Zweites "48h CodeCamp am Brocken begeisterte über 40 Technik-Fans

Kurzfassung: Zweites "48h CodeCamp am Brocken" begeisterte über 40 Technik-FansInmitten der vorlesungsfreien Zeit verwandelte sich der Hochschulstandort Wernigerode für zwei Tage und zwei Nächte in ein High-Tec ...
[Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH) - 05.08.2014] Zweites "48h CodeCamp am Brocken" begeisterte über 40 Technik-Fans
Inmitten der vorlesungsfreien Zeit verwandelte sich der Hochschulstandort Wernigerode für zwei Tage und zwei Nächte in ein High-Tech-Kreativ-Lager. Allerdings war nicht der Campus Schauplatz eines innovativen Programmier-Marathons namens "CodeCamp", sondern erneut das Wernigeröder Waldhofbad. Vom 1. bis 3. August 2014 trafen über 40 Schüler, Studierende und weit angereiste Technik-Begeisterte auf Experten der IT-Branche und Vertreter namhafter Unternehmen. Gemeinsam wurde getüftelt, diskutiert und ausprobiert bis nach 48 Stunden innovative Prototypen prämiert wurden.
"Ein wichtiger Bestandteil der CodeCamp-Philosophie ist die Vernetzung der Teilnehmer. Doch damit ist nicht primär die Verbindung über Netzwerkkabel gemeint, sondern das gemeinsame Bearbeiten eines Wunschprojekts. Man tauscht Wissen und Kompetenzen aus, lernt sich kennen und kommt nebenbei dazu, theoretisches Wissen in die Tat umzusetzen", betont Projektleiter Prof. Dr. Olaf Drögehorn. "Wer sich in eine ‚Sackgasse programmiert hat oder mal durch etwas anderes als Datenströme schwimmen wollte, konnte kurz ins kühle Nass springen, um sich zu regenerieren oder abends bei der ‚Silent Disco entspannen", verrät Kerstin Repp, Koordinatorin für Informations- und Kommunikationstechnologien sowie E-Learning an der Hochschule Harz, die auch die zehn studentischen Helfer koordinierte, die mit viel Herzblut und wenig Schlaf das Projekt ermöglichten.
Im Rahmen der Abschlussversammlung am Sonntag, dem 3. August, zeigten die Computer-Experten, was sie in kleinen Teams mithilfe modernster Technik und fachmännischer Unterstützung entwickelt hatten. Projektleiter Drögehorn war beeindruckt. "Die Krönung eines Siegers fiel uns sehr schwer, drei Teams waren gleich gut und landeten gemeinsam auf dem zweiten Platz. Sie beschäftigten sich mit sehr unterschiedlichen Themen: Neben einem selbst konstruierten und programmierten LED-Würfel gab es die Weiterentwicklung eines Pokemón-Spiels mit Landkarten-Funktion sowie Datenbankprogrammierung zur Erfassung der Wärmeregelung im Haus", so der Prorektor für Informations- und Kommunikationstechnologien sowie E-Learning an der Hochschule Harz. Sieger der Jury und der Herzen wurde die Integration der Projekte [DIAM]OND und Homunculi. "Wir haben ein virtuelles Museum geschaffen, welches einen Rundgang und das Hochladen von Bildern ermöglicht, so wollen wir die nächsten Generationen für Kunst begeistern und dem Besucherschwund entgegenwirken", erklärte Medieninformatik-Student Robin Ostwald (23). Im zweiten Teilprojekt tanzte sein liebevoll animiertes, digitales "Alter-Ego" zu einem bekannten Pop-Song - unter dem Jubel aller Anwesenden.
Die Technik-Begeisterung formte Teams über alle Grenzen hinweg. Fisayo Sangogboye und Aron Heinecke sorgten mit ihrem Projekt für Aufsehen und genossen die Zeit im CodeCamp. Der Master-Student aus Nigeria und der Zwölftklässler aus Gießen verständigten sich auf Englisch und programmierten gemeinsam. Auch sonst war Entfernung irrelevant: Es wurde nicht nur durchgängig getwittert, sondern es bestand auch eine Video- und Audio-Verbindung zur Technischen Universität Lappeenranta in Finnland, wo gleichzeitig ein CodeCamp und somit ein reger Austausch von Ideen und Ergebnissen stattfand.
"Das CodeCamp in dieser Form war nur mithilfe einer großzügigen Spende der Wernigeröder Stadtwerkestiftung realisierbar. Auch unsere Sponsoren wie das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft, die Volkswagen Financial Services AG, Microsoft und die pdv-software GmbH aus Goslar stellten Finanzmittel oder Technik zur Verfügung, die es braucht, um an den Produkten und Lösungen von morgen zu arbeiten", erklärt Drögehorn und betont außerdem: "Dank der großartigen Zusammenarbeit mit den Städtischen Badeanlagen, die uns dieses einzigartige Gelände nutzen lassen, wird das CodeCamp auch 2015 wieder stattfinden".
In engem Zusammenhang mit dem Programmiermarathon stehen auch die Inhalte des innovativen Studiengangs Kommunikationsinformatik, der am Fachbereich Automatisierung und Informatik in Wernigerode angeboten wird und ebenfalls im Waldhofbad präsentiert wurde. Dabei spielt das Internet der Zukunft eine entscheidende Rolle, denn in diesem Studiengang lernen Studierende alles, was sie wissen müssen, um das Internet nicht nur nutzen, sondern auch weiter entwickeln zu können. Bewerbungen für das kommende Wintersemester sind noch bis zum 31. August 2014 unter www.hs-harz.de möglich. Impressionen und Ergebnisse des "48h CodeCamps am Brocken" sind unter www.codecamp48.de abrufbar.

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