15.08.2014 15:54 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
DSD fördert die Burgruine Falkenburg in Berlebeck
Kurzfassung: DSD fördert die Burgruine Falkenburg in BerlebeckVerlässlicher PartnerErneut unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Mauerwerkssanierung an der Burgruine Falkenburg in Detmold im ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 15.08.2014] DSD fördert die Burgruine Falkenburg in Berlebeck
Verlässlicher Partner
Erneut unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Mauerwerkssanierung an der Burgruine Falkenburg in Detmold im Landkreis Lippe. Für verschiedene Arbeiten an Tor 3, der Außenmauer der Unterburg, der Ringmauer und des Zwingers stellt die private Stiftung diesmal 50.000 Euro bereit. Der entsprechende Fördervertrag erreicht Stephan Prinz zur Lippe in diesen Tagen. Bereits zwischen 2005 und 2008 unterstützte die DSD die Arbeiten an der Burgruine mit insgesamt über 120.000 Euro und erweist sich somit als verlässlicher Partner beim Erhalt der denkmalgeschützten Anlage. Die Förderung der DSD hatte seinerzeit den notwendigen Anschub für die Sicherung der Burgruine geleistet.
Die hochmittelalterliche Höhenburg in Detmold-Berlebeck wurde von Bernhard II. zur Lippe am Nordhang des Teutoburger Waldes errichtet. Die Grundmauern der Burg, die wohl nie umgestaltet wurde, sind in diesem Urzustand von 1190/1200 erhalten. Die Veste diente als Amtssitz einer ersten Verwaltungseinheit in der Herrschaft Lippe. Im frühen 15. Jahrhundert war während der Eversteinschen Fehde der braunschweigische Herzog Heinrich II. ein halbes Jahr auf der Falkenburg inhaftiert. Während der Soester Fehde wurde die Burg 1447 von Johann von Möllenbeck erfolgreich gegen kurkölnisch-böhmische Truppen verteidigt. Im 16. Jahrhundert ging das Interesse an der Anlage dann verloren. Als Fürstin Pauline zur Lippe ab 1802 für den Chausseebau Steine der Falkenburg nutzen ließ, verfiel die Veste langsam.
Die Mauerreste der mittelalterlichen Ruine wurden durch die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern stark geschädigt. Bei Grabungen ab dem Jahr 2005 legte man den Verlauf der inneren Ringmauer mit den Toranlagen und den angrenzenden Gebäuden - wie dem Wohn- und Wirtschaftstrakt mit den Kellerräumen und dem Bergfried - frei und ergrub danach die Burgkapelle mit steinernem Altar, Fundamentstein und zwei Grablegen. Insgesamt fand man überraschend viel aufgehende Mauersubstanz, deren Maurerarbeiten von hoher Qualität sind und die einzelnen Bauphasen der Burg gut ablesen lassen. Die Befunde ermöglichen Rückschlüsse auf die ursprünglich hohe Bedeutung der Burg - strategisch wie wirtschaftlich als auch zu Wohnzwecken.
Die Burgruine Falkenburg, wichtiges Bau- und Bodendenkmal für die Burgenforschung, die im Jahr etwa 30.000 Besucher anzieht, gehört zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
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Erneut unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Mauerwerkssanierung an der Burgruine Falkenburg in Detmold im Landkreis Lippe. Für verschiedene Arbeiten an Tor 3, der Außenmauer der Unterburg, der Ringmauer und des Zwingers stellt die private Stiftung diesmal 50.000 Euro bereit. Der entsprechende Fördervertrag erreicht Stephan Prinz zur Lippe in diesen Tagen. Bereits zwischen 2005 und 2008 unterstützte die DSD die Arbeiten an der Burgruine mit insgesamt über 120.000 Euro und erweist sich somit als verlässlicher Partner beim Erhalt der denkmalgeschützten Anlage. Die Förderung der DSD hatte seinerzeit den notwendigen Anschub für die Sicherung der Burgruine geleistet.
Die hochmittelalterliche Höhenburg in Detmold-Berlebeck wurde von Bernhard II. zur Lippe am Nordhang des Teutoburger Waldes errichtet. Die Grundmauern der Burg, die wohl nie umgestaltet wurde, sind in diesem Urzustand von 1190/1200 erhalten. Die Veste diente als Amtssitz einer ersten Verwaltungseinheit in der Herrschaft Lippe. Im frühen 15. Jahrhundert war während der Eversteinschen Fehde der braunschweigische Herzog Heinrich II. ein halbes Jahr auf der Falkenburg inhaftiert. Während der Soester Fehde wurde die Burg 1447 von Johann von Möllenbeck erfolgreich gegen kurkölnisch-böhmische Truppen verteidigt. Im 16. Jahrhundert ging das Interesse an der Anlage dann verloren. Als Fürstin Pauline zur Lippe ab 1802 für den Chausseebau Steine der Falkenburg nutzen ließ, verfiel die Veste langsam.
Die Mauerreste der mittelalterlichen Ruine wurden durch die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern stark geschädigt. Bei Grabungen ab dem Jahr 2005 legte man den Verlauf der inneren Ringmauer mit den Toranlagen und den angrenzenden Gebäuden - wie dem Wohn- und Wirtschaftstrakt mit den Kellerräumen und dem Bergfried - frei und ergrub danach die Burgkapelle mit steinernem Altar, Fundamentstein und zwei Grablegen. Insgesamt fand man überraschend viel aufgehende Mauersubstanz, deren Maurerarbeiten von hoher Qualität sind und die einzelnen Bauphasen der Burg gut ablesen lassen. Die Befunde ermöglichen Rückschlüsse auf die ursprünglich hohe Bedeutung der Burg - strategisch wie wirtschaftlich als auch zu Wohnzwecken.
Die Burgruine Falkenburg, wichtiges Bau- und Bodendenkmal für die Burgenforschung, die im Jahr etwa 30.000 Besucher anzieht, gehört zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
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