14.08.2014 15:25 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutscher Tierschutzbund e.V.
Rodeo in Hooksiel: Volksbelustigung auf Kosten der Tiere
Kurzfassung: Rodeo in Hooksiel: Volksbelustigung auf Kosten der TiereAn diesem und nächsten Wochenende (16.-17.8. und 23.-24.8.) findet erstmals ein Rodeo-Event auf der Jaderennbahn in Hooksiel (ca. 15 km von Wil ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 14.08.2014] Rodeo in Hooksiel: Volksbelustigung auf Kosten der Tiere
An diesem und nächsten Wochenende (16.-17.8. und 23.-24.8.) findet erstmals ein Rodeo-Event auf der Jaderennbahn in Hooksiel (ca. 15 km von Wilhelmshaven/Niedersachsen entfernt) statt. Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Niedersachsen kritisieren die geplante Veranstaltung scharf, denn Rodeo ist nichts anderes als Tierquälerei. Was dem Zuschauer als Show und Belustigung vorgeführt wird, bedeutet für die betroffenen Tiere zumeist Stress, Schmerzen und Leiden. Deshalb ruft der Verband zum generellen Boykott derartiger Veranstaltungen auf. Wenn das zahlende Publikum ausbleibt, werden auch die Veranstalter das Interesse an solchen tierquälerischen Spektakeln - wie hier in Hooksiel - verlieren.
"Nur weil die Tiere beim Rodeo nicht getötet oder offensichtlich verletzt werden, heißt es noch lange nicht, dass es den Tieren gut geht. Im Gegenteil: Solche Veranstaltungen bedeuten für jedes einzelne Tier puren Stress und nicht selten auch Schmerzen", so Vera Steder, Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen. Die beim Rodeo gezeigten Bewegungen basieren hauptsächlich auf Abwehrreaktionen. Den Pferden wird z.B. ein Flankengurt angelegt, der - bedingt durch die hohe Sensibilität der Tiere in diesem Bereich - starke Abwehrreaktionen auslöst. "Um dieses Tierleid endlich zu beenden, brauchen wir ein generelles bundesweites Verbot von Rodeo-Disziplinen", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. In einigen Bundesländern bereits vorhandene Erlasse von Rodeo-Verboten greifen oftmals nicht, weil sich die Regelungen gegenseitig aushebeln.
Die Pferde, die auf diesen Schauveranstaltungen für das Flair des Wilden Westens sorgen, sind keine Wildpferde. Es sind häufig für wenig Geld gekaufte Pferde, die als "nicht reitbar" gelten. Dahinter verbergen sich bei vielen Pferden allerdings auch gesundheitliche Probleme oder besonders schlechte Erfahrungen mit Menschen. Damit die Pferde die gewünschten Abwehrbewegungen zeigen und die Show spektakulärer wird, braucht es oft Zwang und "Hilfsmittel". Ein Lernen durch positive Bestätigung, findet nicht statt. So findet meist auch der Flankengurt, der zwischenzeitlich verboten war, bei Rodeos wieder Verwendung. Auch gewöhnen sich die Tiere nach Jahrelangem Einsatz bei Rodeo-Veranstaltungen nicht an die Situation. Im Gegenteil: Die Pferde zeigen regelmäßig schon in der Startbox Apathie, Nervosität und Abwehrbewegungen. Einige entwickeln sogar nach kurzer Einsatzzeit Verhaltensstörungen wie z.B. Weben.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
An diesem und nächsten Wochenende (16.-17.8. und 23.-24.8.) findet erstmals ein Rodeo-Event auf der Jaderennbahn in Hooksiel (ca. 15 km von Wilhelmshaven/Niedersachsen entfernt) statt. Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Niedersachsen kritisieren die geplante Veranstaltung scharf, denn Rodeo ist nichts anderes als Tierquälerei. Was dem Zuschauer als Show und Belustigung vorgeführt wird, bedeutet für die betroffenen Tiere zumeist Stress, Schmerzen und Leiden. Deshalb ruft der Verband zum generellen Boykott derartiger Veranstaltungen auf. Wenn das zahlende Publikum ausbleibt, werden auch die Veranstalter das Interesse an solchen tierquälerischen Spektakeln - wie hier in Hooksiel - verlieren.
"Nur weil die Tiere beim Rodeo nicht getötet oder offensichtlich verletzt werden, heißt es noch lange nicht, dass es den Tieren gut geht. Im Gegenteil: Solche Veranstaltungen bedeuten für jedes einzelne Tier puren Stress und nicht selten auch Schmerzen", so Vera Steder, Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen. Die beim Rodeo gezeigten Bewegungen basieren hauptsächlich auf Abwehrreaktionen. Den Pferden wird z.B. ein Flankengurt angelegt, der - bedingt durch die hohe Sensibilität der Tiere in diesem Bereich - starke Abwehrreaktionen auslöst. "Um dieses Tierleid endlich zu beenden, brauchen wir ein generelles bundesweites Verbot von Rodeo-Disziplinen", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. In einigen Bundesländern bereits vorhandene Erlasse von Rodeo-Verboten greifen oftmals nicht, weil sich die Regelungen gegenseitig aushebeln.
Die Pferde, die auf diesen Schauveranstaltungen für das Flair des Wilden Westens sorgen, sind keine Wildpferde. Es sind häufig für wenig Geld gekaufte Pferde, die als "nicht reitbar" gelten. Dahinter verbergen sich bei vielen Pferden allerdings auch gesundheitliche Probleme oder besonders schlechte Erfahrungen mit Menschen. Damit die Pferde die gewünschten Abwehrbewegungen zeigen und die Show spektakulärer wird, braucht es oft Zwang und "Hilfsmittel". Ein Lernen durch positive Bestätigung, findet nicht statt. So findet meist auch der Flankengurt, der zwischenzeitlich verboten war, bei Rodeos wieder Verwendung. Auch gewöhnen sich die Tiere nach Jahrelangem Einsatz bei Rodeo-Veranstaltungen nicht an die Situation. Im Gegenteil: Die Pferde zeigen regelmäßig schon in der Startbox Apathie, Nervosität und Abwehrbewegungen. Einige entwickeln sogar nach kurzer Einsatzzeit Verhaltensstörungen wie z.B. Weben.
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