15.08.2014 12:46 Uhr in Gesundheit & Wellness von Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK)
Tag der humanitären Hilfe: Drohende Hungersnot im Südsudan: DRK hilft Flüchtlingen
Kurzfassung: Tag der humanitären Hilfe: Drohende Hungersnot im Südsudan: DRK hilft FlüchtlingenDem von Not und Gewalt gezeichneten Bürgerkriegsland Südsudan droht eine verheerende Hungersnot. "Hundertausende ...
[Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - 15.08.2014] Tag der humanitären Hilfe: Drohende Hungersnot im Südsudan: DRK hilft Flüchtlingen
Dem von Not und Gewalt gezeichneten Bürgerkriegsland Südsudan droht eine verheerende Hungersnot. "Hundertausende Menschen wurden durch die Kämpfe vertrieben. Viele fanden Unterschlupf in Flüchtlingscamps im Südsudan oder in einem der Nachbarländer. "So blieb ein großer Teil der Felder unbestellt und bringt keine Ernte ein", sagt Frank Küppers, der für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die humanitäre Soforthilfe für Flüchtlinge aus dem Südsudan in Uganda leitet. "Durch die drohende Hungersnot rechnen wir mit einem erheblichen Anstieg des Flüchtlingsstroms aus Südsudan", sagt Küppers.
Das DRK hält in der Nähe von Adjumani und Arua im Norden Ugandas Notunterkünfte und Trinkwasserversorgung für rund 20.000 Flüchtlinge bereit. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. "Die Menschen sind oft entkräftet und schwach. Umso wichtiger ist es, sie mit sauberem Trinkwasser und Hygieneartikeln zu versorgen, um den Ausbruch von Krankheiten zu vermeiden. In diesem Jahr gab es bereits zweimal Fälle von Cholera", sagt Küppers. "Ein ganz wesentliches Element unserer humanitären Soforthilfe ist es auch, Aufklärung über Hygienemaßnahmen und zu leisten. Dafür haben wir die freiwilligen Rotkreuz-Helfer vor Ort mit 30.000 einfachen Broschüren und Postern ausgestattet, mittels derer sie Hygieneschulungen betreiben. Zudem wurden Möglichkeiten zu Handwäsche und Latrinen errichtet", sagt Küppers.
Weitere Hilfe leistet das DRK indem durch eine Trinkwasseraufbereitungs-anlage Wasser zur Verfügung gestellt, transportiert und verteilt wird. Als langfristige Hilfe wirken sich Brunnen aus, die entweder instand gesetzt oder neu gebohrt wurden. Die Ausgabe von Kanistern und 75.000 Wasserreinigungstabletten ist für die Flüchtlinge ebenfalls von großem Nutzen. Die Helfer des Ugandischen Roten Kreuzes werden zudem mit Werkzeugen, Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel versorgt, die ihre Arbeit im Wasser und Sanitärbereich unterstützten. "Aktuell haben rund 100.000 südsudanesische Flüchtlinge hier in Uganda Zuflucht gesucht. Diese Zahl liegt bereits jetzt deutlich höher, als zunächst erwartet wurde. Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR rechnet für 2015 bereits mit 150.000 Flüchtlingen, so dass weitere Camps eröffnet werden müssen", sagt Küppers.
Das DRK ruft zu Spenden für die notleidende Bevölkerung auf: Spendenkonto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00, Stichwort: Afrika.
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist mit Nationalen Gesellschaften in 189 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt.
Ansprechpartner DRK-Pressestelle:
Dr. Dieter Schütz
Alexandra Burck
Susanne Pohl
Tel. 030 85404 158
Tel. 030 85404 155
Tel. 03085404 161
Schuetz@DRK.de
Burck@DRK.de
Pohls@DRK.de
Dem von Not und Gewalt gezeichneten Bürgerkriegsland Südsudan droht eine verheerende Hungersnot. "Hundertausende Menschen wurden durch die Kämpfe vertrieben. Viele fanden Unterschlupf in Flüchtlingscamps im Südsudan oder in einem der Nachbarländer. "So blieb ein großer Teil der Felder unbestellt und bringt keine Ernte ein", sagt Frank Küppers, der für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die humanitäre Soforthilfe für Flüchtlinge aus dem Südsudan in Uganda leitet. "Durch die drohende Hungersnot rechnen wir mit einem erheblichen Anstieg des Flüchtlingsstroms aus Südsudan", sagt Küppers.
Das DRK hält in der Nähe von Adjumani und Arua im Norden Ugandas Notunterkünfte und Trinkwasserversorgung für rund 20.000 Flüchtlinge bereit. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. "Die Menschen sind oft entkräftet und schwach. Umso wichtiger ist es, sie mit sauberem Trinkwasser und Hygieneartikeln zu versorgen, um den Ausbruch von Krankheiten zu vermeiden. In diesem Jahr gab es bereits zweimal Fälle von Cholera", sagt Küppers. "Ein ganz wesentliches Element unserer humanitären Soforthilfe ist es auch, Aufklärung über Hygienemaßnahmen und zu leisten. Dafür haben wir die freiwilligen Rotkreuz-Helfer vor Ort mit 30.000 einfachen Broschüren und Postern ausgestattet, mittels derer sie Hygieneschulungen betreiben. Zudem wurden Möglichkeiten zu Handwäsche und Latrinen errichtet", sagt Küppers.
Weitere Hilfe leistet das DRK indem durch eine Trinkwasseraufbereitungs-anlage Wasser zur Verfügung gestellt, transportiert und verteilt wird. Als langfristige Hilfe wirken sich Brunnen aus, die entweder instand gesetzt oder neu gebohrt wurden. Die Ausgabe von Kanistern und 75.000 Wasserreinigungstabletten ist für die Flüchtlinge ebenfalls von großem Nutzen. Die Helfer des Ugandischen Roten Kreuzes werden zudem mit Werkzeugen, Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel versorgt, die ihre Arbeit im Wasser und Sanitärbereich unterstützten. "Aktuell haben rund 100.000 südsudanesische Flüchtlinge hier in Uganda Zuflucht gesucht. Diese Zahl liegt bereits jetzt deutlich höher, als zunächst erwartet wurde. Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR rechnet für 2015 bereits mit 150.000 Flüchtlingen, so dass weitere Camps eröffnet werden müssen", sagt Küppers.
Das DRK ruft zu Spenden für die notleidende Bevölkerung auf: Spendenkonto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00, Stichwort: Afrika.
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist mit Nationalen Gesellschaften in 189 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt.
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