Festgottesdienst in Ahlsdorf

Kurzfassung: Festgottesdienst in AhlsdorfHilfeaufruf war erfolgreichIm August 2011 stürzte ein Teil der Decke über dem Altar der Dorfkirche in Schönewalde-Ahlsdorf im Landkreis Elbe-Elster in das Kirchenschiff. ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 27.08.2014] Festgottesdienst in Ahlsdorf

Hilfeaufruf war erfolgreich
Im August 2011 stürzte ein Teil der Decke über dem Altar der Dorfkirche in Schönewalde-Ahlsdorf im Landkreis Elbe-Elster in das Kirchenschiff. Das Gotteshaus musste gesperrt und komplett instandgesetzt werden. Nun öffnet die Kirche am Sonntag, den 31. August 2014 um 14.00 Uhr erneut ihre Pforten mit einem Festgottesdienst. Im Anschluss daran lädt die Gemeinde zu einer Kaffeetafel in das ehemalige Pfarrhaus ein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat 2012 nach einem Spendenaufruf in ihrer Zeitschrift Monumente die Gesamtinstandsetzung der Kirche mit 50.000 Euro unterstützen können.
Die einschiffige Kirche stammt im Kern aus dem späten 14. Jahrhundert und wurde aus Feldsteinen mit partieller Verwendung von Backsteinen an den beiden südlichen Portalen errichtet. Ab 1710 ließ die Patronatsfamilie von Seyffertitz die Kirche barock umgestalten. Barocke Gliederungselemente finden sich auch an den Fassaden von Kirchenschiff und Turm. Der hohe schlanke Turm wurde 1717 anlässlich des 200. Jahrestages des Lutherschen Thesenanschlags auf fast quadratischem Grundriss errichtet. Seinen oberen Abschluss bilden eine achteckige Glockenstube aus Fachwerk sowie eine geschweifte schiefergedeckte Haube.
Im Innenraum ist die barocke Überformung insbesondere an der mit Stuckgesimsen und -verzierungen abgesetzten Putzdecke erkennbar, die sich in den Dachstuhl einschmiegt. An der Nord-, West- und zum Teil an der Südseite wurden zweistöckige Emporen aufgestellt, die den Charakter des Kirchenraumes bis heute bestimmen. Die westliche Empore trägt den mächtigen Orgelprospekt. Ein Patronatsgestühl entstand im östlichen Bereich. Die noch aus der Zeit um 1624 stammenden Tafeln des Altarretabels wurden in einen neuen geschnitzten Rahmen mit prächtigen Akanthusranken integriert. Auf der gegenüberliegenden Südseite befindet sich das Pfarrgestühl, von dem aus der Aufgang zur Kanzel begangen werden kann. Besonders prachtvoll und aufwändig verziert sind die Epitaphien der Brüder Anton Friedrich und Joachim Hennig von Seyffertitz, ebenso der barocke Taufengel.
1907/1908 kam Ahlsdorf in den Besitz der Familie von Siemens, zu dieser Zeit wurde das kleine Gotteshaus zum letzten Mal sorgfältig restauriert. Nachdem im August 2011 ein Teil der Decke unmittelbar vor dem Altar heruntergestürzt war, erfolgte zunächst eine Notsicherung. Doch die Schadenslage war weit größer: der Dachstuhl und die Mauerkronen wiesen Verformungen auf, Risse waren erkennbar. Das barocke Gesims war gelockert, es gab Feuchte- und Putzschäden.
Die Dorfkirche in Ahlsdorf gehört zu den über 570 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Brandenburg fördern konnte.

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