Tagung zur Entsorgung radioaktiver Abfälle

Kurzfassung: Tagung zur Entsorgung radioaktiver AbfälleDer Deutsch-Schweizerische Fachverband für Strahlenschutz e.V. (FS) führt gemeinsam mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und dem Max-Planck- ...
[Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) - 05.08.2014] Tagung zur Entsorgung radioaktiver Abfälle

Der Deutsch-Schweizerische Fachverband für Strahlenschutz e.V. (FS) führt gemeinsam mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung vom 22. bis 24. September 2014 ein Symposium zum Thema "Zwischenlager - Dauerlager - Endlager: Wo bleiben wir mit unseren radioaktiven Abfällen?" durch. Damit wird die Reihe von gemeinsamen Symposien zu aktuellen Strahlenschutzthemen fortgesetzt. Zuletzt war im März 2012 das Thema "Strahlenschutz - ein Jahr nach Fukushima" mit großer öffentlicher Beteiligung diskutiert worden. Das Thema der Lagerung von radioaktiven Abfällen ist aus vielerlei Sicht aktuell: Deutschland steigt aus der Kernenergie aus. Mit der Stilllegung und dem Rückbau der Anlagen wird die Menge an radioaktiven Abfällen in kurzer Zeit stark ansteigen. An den Kernkraftwerksstandorten werden möglicherweise weitere dezentrale Zwischenläger errichtet. Wie lange werden sie bestehen? Die Maßnahmen zur Rückholung der Abfälle aus der Schachtanlage Asse werden derzeit geplant und müssen umgesetzt werden. Das "Standortauswahlgesetz" ist verabschiedet und ist nun umzusetzen.
Wie geht Deutschland mit den radioaktiven Abfällen um, die in den verschiedenen Bereichen entstanden sind und zukünftig noch entstehen werden? Wie wird dies in der Schweiz gehandhabt? Sind die Abfälle sicher aufbewahrt im Zwischenlager, Dauerlager oder Endlager? Fragen nach der Langzeitsicherheit und der Übergabe an die nächsten Generationen werden immer wieder gestellt. Gesucht ist der geeignetste Standort. Es gibt viele Konzepte - aber wie könnte eine Lösung des Problems aussehen? Zeitpläne werden aufgestellt - sind sie realistisch umsetzbar? Wo steht Deutschland im internationalen Kontext und wie ist die Sicht in Europa? Was sagen Strahlenschutzfachleute dazu und wie wird das Thema in der öffentlichen Diskussion behandelt?
Die Thematik geht alle an: Wissenschaftler, Politiker, Medien und nicht zuletzt die Bevölkerung. Das Symposium bildet eine Plattform, um diese Themen auf breiter Ebene zu diskutieren. Während der dreitägigen Veranstaltung werden internationale und nationale Projekte, technische, politische und ethische Aspekte diskutiert. "Entsorgung radioaktiver Abfälle - öffentliche Darstellung und Wahrnehmung" ist der Titel einer weiteren Session.
Am Montag, 22. September findet um 18:00 Uhr im Rahmen des Symposiums eine öffentliche Abendveranstaltung zu dem Thema "Lagerung radioaktiver Abfälle" statt. Hier wird über die Notwendigkeit grundlegender und langfristig belastbarer politischer Entscheidungen diskutiert. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Präsentation von Arbeiten des Studiengangs Visuelle Kommunikation der Hochschule Pforzheim zum Thema "Endlager". Die Öffentlichkeit ist zu der Veranstaltung im Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Ackermannweg 10, 55128 Mainz herzlich eingeladen.
Anmeldeschluss für das Symposium ist der 31. August 2014. Die Gebühr für die Teilnahme beträgt 50,- Euro. Weitere Details sind unter http://www.fs-ev.org zu finden.

