18.08.2014 15:30 Uhr in Energie & Umwelt von World Wide Fund For Nature (WWF)
Ökologische Schuldenkrise
Kurzfassung: Ökologische Schuldenkrise Natürliche Ressourcen aufgebraucht: Ab 19. August lebt Menschheit auf Pump. / WWF: "Welterschöpfungstag" einen Tag früher als 2013. Am Dienstag hat die Menschheit die ges ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 18.08.2014] Ökologische Schuldenkrise
Natürliche Ressourcen aufgebraucht: Ab 19. August lebt Menschheit auf Pump. / WWF: "Welterschöpfungstag" einen Tag früher als 2013.
Am Dienstag hat die Menschheit die gesamten Ressourcen ausgenutzt, die unser Planet innerhalb eines Jahres regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Ab dann leben wir für den Rest von 2014 "auf Pump". Das teilte die Umweltschutzorganisation WWF in Berlin mit. Die Menschheit zehrt demnach für die kommenden vier Monate von den stillen Reserven der Erde und lebt so auch auf Kosten nachfolgender Generationen.
Damit ist der "Welterschöpfungstag" (Englisch: Overshoot Day), der sich aus Berechnungen des Global Footprint Networks ergibt, erneut um einen Tag im Kalender nach vorne gerutscht. Im vergangenen Jahr reichten die Ressourcen noch bis zum 20. August, 2012 sogar noch bis zum 22. August. Prekär sei die Lage vor allem deshalb, da seit 30 Jahren mehr Ressourcen verbraucht werdem, als nachhaltig vorhanden sind, so der WWF.
"Die Menschheit häuft nicht nur seit drei Jahrzehnten bei der Natur neue Schulden an, sondern beansprucht in jedem Jahr auch einen immer größeren Kreditrahmen", warnt WWF-Vorstand Eberhard Brandes. "Man muss weder Buchhalter noch die viel zitierte schwäbische Hausfrau sein, um zu wissen, dass so ein Verhalten nicht ewig gut gehen kann." Klimawandel, Artensterben und Wassermangel - bereits heute seien die Auswirkungen der Übernutzung mehr als deutlich. Die Verantwortung hierfür tragen laut Brandes vor allem die wohlhabenden Länder und die großen Industrienationen, wie etwa Deutschland oder die USA.
Um der Bedrohung zu begegnen müssten generell, so der WWF, die Produktionsweisen und Konsumgewohnheiten der Menschheit umweltfreundlicher und nachhaltiger werden. Regierungen, Unternehmen und Konsumenten hätten die Mittel in der Hand, um nachhaltiger zu leben und zu wirtschaften, sei es durch höhere Energieeffizienz und erneuerbare Energien, bewussteren Fleischkonsum, umweltfreundliche Mobilität oder nachhaltigen Fischfang.
Weitere Informationen, Pressebilder und Footage: Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 425, roland.gramling@wwf.de
Hintergrund
Die Berechnungen zum Welterschöpfungstag (Overshoot Day) gehen auf das Konzept des Ökologische Fußabdrucks zurück, der ausweist, wie viel Fläche benötigt wird, um alle Ressourcenbedürfnisse inklusive der Energieversorgung zu gewährleisten. Allein die CO2-Emissionen haben sich seit 1970 mehr als verdoppelt. Deutlich ist auch der Rückgang der Artenvielfalt. Die Bestandszahlen ausgewählter Arten gingen seit 1970 im Schnitt um 30 Prozent zurück. In tropischen Regionen sind es sogar durchschnittlich 60 Prozent gewesen.
Lebt die Menschheit unverändert weiter wie bisher, benötigen wir bis zum Jahr 2030 zwei Planeten, um unseren Bedarf an Nahrung, und nachwachsenden Rohstoffen zu decken. Bis zum Jahr 2050 wären es knapp drei. 1961, dem Gründungsjahr des WWF, benötigte die Menschheit hingegen nur zwei Drittel der weltweit zur Verfügung stehenden, natürlichen Ressourcen.
