MCC und TU Berlin setzen bei Klimaökonomie auf praxisnahe wissenschaftliche Politikberatung

Kurzfassung: MCC und TU Berlin setzen bei Klimaökonomie auf praxisnahe wissenschaftliche PolitikberatungKooperation vereinbart: MCC wird An-Institut der UniversitätDurch das Mercator Research Institute on Global ...
[Stiftung Mercator GmbH - 27.08.2014] MCC und TU Berlin setzen bei Klimaökonomie auf praxisnahe wissenschaftliche Politikberatung

Kooperation vereinbart: MCC wird An-Institut der Universität
Durch das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) will die TU Berlin ihren Zugang zu internationalen Partnern im Themenfeld Klimaschutz, nachhaltiges Wirtschaften und globale Gemeinschaftsgüter ausweiten. Dazu hat die Universität das MCC mit seinem breiten Forschungs- und Beratungsnetzwerk als An-Institut aufgenommen und eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Forschungsergebnisse der beiden Institutionen sollen künftig so noch stärker in die wissenschaftliche Politikberatung durch sogenannte Assessments einfließen.
"Es ist wichtig, dass wir für die Politik gangbare Pfade der Anpassung, Steuerung und Transformation für unsere Gesellschaft erforschen", sagt MCC-Direktor Ottmar Edenhofer. "Denn Veränderungsprozesse wie Klimawandel, Energiewende, Urbanisierung oder der Verlust an Biodiversität gestalten sich in immer größerem Tempo. Daher brauchen wir den akademischen Austausch. Die Anbindung an die TU Berlin ist für uns der Startschuss für Kooperationen mit weiteren Hochschulen."
Als politikrelevantes An-Institut der TU Berlin will das MCC konkrete Lösungsvorschläge im Bereich Klimaökonomie anstoßen, etwa mit Blick auf Ressourcenschutz oder Landnutzung und Stadtentwicklung. Das MCC ist bereits an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik in mehrere Netzwerke wie dem Weltklimarat IPCC oder Kooperationsprojekte wie der Energieplattform Euro-CASE eingebunden. Das Institut ist auch beispielsweise gemeinsam mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) an der Analyse und Bewertung von Umwelt-Assessments beteiligt.
"Wir freuen uns auf die hervorragenden internationalen Kontakte des MCC zu Forschungseinrichtungen und Gremien der wissenschaftlichen Politikberatung auf europäischer und globaler Ebene", sagt TU-Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen. "Darüber hinaus ist das MCC eine in Berlin einmalige Plattform, um herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in ihrer Forschungslaufbahn zu unterstützen." "Gleichzeitig stellt die Kooperation unserer Fakultät VI Planen Bauen Umwelt mit dem MCC einen wichtigen Eckpfeiler der Fakultätsentwicklung dar", ergänzt der Dekan Prof. Dr. Johann Köppel; ein erstes gemeinsames Berufungsverfahren konnte bereits auf den Weg gebracht werden.
Durch den Kooperationsvertrag soll das MCC mit der technischen und raumplanerischen Expertise der TU Berlin besser verzahnt werden. Zudem wird die bereits bestehende Zusammenarbeit fortgesetzt und stärker gebündelt. Personell war die Verbindung bereits eng: MCC-Direktor Edenhofer lehrt zugleich als Professor für Ökonomie des Klimawandels an der TU Berlin.
Das MCC erforscht nachhaltiges Wirtschaften sowie die Nutzung von Gemeinschaftsgütern wie globalen Umweltsystemen und sozialen Infrastrukturen vor dem Hintergrund des Klimawandels. Fünf Arbeitsgruppen forschen zu den Themen Wirtschaftswachstum und -entwicklung, Ressourcen und Internationaler Handel, Städte und Infrastrukturen, Governance sowie wissenschaftliche Politikberatung. Das MCC ist eine gemeinsame Gründung der Stiftung Mercator und des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Derzeit arbeiten am MCC 35 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

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