Weitere Informationen:
Jürgen Hofmann
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-25640 oder 0170 6393033
E-Mail: juergen.s.hofmann@uni-mainz.de
http://www.uni-mainz.de
Weitere Links:
http://www.fs-ev.org
http://www.fs-ev.org/index.php?id=526 (Programm und Anmeldung)
Weitere Informationen
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit rund 36.500 Studierenden aus über 130 Nationen zu den zehn größten Universitäten Deutschlands. Als einzige Volluniversität des Landes Rheinland-Pfalz vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen, inklusive Universitätsmedizin Mainz und zwei künstlerischer Hochschulen, unter einem Dach – eine in der bundesdeutschen Hochschullandschaft einmalige Integration. Mit 84 Studienfächern mit insgesamt 219 Studienangeboten, darunter 95 Bachelor- und 101 Masterstudiengängen sowie 6 Zusatz-, Aufbau- und Erweiterungsstudiengängen, bietet die JGU eine außergewöhnlich breite Palette an Studienmöglichkeiten. Rund 4.150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter 540 Professorinnen und Professoren, lehren und forschen in mehr als 150 Instituten und Kliniken (Stichtag: 01.12.2011, aus Landes- und Drittmitteln finanziert).Die JGU ist eine internationale Forschungsuniversität mit weltweiter Anerkennung. Dieses Renommee verdankt sie sowohl ihren herausragenden Forscherpersönlichkeiten als auch ihren exzellenten Forschungsleistungen in der Teilchen- und Hadronenphysik, den Materialwissenschaften, den Erdsystemwissenschaften, der translationalen Medizin, den Lebenswissenschaften, den Mediendisziplinen und den historischen Kulturwissenschaften.Die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird durch den Erfolg in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bestätigt: Die JGU gehört zu den 23 Hochschulen in Deutschland, die es geschafft haben, sowohl eine Bewilligung für ein Exzellenzcluster als auch eine Bewilligung für eine Exzellenz-Graduiertenschule zu erhalten. Ihr Exzellenzcluster PRISMA, in dem vorwiegend Teilchen- und Hadronenphysiker zusammenarbeiten, und ihre materialwissenschaftliche Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ zählen zur internationalen Forschungselite. Bis zu 50 Millionen Euro werden bis 2017 in diese beiden Projekte fließen.Zudem bestätigen gute Platzierungen in nationalen und internationalen Rankings sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen die Forschungserfolge der Mainzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese Erfolge werden u.a. durch die einzigartigen Großforschungsanlagen der JGU ermöglicht, wie den Forschungsreaktor TRIGA und den Elektronenbeschleuniger MAMI, die Forscherinnen und Forscher aus aller Welt anziehen. Die forschungsorientierte Lehre – die gezielte und frühzeitige Einbindung von Forschungsinhalten in die Curricula – ist ein weiteres Profilmerkmal.Als einzige deutsche Universität ihrer Größe vereint die JGU fast alle Institute auf einem innenstadtnahen Campus, der zudem vier Partnerinstitute der außeruniversitären Spitzenforschung beherbergt. Ebenfalls auf dem Campus angesiedelt sind studentische Wohnheime und Kinderbetreuungseinrichtungen. Die klinischen und klinisch-theoretischen Einrichtungen der Universitätsmedizin liegen nur circa einen Kilometer entfernt.Die JGU versteht sich als "offene Universität" (civic university), als integraler Bestandteil der Gesellschaft, mit der sie eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Dies umfasst unter anderem das sogenannte lebenslange Lernen sowie den zügigen und umfassenden Wissens- und Technologietransfer.Zu Gutenbergs Zeiten im Jahr 1477 gegründet und nach 150-jähriger Pause 1946 von der damaligen französischen Besatzungsmacht wiedereröffnet, ist die Johannes Gutenberg-Universität Mainz dem Vorbild und dem internationalen Wirkungsanspruch ihres Namensgebers bis heute verpflichtet: innovative Ideen zu fördern und umzusetzen; Wissen zu nutzen, um die Lebensbedingungen der Menschen und deren Zugang zu Bildung und Wissenschaft zu verbessern; sie zu bewegen, die vielfältigen Grenzen zu überschreiten, denen sie täglich begegnen.
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Tel.: +49 6131 39-0; http://www.uni-mainz.de
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