18.08.2014 15:23 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Bahn AG
Kooperationsgespräche scheitern an Kehrtwende der GDL
Kurzfassung: Kooperationsgespräche scheitern an Kehrtwende der GDL DB-Personalvorstand Weber: Zusammenarbeit bleibt einzig gangbarer Weg - für Machtspiele ist kein PlatzDie seit Monaten laufenden Gespräche übe ...
[Deutsche Bahn AG - 18.08.2014] Kooperationsgespräche scheitern an Kehrtwende der GDL
DB-Personalvorstand Weber: Zusammenarbeit bleibt einzig gangbarer Weg - für Machtspiele ist kein Platz
Die seit Monaten laufenden Gespräche über eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Gewerkschaften EVG und GDL sowie der Deutschen Bahn sind heute ergebnislos beendet worden. Grund dafür war ein am Wochenende vorgelegter Vorschlag der GDL, der die bisherige Linie komplett verlässt und Tarifkonkurrenz weitestgehend festschreiben sollte. Die Deutsche Bahn bedauert die Kehrtwende der GDL-Spitze.
DB Personalvorstand Ulrich Weber erklärt nach einem Treffen mit Vertretern beider Gewerkschaften in Frankfurt: "Was wir heute erlebt haben, ist ein beispielloser Rückschritt. Statt Verhandeln auf Augenhöhe mit fairen Spielregeln stehen die Machtverhältnisse unter Gewerkschaften im Mittelpunkt - as entspricht nicht unserem Verständnis von Sozialpartnerschaft."
Die DB hält daran fest, jede Art von Tarifkonkurrenz vermeiden zu wollen. Eine Verständigung auf eine neue Form der Zusammenarbeit sei der einzig gangbare Weg. Dazu hatte die DB Vorschläge vorgelegt. Das Unternehmen ist auch weiterhin zu Gesprächen bereit.
DB-Personalvorstand Weber: "Tarifkonkurrenz funktioniert im Alltag absolut nicht und ist Gift für ein geordnetes Miteinander. Zwei unterschiedliche Tarifverträge mit möglicherweise verschiedenen Regelungen zum Beispiel zu Schichtplänen wollen wir unbedingt vermeiden."
Die Tarifrunde bei der DB besteht 2014 aus gleich mehreren Tarifverhandlungen. Erstens müssen wichtige Verabredungen für die künftige Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und DB getroffen werden. Die bisherigen Vereinbarungen (Grundlagen-Tarifverträge), die festlegten, welche Gewerkschaft für wen verhandelt, sind seit Ende Juni ausgelaufen. Zweitens geht es um Lohnverhandlungen mit beiden Gewerkschaften. Die GDL hat bereits ein Paket mit zahlreichen Forderungen vorgelegt, das in dieser Form unerfüllbar ist. Die EVG wird ihre Forderungen noch erheben. Und drittens machen sich beide Gewerkschaften gegenseitig Konkurrenz. Die GDL will nicht mehr ausschließlich für Lokomotivführer, sondern für das gesamte Zugpersonal verhandeln. Die EVG hat ihrerseits angekündigt, künftig Forderungen auch für Lokomotivführer zu erheben.
Dagmar Kaiser
Leiterin Kommunikation Personal
Tel. +49 (0) 30 297-61196
Fax +49 (0) 30 297-61195
presse@deutschebahn.com
www.deutschebahn.com/presse
DB-Personalvorstand Weber: Zusammenarbeit bleibt einzig gangbarer Weg - für Machtspiele ist kein Platz
Die seit Monaten laufenden Gespräche über eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Gewerkschaften EVG und GDL sowie der Deutschen Bahn sind heute ergebnislos beendet worden. Grund dafür war ein am Wochenende vorgelegter Vorschlag der GDL, der die bisherige Linie komplett verlässt und Tarifkonkurrenz weitestgehend festschreiben sollte. Die Deutsche Bahn bedauert die Kehrtwende der GDL-Spitze.
DB Personalvorstand Ulrich Weber erklärt nach einem Treffen mit Vertretern beider Gewerkschaften in Frankfurt: "Was wir heute erlebt haben, ist ein beispielloser Rückschritt. Statt Verhandeln auf Augenhöhe mit fairen Spielregeln stehen die Machtverhältnisse unter Gewerkschaften im Mittelpunkt - as entspricht nicht unserem Verständnis von Sozialpartnerschaft."
Die DB hält daran fest, jede Art von Tarifkonkurrenz vermeiden zu wollen. Eine Verständigung auf eine neue Form der Zusammenarbeit sei der einzig gangbare Weg. Dazu hatte die DB Vorschläge vorgelegt. Das Unternehmen ist auch weiterhin zu Gesprächen bereit.
DB-Personalvorstand Weber: "Tarifkonkurrenz funktioniert im Alltag absolut nicht und ist Gift für ein geordnetes Miteinander. Zwei unterschiedliche Tarifverträge mit möglicherweise verschiedenen Regelungen zum Beispiel zu Schichtplänen wollen wir unbedingt vermeiden."
Die Tarifrunde bei der DB besteht 2014 aus gleich mehreren Tarifverhandlungen. Erstens müssen wichtige Verabredungen für die künftige Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und DB getroffen werden. Die bisherigen Vereinbarungen (Grundlagen-Tarifverträge), die festlegten, welche Gewerkschaft für wen verhandelt, sind seit Ende Juni ausgelaufen. Zweitens geht es um Lohnverhandlungen mit beiden Gewerkschaften. Die GDL hat bereits ein Paket mit zahlreichen Forderungen vorgelegt, das in dieser Form unerfüllbar ist. Die EVG wird ihre Forderungen noch erheben. Und drittens machen sich beide Gewerkschaften gegenseitig Konkurrenz. Die GDL will nicht mehr ausschließlich für Lokomotivführer, sondern für das gesamte Zugpersonal verhandeln. Die EVG hat ihrerseits angekündigt, künftig Forderungen auch für Lokomotivführer zu erheben.
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