Osnabrücker Hasefriedhof und Johannisfriedhof erhalten Unterstützung

Kurzfassung: Osnabrücker Hasefriedhof und Johannisfriedhof erhalten UnterstützungZukunft für alte FriedhöfeKurzfassung: Die Wegenetze der über 200 Jahre alten historischen Friedhöfe in Osnabrück sollen wied ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 04.08.2014] Osnabrücker Hasefriedhof und Johannisfriedhof erhalten Unterstützung

Zukunft für alte Friedhöfe
Kurzfassung: Die Wegenetze der über 200 Jahre alten historischen Friedhöfe in Osnabrück sollen wiederhergestellt werden. Daran beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Einen entsprechenden Fördervertrag über 13.000 Euro überbringt Heike Knöpke, Ortskuratorin Osnabrück der DSD, am 7. August 2014 um 15.00 Uhr an der Kapelle an Finanzvorstand Thomas Fillep. Hasefriedhof und Johannisfriedhof gehören damit zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
Langfassung: An der Wiederherstellung der Wegenetze der über 200 Jahre alten historischen Friedhöfe in Osnabrück beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Den entsprechenden Fördervertrag über 13.000 Euro überbringt Heike Knöpke, Ortskuratorin Osnabrück der DSD, am 7. August 2014 um 15.00 Uhr vor Ort an Finanzvorstand Thomas Fillep von der Stadt Osnabrück. Anwesend sind auch Axel Raue, Betriebsleiter des Osnabrücker ServiceBetriebs der Stadt Osnabrück und Helena Ammerich vom Fachdienst Denkmalpflege und Bauordnung der Stadt Osnabrück.
1808 wurden auf Erlass Napoleons im Norden Osnabrücks der 10,5 Hektar große Hasefriedhof und im Süden vor den Toren der Stadt der 6,6 Hektar umfassende Johannisfriedhof eingerichtet. Hintergrund des Baus waren die hygienischen Missstände in Folge der Überbelegung der innerstädtischen Kirchhöfe. Die Belegung der Friedhöfe erfolgte bis 1995. Ab 2015 werden die Friedhöfe außer Dienst gestellt und sollen als Park mit Friedhofscharakter erhalten werden.
Die Friedhöfe haben besondere Bedeutung für die Osnabrücker Stadtgeschichte der vergangenen 200 Jahre. Es finden sich die Gräber von bedeutenden Stadtpersönlichkeiten, so dass die Stadtgeschichte anhand der Gräber nachvollziehbar ist. Viele bekannte Osnabrücker Familien wie Abeken, Pagenstecher, Stüve oder Tiling fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Heute sind die Friedhöfe Bestandteil der grünen Finger der Stadt und Teil der Naherholungsflächen.
Die einzelnen Abschnitte der Anlagen werden durch Friedhofsmauern definiert, dazwischen entwickelt sich ein symmetrisches Wegesystem mit Sichtachsen und gartenarchitektonisch gestalteten Bereichen mit Alleen und Baumreihen in der zeittypischen Gliederung durch Vier-Felder-Anlagen. Besonders beeindruckend ist der alte Baumbestand, der auf den Planungen der Stadtbauräte Hackländer und Lehmann von 1897 beruht. Der Hasefriedhof ist potenziell ein bedeutender Lebensraum für Amphibien, der Johannisfriedhof beherbergt geschützte Pflanzenarten und ist Brutstätte vieler Vogelarten. Historisches Kartenmaterial zeigt die Planungen der Ausdehnung und der Anlage der Friedhöfe und ist Grundlage für die Wiederherstellung der Wege.
Alle wassergebundenen Wege sind überwachsen bzw. nicht mehr vorhanden. Durch ein Forschungsprojekt der Bundesstiftung Umwelt konnte die Wiederherstellung geplant und ein Konzept zur Nutzung und Pflege des Wegenetzes erstellt werden, das nun auf der Grundlage des historischen Kartenmaterials umgesetzt werden soll. Die ursprüngliche Einfassung der Wege bestand aus den steinernen Grabeinfassungen der einzelnen Grablegen. Die Vorbereitungen für den nachhaltigen Erhalt der Friedhöfe nach ihrer Entwidmung im Jahre 2015 sind frühzeitig getroffen worden. Die Kooperation mit dem Jobcenter führt zudem dazu, dass Langzeitarbeitslose wieder in das Berufsleben eingeführt werden. Für einen dauerhaften Erhalt der Friedhöfe wurde die "Stiftung Historisches Bewahren" gegründet.
Hasefriedhof und Johannisfriedhof in Osnabrück gehört zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Weitere Informationen
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz,
, 53113 Bonn, Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutsche Stiftung Denkmalschutz

53113 Bonn
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/110812

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutsche-stiftung-denkmalschutz-pressefach.html
Die Pressemeldung "Osnabrücker Hasefriedhof und Johannisfriedhof erhalten Unterstützung" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Osnabrücker Hasefriedhof und Johannisfriedhof erhalten Unterstützung" ist Deutsche Stiftung Denkmalschutz, vertreten durch .