14.08.2014 15:13 Uhr in Gesellschaft & Familie von terre des hommes Deutschland e.V.
Bündnis Entwicklung Hilft bittet um Spenden für die Menschen im Nordirak und in Syrien
Kurzfassung: Bündnis Entwicklung Hilft bittet um Spenden für die Menschen im Nordirak und in SyrienHundertausende Menschen sind auf der Flucht vor der IS-Miliz und brauchen Schutz und UnterstützungUnter dem Sti ...
[terre des hommes Deutschland e.V. - 14.08.2014] Bündnis Entwicklung Hilft bittet um Spenden für die Menschen im Nordirak und in Syrien
Hundertausende Menschen sind auf der Flucht vor der IS-Miliz und brauchen Schutz und Unterstützung
Unter dem Stichwort "Flüchtlingshilfe Irak/Syrien" ruft das Bündnis Entwicklung Hilft zu Spenden für die in den genannten Regionen betroffene Bevölkerung auf. Die Mitgliedsorganisationen des Bündnisses sind mit ihren Partnerorganisationen vor Ort und bitten dringend um Unterstützung. Mehr als 200.000 Menschen sind allein seit Beginn dieser Woche vor der Terrorgruppe Islamistischer Staat (IS) geflohen - bei bis zu 45 Grad Hitze, ohne Schutz, ohne Verpflegung. Etwa 50.000 Flüchtlinge haben zuletzt in Syrien und in den kurdischen Autonomiegebieten im Irak Schutz gesucht.
medico international ist seit vielen Jahren in den kurdischen Gebieten des Nordiraks tätig und unterstützt dort seine lokalen Partner bei der Versorgung irakischer Kriegsflüchtlinge. Auch in Syrien, in Syrisch-Kurdistan und im Libanon stehen lokale medico-Partnern den Flüchtlingen zur Seite.
Im Nordirak, nur 30 Kilometer entfernt von der aktuellen Frontlinie, arbeiten die medico-Partner Kurdish Health Foundation (KHF) und das Frauenzentrum KHANZAD in drei Flüchtlingslagern nahe der Stadt Khanaquin. Sie unterstützen dort die örtlichen Gesundheitsstationen mit Medikamenten und bei der medizinischen Versorgung der Binnenvertriebenen. Außerdem liefern sie Nahrungsmittel an die gemeinschaftlichen Großküchen in den Flüchtlingslagern. Aufgrund der großen Hitze hat auch die Wasserversorgung hohe Priorität. KHF organisiert deshalb Wassertransporte und verteilt neben Decken und Gebrauchsgütern auch Tanks.
Auch die syrische Grenzregion Kobanê liegt seit Wochen massiv unter dem Feuer der IS-Miliz. In Kobanê können bislang keine Blutkonserven gelagert werden. Versorgt werden müssen an Leukämie erkrankte Kinder, Patienten mit chronischen Bluterkrankungen, aber auch eine täglich steigende Zahl von verletzten Zivilisten und Flüchtlingen. Mit Unterstützung der kurdischen Zivilgesellschaft in der Türkei hat medico einen Weg gefunden, die notwendigen medizinischen Geräte zur Lagerung von Blutkonserven nach Kobanê zu bringen.
Misereor hat die medizinische und therapeutische Betreuung der Flüchtlinge im Irak in den vergangenen zwei Jahren mit insgesamt über 1,47 Millionen Euro gefördert und stellt in dieser akuten Notsituation zunächst weitere 245.000 Euro für die Nothilfe zur Verfügung. Im Kontext des Syrien-Konflikts setzt Misereor-Mittel in Höhe von insgesamt 4,46 Millionen Euro für die Hilfe der notleidenden Menschen in Syrien, Jordanien, Irak und Libanon ein.
Misereor unterstützt die Arbeit der Jiyan Foundation, die im Flüchtlingslager Domiz bei Dohuk, in Kirkuk und weiteren Zweigstellen in der Region arbeitet. Dort erhalten die Flüchtlinge medizinische, psychologische, juristische und soziale Hilfe. Neben der reinen Überlebenshilfe ist es das Ziel, den Opfern ihre Würde und Selbstachtung zurückzugeben und sie zu befähigen, aktiv zur Entwicklung einer demokratischen Zivilgesellschaft beizutragen.
Der Partner Christian Aid Program Northern Iraq (CAPNI) verteilt ebenfalls Nahrungsmittel, Medikamente und Wassertanks und bietet medizinische und psychologische Betreuung sowie Schulunterricht. Und auch CAPNI, Misereor-Partner seit 2003, unterstützt auf diese Weise rund 440 Flüchtlingsfamilien aus Mossul, die in christlichen Ortschaften im Nordirak aufgenommen wurden. Die Erzdiözese Erbil bietet Notunterkünfte für christliche Flüchtlingsfamilien in Erbil-Ankawa.
Die Welthungerhilfe unterstützt ihre langjährige Partnerorganisation ACTED bei der Hilfe für Flüchtlinge im Nordirak. Die Mitarbeiter von ACTED helfen seit Wochen den Menschen, die aus den umkämpften und von der IS bedrohten Dörfern fliehen und in den kurdischen Gebieten Zuflucht finden. Die Versorgung mit den dringendsten Hilfsgütern wie Wasser und Essensrationen stehen im Vordergrund der Unterstützung. Tausende von Flüchtlingen konnten so bereits versorgt werden.
terre des hommes Deutschland e.V.
