08.08.2014 10:31 Uhr in Energie & Umwelt von Greenpeace e.V.
Braunkohleprotest geht in Berlin auf die Straße
Kurzfassung: Braunkohleprotest geht in Berlin auf die Straße Umweltschützer bilden Menschenketten und protestieren in sieben Bundesländern Mit einer Menschenkette und einem Demonstrationszug vom Lausitzer Platz ...
[Greenpeace e.V. - 08.08.2014] Braunkohleprotest geht in Berlin auf die Straße
Umweltschützer bilden Menschenketten und protestieren in sieben Bundesländern
Mit einer Menschenkette und einem Demonstrationszug vom Lausitzer Platz bis zur Warschauer Straße protestieren Umweltschützer von Greenpeace, den Naturfreunden Deutschlands, BUND, Campact, Anti-Atom Berlin, dem Berliner Energietisch und anderen Organisationen heute ab 16 Uhr gegen klimaschädliche Energiegewinnung aus Braunkohle.
Die Kohlegegner wollen gemeinsam ein Zeichen setzen gegen die Energiepolitik der Bundesregierung. "Kanzlerin Merkel sieht weiter tatenlos zu, wie deutsche Kohlekraftwerke klimaschädliches CO2 ausstoßen und in der Lausitz sogar zusätzliche Braunkohletagebaue beschlossen werden", sagt Susanne Neubronner, Energieexpertin von Greenpeace. "Ganze Landstriche werden zerstört, um den Klimakiller Braunkohle aus der Erde zu holen. Viele Menschen werden dafür zwangsumgesiedelt. Wir sehen dabei nicht tatenlos zu. Wir fordern einen Ausstieg aus der Kohle. Neue Tagebaue dürfen nicht genehmigt werden."
Ähnliche Protestaktionen gibt es am morgigen Samstag in sechs weiteren Bundesländern, die nach wie vor auf den Abbau und die Verfeuerung von Braunkohle setzen. Im rot-grün-regierten Nordrhein-Westfalen, wo der Konzern RWE mehrere Tagebaue und Braunkohlekraftwerke betreibt, gehen Menschen in Bonn und Köln auf die Straße. In Sachsen, wo im Frühjahr erst ein weiterer Tagebau von der schwarz-gelben Landesregierung beschlossen wurde, protestieren Braunkohlegegner in Leipzig und Dresden. Auch die rot-rote Landesregierung Brandenburgs gab im Juni grünes Licht für die Zerstörung des Ortes Proschim sowie Teile der Stadt Welzow für den Tagebau Welzow-Süd II. Darüber hinaus gibt es Proteste in Bayern, Thüringen und Niedersachsen. Auch in Prag werden Greenpeace-Aktivisten am Samstag gegen die umweltzerstörende Kohleverfeuerung auf die Straße gehen. Die Aktionen weisen auch auf die große internationale Menschenkette gegen Braunkohle in der Lausitz am 23. August hin.
Menschenkette gegen Braunkohle von Polen nach Deutschland
Südöstlich von Berlin wird in der deutsch-polnischen Region Lausitz schon seit mehr als 100 Jahren Braunkohle gefördert. Mehr als 135 Orte wurden für die gigantischen Tagebaue bisher zerstört, die Menschen umgesiedelt und mehrere Milliarden Tonnen CO2 über die Kraftwerksschlote in die Atmosphäre geblasen. Die Regierungen von Sachsen, Brandenburg und Polen planen hier weitere riesige Kohlegruben. Tausende Menschen müssten dafür ihre Heimat verlassen, die Einhaltung deutscher Klimaschutzziele würde in weite Ferne rücken. Für den 23. August ruft daher ein breites Bündnis von Anti-Kohle-Organisationen zu einer internationalen Menschenkette gegen weitere Tagebaue in der Lausitz auf. Die Kette soll quer über die Neiße führen und die von der Abbaggerung bedrohten Orte Kerkwitz (Deutschland) und Grabice (Polen) verbinden.
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Grosse Elbstrasse 39
22767 Hamburg
Deutschland
Telefon: 040-30618-0
Telefax: 040-30618-100
Mail: presse@greenpeace.de
URL: http://www.greenpeace.de
Umweltschützer bilden Menschenketten und protestieren in sieben Bundesländern
Mit einer Menschenkette und einem Demonstrationszug vom Lausitzer Platz bis zur Warschauer Straße protestieren Umweltschützer von Greenpeace, den Naturfreunden Deutschlands, BUND, Campact, Anti-Atom Berlin, dem Berliner Energietisch und anderen Organisationen heute ab 16 Uhr gegen klimaschädliche Energiegewinnung aus Braunkohle.
Die Kohlegegner wollen gemeinsam ein Zeichen setzen gegen die Energiepolitik der Bundesregierung. "Kanzlerin Merkel sieht weiter tatenlos zu, wie deutsche Kohlekraftwerke klimaschädliches CO2 ausstoßen und in der Lausitz sogar zusätzliche Braunkohletagebaue beschlossen werden", sagt Susanne Neubronner, Energieexpertin von Greenpeace. "Ganze Landstriche werden zerstört, um den Klimakiller Braunkohle aus der Erde zu holen. Viele Menschen werden dafür zwangsumgesiedelt. Wir sehen dabei nicht tatenlos zu. Wir fordern einen Ausstieg aus der Kohle. Neue Tagebaue dürfen nicht genehmigt werden."
Ähnliche Protestaktionen gibt es am morgigen Samstag in sechs weiteren Bundesländern, die nach wie vor auf den Abbau und die Verfeuerung von Braunkohle setzen. Im rot-grün-regierten Nordrhein-Westfalen, wo der Konzern RWE mehrere Tagebaue und Braunkohlekraftwerke betreibt, gehen Menschen in Bonn und Köln auf die Straße. In Sachsen, wo im Frühjahr erst ein weiterer Tagebau von der schwarz-gelben Landesregierung beschlossen wurde, protestieren Braunkohlegegner in Leipzig und Dresden. Auch die rot-rote Landesregierung Brandenburgs gab im Juni grünes Licht für die Zerstörung des Ortes Proschim sowie Teile der Stadt Welzow für den Tagebau Welzow-Süd II. Darüber hinaus gibt es Proteste in Bayern, Thüringen und Niedersachsen. Auch in Prag werden Greenpeace-Aktivisten am Samstag gegen die umweltzerstörende Kohleverfeuerung auf die Straße gehen. Die Aktionen weisen auch auf die große internationale Menschenkette gegen Braunkohle in der Lausitz am 23. August hin.
Menschenkette gegen Braunkohle von Polen nach Deutschland
Südöstlich von Berlin wird in der deutsch-polnischen Region Lausitz schon seit mehr als 100 Jahren Braunkohle gefördert. Mehr als 135 Orte wurden für die gigantischen Tagebaue bisher zerstört, die Menschen umgesiedelt und mehrere Milliarden Tonnen CO2 über die Kraftwerksschlote in die Atmosphäre geblasen. Die Regierungen von Sachsen, Brandenburg und Polen planen hier weitere riesige Kohlegruben. Tausende Menschen müssten dafür ihre Heimat verlassen, die Einhaltung deutscher Klimaschutzziele würde in weite Ferne rücken. Für den 23. August ruft daher ein breites Bündnis von Anti-Kohle-Organisationen zu einer internationalen Menschenkette gegen weitere Tagebaue in der Lausitz auf. Die Kette soll quer über die Neiße führen und die von der Abbaggerung bedrohten Orte Kerkwitz (Deutschland) und Grabice (Polen) verbinden.
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