29.07.2014 15:41 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Tarifrunde Nord: Verleger fordern massive Einschnitte
Kurzfassung: Tarifrunde Nord: Verleger fordern massive EinschnitteOhne Ergebnis endete am heutigen Nachmittag in Hamburg das Tarifgespräch zwischen den Gewerkschaften DJV und dju und dem Verband der Zeitungsverla ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 29.07.2014] Tarifrunde Nord: Verleger fordern massive Einschnitte
Ohne Ergebnis endete am heutigen Nachmittag in Hamburg das Tarifgespräch zwischen den Gewerkschaften DJV und dju und dem Verband der Zeitungsverlage Norddeutschlands (VZN). Die Verleger forderten gegenüber dem Flächentarifvertrag für die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen Absenkungen bei den linearen Gehaltshöhen. Die Erhöhungen der Redakteursgehälter sollten die Tarifabschlüsse der Verlagsangestellten von insgesamt 3,8 Prozent nicht übersteigen. Darüber hinaus wollten sie weiter gehende Einschnitte bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld für alle Neueinsteiger durchsetzen. Die Jahreseinkommen der künftigen Beschäftigten sollten nur noch bei 13 Monatsgehältern liegen.
Für den Deutschen Journalisten-Verband erklärte Verhandlungsführer Kajo Döhring, dass er nicht zu materiellen Einschnitten bereit sei. "Wir haben gegenüber dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger in den Tarifverhandlungen schon sehr weit gehende Zugeständnisse gemacht. Das war das Ende der Fahnenstange." Das Ausscheren des VZN aus dem Tarifabschluss vom April 2014 stelle die Sozialpartnerschaft auf Verlegerseite in Frage. Auf Nachfrage erklärten sich die Vertreter des VZN nicht bereit, das Tarifergebnis des Bundes für die Verlage Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins zu übernehmen.
Die DJV-Landesverbände Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern werden den Verhandlungsstand mit den DJV-Mitgliedern bei den betroffenen Zeitungstiteln diskutieren und über weitere Schritte beraten. Die Redakteure der Ostsee-Zeitung haben bereits am 27. und 28.
Juli Warnstreiks durchgeführt. Weitere Arbeitskämpfe gelten als wahrscheinlich. Als neuen Verhandlungstermin vereinbarten DJV und VZN Dienstag, den 12. August in Hamburg.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Bei Rückfragen:
Hendrik Zörner
Tel. 030/72 62 79 20
Fax 030/726 27 92 13
www.djv.de
Ohne Ergebnis endete am heutigen Nachmittag in Hamburg das Tarifgespräch zwischen den Gewerkschaften DJV und dju und dem Verband der Zeitungsverlage Norddeutschlands (VZN). Die Verleger forderten gegenüber dem Flächentarifvertrag für die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen Absenkungen bei den linearen Gehaltshöhen. Die Erhöhungen der Redakteursgehälter sollten die Tarifabschlüsse der Verlagsangestellten von insgesamt 3,8 Prozent nicht übersteigen. Darüber hinaus wollten sie weiter gehende Einschnitte bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld für alle Neueinsteiger durchsetzen. Die Jahreseinkommen der künftigen Beschäftigten sollten nur noch bei 13 Monatsgehältern liegen.
Für den Deutschen Journalisten-Verband erklärte Verhandlungsführer Kajo Döhring, dass er nicht zu materiellen Einschnitten bereit sei. "Wir haben gegenüber dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger in den Tarifverhandlungen schon sehr weit gehende Zugeständnisse gemacht. Das war das Ende der Fahnenstange." Das Ausscheren des VZN aus dem Tarifabschluss vom April 2014 stelle die Sozialpartnerschaft auf Verlegerseite in Frage. Auf Nachfrage erklärten sich die Vertreter des VZN nicht bereit, das Tarifergebnis des Bundes für die Verlage Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins zu übernehmen.
Die DJV-Landesverbände Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern werden den Verhandlungsstand mit den DJV-Mitgliedern bei den betroffenen Zeitungstiteln diskutieren und über weitere Schritte beraten. Die Redakteure der Ostsee-Zeitung haben bereits am 27. und 28.
Juli Warnstreiks durchgeführt. Weitere Arbeitskämpfe gelten als wahrscheinlich. Als neuen Verhandlungstermin vereinbarten DJV und VZN Dienstag, den 12. August in Hamburg.
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