Hintergründe und weitere Informationen unter www.wwf.de/themen-projekte/biologische-vielfalt/reichtum-der-natur/der-living-planet-report/
World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Natürliche Ressourcen aufgebraucht: Ab 19. August lebt Menschheit auf Pump. / WWF: "Welterschöpfungstag" einen Tag früher als 2013.
Am Dienstag hat die Menschheit die gesamten Ressourcen ausgenutzt, die unser Planet innerhalb eines Jahres regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Ab dann leben wir für den Rest von 2014 "auf Pump". Das teilte die Umweltschutzorganisation WWF in Berlin mit. Die Menschheit zehrt demnach für die kommenden vier Monate von den stillen Reserven der Erde und lebt so auch auf Kosten nachfolgender Generationen.
Damit ist der "Welterschöpfungstag" (Englisch: Overshoot Day), der sich aus Berechnungen des Global Footprint Networks ergibt, erneut um einen Tag im Kalender nach vorne gerutscht. Im vergangenen Jahr reichten die Ressourcen noch bis zum 20. August, 2012 sogar noch bis zum 22. August. Prekär sei die Lage vor allem deshalb, da seit 30 Jahren mehr Ressourcen verbraucht werdem, als nachhaltig vorhanden sind, so der WWF.
"Die Menschheit häuft nicht nur seit drei Jahrzehnten bei der Natur neue Schulden an, sondern beansprucht in jedem Jahr auch einen immer größeren Kreditrahmen", warnt WWF-Vorstand Eberhard Brandes. "Man muss weder Buchhalter noch die viel zitierte schwäbische Hausfrau sein, um zu wissen, dass so ein Verhalten nicht ewig gut gehen kann." Klimawandel, Artensterben und Wassermangel - bereits heute seien die Auswirkungen der Übernutzung mehr als deutlich. Die Verantwortung hierfür tragen laut Brandes vor allem die wohlhabenden Länder und die großen Industrienationen, wie etwa Deutschland oder die USA.
Um der Bedrohung zu begegnen müssten generell, so der WWF, die Produktionsweisen und Konsumgewohnheiten der Menschheit umweltfreundlicher und nachhaltiger werden. Regierungen, Unternehmen und Konsumenten hätten die Mittel in der Hand, um nachhaltiger zu leben und zu wirtschaften, sei es durch höhere Energieeffizienz und erneuerbare Energien, bewussteren Fleischkonsum, umweltfreundliche Mobilität oder nachhaltigen Fischfang.
Weitere Informationen, Pressebilder und Footage: Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 425, roland.gramling@wwf.de
Hintergrund
Die Berechnungen zum Welterschöpfungstag (Overshoot Day) gehen auf das Konzept des Ökologische Fußabdrucks zurück, der ausweist, wie viel Fläche benötigt wird, um alle Ressourcenbedürfnisse inklusive der Energieversorgung zu gewährleisten. Allein die CO2-Emissionen haben sich seit 1970 mehr als verdoppelt. Deutlich ist auch der Rückgang der Artenvielfalt. Die Bestandszahlen ausgewählter Arten gingen seit 1970 im Schnitt um 30 Prozent zurück. In tropischen Regionen sind es sogar durchschnittlich 60 Prozent gewesen.
Lebt die Menschheit unverändert weiter wie bisher, benötigen wir bis zum Jahr 2030 zwei Planeten, um unseren Bedarf an Nahrung, und nachwachsenden Rohstoffen zu decken. Bis zum Jahr 2050 wären es knapp drei. 1961, dem Gründungsjahr des WWF, benötigte die Menschheit hingegen nur zwei Drittel der weltweit zur Verfügung stehenden, natürlichen Ressourcen.
Hintergründe und weitere Informationen unter www.wwf.de/themen-projekte/biologische-vielfalt/reichtum-der-natur/der-living-planet-report/
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