27.08.2014 16:25 Uhr in Computer & Internet von Bayerischer Rundfunk (BR)
Neues IT-Sicherheitsgesetz nicht ausreichend
Kurzfassung: Neues IT-Sicherheitsgesetz nicht ausreichend BKA-Chef im radioWelt-InterviewAus Sicht des Präsidenten des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, reicht das neue IT-Sicherheitsgesetz der Bundesregierung ...
[Bayerischer Rundfunk (BR) - 27.08.2014] Neues IT-Sicherheitsgesetz nicht ausreichend
BKA-Chef im radioWelt-Interview
Aus Sicht des Präsidenten des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, reicht das neue IT-Sicherheitsgesetz der Bundesregierung nicht aus. Demnach sind Unternehmen nicht verpflichtet, Angriffe auf ihre IT-Systeme zu melden. Ziercke hält außerdem wenig davon, dass Onlinedienste das Surfverhalten ihrer Kunden aufzeichnen.
Wörtlich erklärte Ziercke auf die Frage, ob das Gesetz ausreiche: "Eigentlich nicht. Es ist ein Kompromiss. Ich weiß wohl, dass Bundesinnenminister Thomas de Maiziere das vielleicht anders formuliert hätte."
Nach Zierckes Worten müssen jetzt die Behörden bei Firmen um Vertrauen werben: "Der Unternehmer muss wissen, dass die Polizei nicht mit Blaulicht auf den Firmenhof fahren muss. Es ist nicht so, dass wir die IT-Abteilung lahmlegen. ( ...) Das muss man noch klarer machen."
Ziercke sieht außerdem den Vorschlag kritisch, wonach Onlinedienste das Surfverhalten ihrer Kunden aufzeichnen und dafür deren IP-Adressen speichern sollen: "Aus polizeilicher Sicht würde das sicher Sinn machen, aber ich habe meine Zweifel, ob man das weiter anreichern sollte vor dem Hintergrund der Diskussion über Vorratsdatenspeicherung. Wir haben uns das nicht auf die Fahnen geschrieben."
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Aus Sicht des Präsidenten des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, reicht das neue IT-Sicherheitsgesetz der Bundesregierung nicht aus. Demnach sind Unternehmen nicht verpflichtet, Angriffe auf ihre IT-Systeme zu melden. Ziercke hält außerdem wenig davon, dass Onlinedienste das Surfverhalten ihrer Kunden aufzeichnen.
Wörtlich erklärte Ziercke auf die Frage, ob das Gesetz ausreiche: "Eigentlich nicht. Es ist ein Kompromiss. Ich weiß wohl, dass Bundesinnenminister Thomas de Maiziere das vielleicht anders formuliert hätte."
Nach Zierckes Worten müssen jetzt die Behörden bei Firmen um Vertrauen werben: "Der Unternehmer muss wissen, dass die Polizei nicht mit Blaulicht auf den Firmenhof fahren muss. Es ist nicht so, dass wir die IT-Abteilung lahmlegen. ( ...) Das muss man noch klarer machen."
Ziercke sieht außerdem den Vorschlag kritisch, wonach Onlinedienste das Surfverhalten ihrer Kunden aufzeichnen und dafür deren IP-Adressen speichern sollen: "Aus polizeilicher Sicht würde das sicher Sinn machen, aber ich habe meine Zweifel, ob man das weiter anreichern sollte vor dem Hintergrund der Diskussion über Vorratsdatenspeicherung. Wir haben uns das nicht auf die Fahnen geschrieben."
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