Ruppenkampstraße 11 a
49084 Osnabrück
Telefon: 05 41 / 71 01-0
Telefax: 05 41 / 70 72 33
Mail: post@tdh.de
URL: www.tdh.de
Hundertausende Menschen sind auf der Flucht vor der IS-Miliz und brauchen Schutz und Unterstützung
Unter dem Stichwort "Flüchtlingshilfe Irak/Syrien" ruft das Bündnis Entwicklung Hilft zu Spenden für die in den genannten Regionen betroffene Bevölkerung auf. Die Mitgliedsorganisationen des Bündnisses sind mit ihren Partnerorganisationen vor Ort und bitten dringend um Unterstützung. Mehr als 200.000 Menschen sind allein seit Beginn dieser Woche vor der Terrorgruppe Islamistischer Staat (IS) geflohen - bei bis zu 45 Grad Hitze, ohne Schutz, ohne Verpflegung. Etwa 50.000 Flüchtlinge haben zuletzt in Syrien und in den kurdischen Autonomiegebieten im Irak Schutz gesucht.
medico international ist seit vielen Jahren in den kurdischen Gebieten des Nordiraks tätig und unterstützt dort seine lokalen Partner bei der Versorgung irakischer Kriegsflüchtlinge. Auch in Syrien, in Syrisch-Kurdistan und im Libanon stehen lokale medico-Partnern den Flüchtlingen zur Seite.
Im Nordirak, nur 30 Kilometer entfernt von der aktuellen Frontlinie, arbeiten die medico-Partner Kurdish Health Foundation (KHF) und das Frauenzentrum KHANZAD in drei Flüchtlingslagern nahe der Stadt Khanaquin. Sie unterstützen dort die örtlichen Gesundheitsstationen mit Medikamenten und bei der medizinischen Versorgung der Binnenvertriebenen. Außerdem liefern sie Nahrungsmittel an die gemeinschaftlichen Großküchen in den Flüchtlingslagern. Aufgrund der großen Hitze hat auch die Wasserversorgung hohe Priorität. KHF organisiert deshalb Wassertransporte und verteilt neben Decken und Gebrauchsgütern auch Tanks.
Auch die syrische Grenzregion Kobanê liegt seit Wochen massiv unter dem Feuer der IS-Miliz. In Kobanê können bislang keine Blutkonserven gelagert werden. Versorgt werden müssen an Leukämie erkrankte Kinder, Patienten mit chronischen Bluterkrankungen, aber auch eine täglich steigende Zahl von verletzten Zivilisten und Flüchtlingen. Mit Unterstützung der kurdischen Zivilgesellschaft in der Türkei hat medico einen Weg gefunden, die notwendigen medizinischen Geräte zur Lagerung von Blutkonserven nach Kobanê zu bringen.
Misereor hat die medizinische und therapeutische Betreuung der Flüchtlinge im Irak in den vergangenen zwei Jahren mit insgesamt über 1,47 Millionen Euro gefördert und stellt in dieser akuten Notsituation zunächst weitere 245.000 Euro für die Nothilfe zur Verfügung. Im Kontext des Syrien-Konflikts setzt Misereor-Mittel in Höhe von insgesamt 4,46 Millionen Euro für die Hilfe der notleidenden Menschen in Syrien, Jordanien, Irak und Libanon ein.
Misereor unterstützt die Arbeit der Jiyan Foundation, die im Flüchtlingslager Domiz bei Dohuk, in Kirkuk und weiteren Zweigstellen in der Region arbeitet. Dort erhalten die Flüchtlinge medizinische, psychologische, juristische und soziale Hilfe. Neben der reinen Überlebenshilfe ist es das Ziel, den Opfern ihre Würde und Selbstachtung zurückzugeben und sie zu befähigen, aktiv zur Entwicklung einer demokratischen Zivilgesellschaft beizutragen.
Der Partner Christian Aid Program Northern Iraq (CAPNI) verteilt ebenfalls Nahrungsmittel, Medikamente und Wassertanks und bietet medizinische und psychologische Betreuung sowie Schulunterricht. Und auch CAPNI, Misereor-Partner seit 2003, unterstützt auf diese Weise rund 440 Flüchtlingsfamilien aus Mossul, die in christlichen Ortschaften im Nordirak aufgenommen wurden. Die Erzdiözese Erbil bietet Notunterkünfte für christliche Flüchtlingsfamilien in Erbil-Ankawa.
Die Welthungerhilfe unterstützt ihre langjährige Partnerorganisation ACTED bei der Hilfe für Flüchtlinge im Nordirak. Die Mitarbeiter von ACTED helfen seit Wochen den Menschen, die aus den umkämpften und von der IS bedrohten Dörfern fliehen und in den kurdischen Gebieten Zuflucht finden. Die Versorgung mit den dringendsten Hilfsgütern wie Wasser und Essensrationen stehen im Vordergrund der Unterstützung. Tausende von Flüchtlingen konnten so bereits versorgt werden.
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