Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Aufseßhöflein in Bamberg

Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Aufseßhöflein in BambergWeiterer Schritt zur Rettung eines verkannten KulturgutsKurzfassung: Am 29. August 2014 um 13.00 Uhr überbringt Uwe Franke, Orts ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 26.08.2014] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Aufseßhöflein in Bamberg

Weiterer Schritt zur Rettung eines verkannten Kulturguts
Kurzfassung: Am 29. August 2014 um 13.00 Uhr überbringt Uwe Franke, Ortskurator Kulmbach/Oberfranken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), in Anwesenheit von Hubert Hennes von Lotto Bayern einen Fördervertrag über 50.000 Euro für die Wand- und Deckenstuckrestaurierung im Gartensaal des Aufseßhöfleins an die Eigentümerfamilie Fiedler. Das Aufseßhöflein gehört zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Langfassung: Fehlende Böden und stark geschädigte Stukkaturen durch fehlenden Bauunterhalt, falsche Nutzung in der Vergangenheit als Stall, Heulager und für die Viehhaltung sowie in jüngerer Zeit Vandalismus haben Schäden am Aufseßhöflein in Bamberg hinterlassen. Nun überbringt am Freitag, den 29. August 2014 um 13.00 Uhr Uwe Franke, Ortskurator Kulmbach/Oberfranken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), in Anwesenheit von Bezirksleiter Hubert Hennes von der Staatlichen Lottorieverwaltung in Bayern einen Fördervertrag über 50.000 Euro für die Wand- und Deckenstuckrestaurierung im Gartensaal des Aufseßhöfleins an die Eigentümer Andrea und Stephan Fiedler. Der Vertrag wurde möglich durch die Erträgnisse der GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD seit 1991 ist.
Das sogenannte Aufseßhöflein ist ein barockes Lustschlösslein in der Bamberger Nordflur, in einer Talebene des Mains im Randgebiet der Städte Bamberg und Hallstadt. Der zweigeschossige Bau mit Mansarddach erhebt sich mit einem hohen Haupt- über einen niedrigem Erdgeschoss. Loggia und Architekturgliederungen bestehen aus Sandstein. Als Architekt des Schlosses, dessen Grundsteinlegung 1723 erfolgte, wird Johann Dientzenhofer vermutet. 1752 gestaltete man den Gartensaal nach Plänen von Johann Michael Küchels um. Die Stukkaturen gelten als ein Hauptwerk des Rokoko in Bamberg. Die Raumausstattung des Obergeschosses wurde nie überarbeitet und gehört zu den wichtigsten des fränkischen Rokoko.
Erdgeschoss und Fassaden sind seit dem 19. Jahrhundert und insbesondere durch die letzte Nutzung des Anwesens als Bauernhof mit zahlreichen Veränderungen - Einziehen von Wänden, Vermauern von Fensteröffnungen - versehen worden, die allerdings nicht zu nennenswerten Verlusten an der Bausubstanz geführt haben. Weil von 1938 bis 1967 Zuggleise in nur geringem Abstand zum Aufseßhöflein vorbeiführten, wurden die meisten Fenster vermauert. Von 2000 bis 2011 stand das Gebäude leer.
Nun ist im Erdgeschoss die Einrichtung einer Ferienwohnung geplant. Außerdem nimmt das Erdgeschoss Garderobe und Sanitäreinrichtung für die Veranstaltungsbesucher des Festsaals auf. Damit der Saal im Obergeschoss, der von vier Kabinetten flankiert wird und bis zu 80 Personen aufnehmen kann, separat genutzt werden kann, wird vor die Südfassade anstelle der im 19. Jahrhundert abgebrochenen Freitreppe eine neue Außentreppe in interpretierender Gestaltungsform gelegt, über die man direkt in den Festsaal gelangt. Die Restfläche des Erdgeschosses wird für das innenliegende Treppenhaus genutzt, das bis zu einer im Dachgeschoss eingerichteten Wohneinheit reicht.
Mit dem hoch motivierten neuen Eigentümer-Ehepaar und einem Innenarchitekten als Planer bekam das Schloss wieder eine Chance. Von besonderer Bedeutung für die Gesamtwirkung wird neben der Wiederherstellung des Bauwerks die Gestaltung der großen umliegenden Freifläche sein.
Das Aufseßhöflein gehört zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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