27.08.2014 11:13 Uhr in Gesundheit & Wellness von Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung - DGUV
Risiko Rücken: Weniger als die Hälfte der Unternehmen beugt systematisch Rückenbeschwerden vor
Kurzfassung: Risiko Rücken: Weniger als die Hälfte der Unternehmen beugt systematisch Rückenbeschwerden vorWeniger als die Hälfte der Unternehmen beugt systematisch Rückenbeschwerden vor. Das geht aus einer B ...
[Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung - DGUV - 27.08.2014] Risiko Rücken: Weniger als die Hälfte der Unternehmen beugt systematisch Rückenbeschwerden vor
Weniger als die Hälfte der Unternehmen beugt systematisch Rückenbeschwerden vor. Das geht aus einer Befragung im Auftrag der Kampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hervor. So berücksichtigt zum Beispiel nur knapp jeder zweite Betrieb körperliche Belastungen des Rückens bei der Beurteilung von Gefahren im Betrieb. Das Ergebnis überrascht: Denn insgesamt geben rund drei Viertel der Unternehmen und Beschäftigten an, dass Rückenbelastungen im Arbeitsalltag für sie eine Rolle spielen.
"Rückenerkrankungen gelten als Volkskrankheit Nummer 1", sagt Dr. Walter Eichendorf, stv. Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). "Um Rückenbeschwerden vorzubeugen und zu vermeiden, ist es daher wichtig, auch Risiken und Gefahren im Arbeitsumfeld zu erkennen und zu beseitigen."
Wo es um das Bewegen schwerer Lasten geht, sind die meisten Unternehmen gut aufgestellt. Laut IAG Report geben 90 Prozent der Unternehmen an, über Hebe- und Tragehilfen zu verfügen, wo sie erforderlich sind. Die Beschäftigten bewerten die Situation etwas kritischer. Doch auch hier geben rund 80 Prozent an, dass Hilfsmittel zum Transportieren vorhanden sind.
Rückenbeschwerden können jedoch nicht nur auf körperliche Beanspruchung zurückgehen. Stress durch hohen Zeitdruck oder durch schlechte Führung kann sich gleichermaßen auf die Rückengesundheit auswirken. "Unsere Untersuchung hat allerdings gezeigt, dass lediglich ein Drittel der Unternehmen psychische Belastungen bei der Beurteilung von Gefahren berücksichtigt.", so Eichendorf. "Hier könnten die Betriebe direkt ansetzen, um Ausfallzeiten durch Rückenbeschwerden zu verringern."
Eine gute Präventionskultur im Unternehmen sei darüber hinaus der beste Weg, Rückenbelastungen bei der Arbeit zu verhindern, so Eichendorf. "Präventionskultur bedeutet, dass das Thema Sicherheit und Gesundheit systematisch und ganzheitlich in die Prozesse und Strukturen des Unternehmens integriert ist." Auch hier gibt es Nachholbedarf: Bisher hat zum Beispiel weniger als die Hälfte der Unternehmen Gesundheitsziele in ihrem Leitbild verankert.
Das Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) hat im Rahmen der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" deutschlandweit rund 2.600 Beschäftigte, 1.600 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie rund 800 Fachkräfte für Arbeitssicherheit zur aktuellen betrieblichen Situation in Bezug auf das Thema Rücken befragt. Der IAG Report kann auf www.deinruecken.de heruntergeladen werden.
Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung - DGUV
Mittelstraße 51
10117 Berlin-Mitte
Deutschland
Telefon: 030 288763800
Telefax: 030 288763808
Mail: info@dguv.de
URL: www.dguv.de
Weniger als die Hälfte der Unternehmen beugt systematisch Rückenbeschwerden vor. Das geht aus einer Befragung im Auftrag der Kampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hervor. So berücksichtigt zum Beispiel nur knapp jeder zweite Betrieb körperliche Belastungen des Rückens bei der Beurteilung von Gefahren im Betrieb. Das Ergebnis überrascht: Denn insgesamt geben rund drei Viertel der Unternehmen und Beschäftigten an, dass Rückenbelastungen im Arbeitsalltag für sie eine Rolle spielen.
"Rückenerkrankungen gelten als Volkskrankheit Nummer 1", sagt Dr. Walter Eichendorf, stv. Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). "Um Rückenbeschwerden vorzubeugen und zu vermeiden, ist es daher wichtig, auch Risiken und Gefahren im Arbeitsumfeld zu erkennen und zu beseitigen."
Wo es um das Bewegen schwerer Lasten geht, sind die meisten Unternehmen gut aufgestellt. Laut IAG Report geben 90 Prozent der Unternehmen an, über Hebe- und Tragehilfen zu verfügen, wo sie erforderlich sind. Die Beschäftigten bewerten die Situation etwas kritischer. Doch auch hier geben rund 80 Prozent an, dass Hilfsmittel zum Transportieren vorhanden sind.
Rückenbeschwerden können jedoch nicht nur auf körperliche Beanspruchung zurückgehen. Stress durch hohen Zeitdruck oder durch schlechte Führung kann sich gleichermaßen auf die Rückengesundheit auswirken. "Unsere Untersuchung hat allerdings gezeigt, dass lediglich ein Drittel der Unternehmen psychische Belastungen bei der Beurteilung von Gefahren berücksichtigt.", so Eichendorf. "Hier könnten die Betriebe direkt ansetzen, um Ausfallzeiten durch Rückenbeschwerden zu verringern."
Eine gute Präventionskultur im Unternehmen sei darüber hinaus der beste Weg, Rückenbelastungen bei der Arbeit zu verhindern, so Eichendorf. "Präventionskultur bedeutet, dass das Thema Sicherheit und Gesundheit systematisch und ganzheitlich in die Prozesse und Strukturen des Unternehmens integriert ist." Auch hier gibt es Nachholbedarf: Bisher hat zum Beispiel weniger als die Hälfte der Unternehmen Gesundheitsziele in ihrem Leitbild verankert.
Das Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) hat im Rahmen der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" deutschlandweit rund 2.600 Beschäftigte, 1.600 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie rund 800 Fachkräfte für Arbeitssicherheit zur aktuellen betrieblichen Situation in Bezug auf das Thema Rücken befragt. Der IAG Report kann auf www.deinruecken.de heruntergeladen werden.
Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de
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, 10117 Berlin-Mitte, Deutschland
Tel.: 030 288763800; www.dguv.de
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