Weiße Löwen im Zirkus: Sensationsgier statt Artenschutz

Kurzfassung: Weiße Löwen im Zirkus: Sensationsgier statt ArtenschutzDer Deutsche Tierschutzbund kritisiert Circus Krone scharf für dessen sensationsheischende Inszenierung der Geburt vier weißer Löwen. Solche ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 22.08.2014] Weiße Löwen im Zirkus: Sensationsgier statt Artenschutz

Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert Circus Krone scharf für dessen sensationsheischende Inszenierung der Geburt vier weißer Löwen. Solche Tiere kommen in der Natur äußerst selten vor, werden in Zirkussen aber bewusst gezüchtet, meist durch Inzucht, um neue Publikumsmagneten zu produzieren. Teilweise überleben die Jungtiere nicht, einige leiden unter Fehl- oder Missbildungen und organischen Schäden. Circus Krone gibt zudem an, die Löwen seien Teil eines Artenschutzprogramms - doch dieses existiert nicht, stattdessen legt es der Zirkus regelrecht auf die Produktion dieser Tiere an, nimmt trächtige Tiere mit auf Tournee und zieht viele Tiere von Hand auf. Aus Sicht des Tierschutzbundes ein weiteres Signal für ein Wildtierverbot in Zirkussen.
"Weiße Löwen sind keine eigene Art, ihre Zucht ist daher auch kein Beitrag zum Artenschutz, sondern lediglich der Sensationsgier der Zirkusbetreiber geschuldet", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Die Löwenzucht von Martin Lacey (Circus Krone) hat seit 2011 bereits 25 Jungtiere "produziert", bei den meisten wurde mit der Flasche nachgeholfen, um die Tiere auf den Menschen zu prägen - eine Grundvoraussetzung für die spätere Dressur. Dieser Vorgang ist widernatürlich und kann bei vielen Tieren letztlich zu massiven Verhaltensstörungen führen. Neben stereotypen Verhaltensweisen treten häufig Aggressionen gegen sich selbst, gegen Artgenossen und auch Menschen auf.
Schröder nimmt die Politik in die Pflicht: "Wir brauchen jetzt ein Wildtierverbot - ohne Kompromisse. Es kann nicht sein, dass ein Circus über Artenschutz schwadroniert und gleichzeitig Großkatzen produziert damit es in der Kasse klingelt." Mehrere Städte in Deutschland verweigern sich mittlerweile Zirkusunternehmen mit Wildtieren. Zudem hat sich der Bundesrat bereits 2003 und 2011 mehrheitlich für ein Verbot von Affen, Elefanten und Großbären in Zirkusbetrieben ausgesprochen. Darüber hinaus gibt es schon 15 EU-Staaten mit Wildtierverboten für den Zirkus, in mehreren weiteren sind entsprechende Regelungen vorgesehen.
Hintergrund weiße Löwen
Weiße Löwen sind zwar auch in freier Wildbahn schon vorgekommen, doch ist die Wahrscheinlichkeit dafür extrem gering. In manchen Tierparks oder Zirkussen wird diese dagegen durch bewusste Verpaarung von Individuen, die die jeweiligen Gene in sich tragen, vorangetrieben, leider meist durch Inzucht. Denn dadurch wird die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass der Nachwuchs ebenfalls die Weißfärbung trägt. Inzucht sowie die Hybridisierung bewirken jedoch auch andere Genmutationen, die oftmals tödliche Auswirkungen haben und Deformierungen verursachen können.

Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Weitere Informationen
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Wenn Sie Fragen haben, bitte schreiben Sie uns.SpendenkontoSparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.Sie können auch gerne das Online-Spendenformular verwenden.Aufgaben und ZieleJedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
Deutscher Tierschutzbund e.V.,
, 53115 Bonn, Deutschland
Tel.: (0228) 60 49 60; http://www.tierschutzbund.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutscher Tierschutzbund e.V.

53115 Bonn
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(0228) 60 49 60
Fax:
(0228) 60 49 640
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/111911

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-tierschutzbund-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "Weiße Löwen im Zirkus: Sensationsgier statt Artenschutz" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Weiße Löwen im Zirkus: Sensationsgier statt Artenschutz" ist Deutscher Tierschutzbund e.V., vertreten durch .