 69/ 9 77 77 -139
Mail: verlag @ oekotest
URL: http://www.oekotest.de/oeko/ueb/pm.html
Verseuchtes Spielzeug für die Kleinen
Seit Langem ist bekannt, dass polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe giftig und umweltschädlich sind und einige von ihnen Tumore auslösen. Umso ärgerlicher ist, dass immer wieder extrem belastetes Spielzeug auf den deutschen Markt kommt. ÖKO-TEST hat 30 Kinderartikel ins Labor geschickt, 6 davon waren geradezu mit PAK verseucht, zahlreiche andere stark belastet.
Nach jahrelanger Kritik hat die Politik endlich Grenzwerte für krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe festgelegt. Für Spielzeug und Babyartikel hat die Europäische Kommission einen Wert von 0,5 mg/kg festgesetzt. Ein ausreichender Schutz ist das jedoch nicht. Zudem berücksichtigt das gesetzliche Regelwerk nur PAK, die nachweislich als krebserzeugend eingestuft sind, nicht jedoch solche, die vermutlich Krebs auslösen. Am 27. Dezember soll die neue PAK-Verordnung in Kraft treten. ÖKO-TEST wollte wissen, ob aktuell auf dem Markt befindliche Kinderartikel diese Grenzwerte bereits einhalten, und hat besorgniserregende Laborergebnisse bekommen: Einige Produkte sind extrem stark mit PAK belastet.
Im Test ist beispielsweise ein Beach Football, der den künftigen PAK-Grenzwert mehrfach übersteigt. Würde ein Straßenbelag diese Werte aufweisen, müsste er als gefährlicher Abfall eingestuft werden. Dies würden erhöhte Anforderungen für eine umweltgerechte Weiterverwendung oder Entsorgung zur Folge haben.
Außerdem enthalten zwei Paar Gummistiefel und Strandbälle im Test zwei bis neun Mal so viel Benzo[a]pyren, wie über Weichmacheröle in Autoreifen gelangen darf - bei Spielzeug ist es allerdings legal. Besonders absurd: Auch mit Inkrafttreten der neuen PAK-Verordnung darf Spielzeug immer noch die fünffache Menge eines Autoreifens mit zehn Prozent Weichmacherölanteil enthalten.
ÖKO-TEST rät daher Eltern, kein importiertes Billigspielzeug zu kaufen, weil hier am häufigsten PAK oder andere gesundheitsschädliche Stoffe zu finden sind. Auch sollte man von Gummi- und Plastikteilen, die einen starken öligen Geruch verströmen, die Finger lassen. Allerdings kann man mit einem Riechtest nicht immer belastete Produkte erkennen, denn einige PAK sind geruchlos.
Das ÖKO-TEST-Magazin August 2014 gibt es seit dem 25. Juli 2014 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.
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