Eine Chance für Katzenhai und Sandkorallen

Kurzfassung: Eine Chance für Katzenhai und SandkorallenGemeinsame Presseinformation von BUND, Mellumrat, NABU, Niedersächsischer Heimatbund, Schutzstation Wattenmeer, Verein Jordsand und WWF DeutschlandZum Inter ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 28.08.2014] Eine Chance für Katzenhai und Sandkorallen

Gemeinsame Presseinformation von BUND, Mellumrat, NABU, Niedersächsischer Heimatbund, Schutzstation Wattenmeer, Verein Jordsand und WWF Deutschland
Zum Internationalen Wattenmeertag: 19 Umweltorganisationen aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden fordern Schutz der Unterwasserwelt im Weltnaturerbe
Der Unterwasserwelt des Wattenmeeres geht es weiterhin schlecht, obwohl dieses einmalige Gebiet an der dänisch-deutsch-niederländischen Nordseeküste als Nationalpark geschützt und als Weltnaturerbe anerkannt ist. 19 Naturschutzorganisationen aus allen drei Wattenmeerstaaten wollen das ändern und legen zum heutigen Internationalen Wattenmeertag in Wilhelmshaven eine gemeinsame Forderung vor: Innerhalb der nächsten zehn Jahre müssen in den Schutzgebieten des Wattenmeeres die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass sich verschwundene Fischarten sowie Riffe aus Muscheln und Sandkorallen in der Unterwasserwelt wieder ansiedeln können. Die diesen Aufruf tragenden Verbände, Vereine und Stiftungen engagieren sich täglich und in vielen Fällen seit Jahrzehnten für den einmaligen Naturraum an der Nordseeküste.
Im Jahr 2009 wurde bereits der größte Teil des Wattenmeeres in Deutschland und den Niederlanden als Weltnaturerbe ausgezeichnet. Doch erst mit der Einbeziehung des dänischen Teils im Jahr 2014 erhielt praktisch das gesamte Wattenmeer in allen drei Staaten diese Anerkennung der UNESCO. Voraussetzung für den Titel war die Einzigartigkeit des Gebietes und seine außerordentliche globale Bedeutung. Der Status als Weltnaturerbe beinhaltet aber nicht nur Lob und Anerkennung, sondern bringt auch eine große gemeinsame Verantwortung für die Erhaltung des Wattenmeeres, der Deutschland, Dänemark und die Niederlande gemeinschaftlich gerecht werden müssen.
"Der Schutz des Wattenmeeres begann mit den ersten Seevogelschutzgebieten vor mehr als 100 Jahren. Mit der Einrichtung der Nationalparks und großer Schutzgebiete wurden später tolle Erfolge errungen, auf die wir in allen drei Ländern stolz sein können", sagt Hans-Ulrich Rösner vom WWF. Aber der Schutz müsse mit den Eingriffen mitwachsen. "Verschmutzung durch Schifffahrt und Industrie, eingeschleppte Arten, Fischerei sowie der Klimawandel sind nur einige der vielen Herausforderungen, denen wir uns auch zukünftig widmen müssen."
"Die Artenvielfalt unter Wasser hat stark abgenommen. Kaum jemand weiß heute noch, dass auch Katzenhaie, Seepferdchen, Nagelrochen, Störe und Sandkorallen selbstverständlich in das Welt-naturerbe gehören", beklagt Harald Förster von der Schutzstation Wattenmeer. "Diese Tiere sind heute durch die Fischerei, aber auch durch die Verbauung vieler Zuflüsse des Wattenmeeres verschwunden."
Aus Sicht der Naturschutzorganisationen der drei Wattenmeerstaaten ist die Zeit reif, nun auch beim Schutz der Unterwasserwelt Fortschritte zu erzielen. "Das erforderliche Wissen gibt es, die nationalen und europäischen Gesetze bilden die notwendigen Voraussetzungen, Gespräche zwischen den Beteiligten haben vielfach gegenseitiges Verständnis geschaffen und die Öffentlichkeit erwartet, dass das Welterbe auch tatsächlich gut geschützt und langfristig bewahrt wird", sagt Eick von Ruschkowski vom NABU.
"Nie waren die Voraussetzungen besser, gemeinsam entwickelte und getragene Lösungen zu finden, mit denen der Schutz unter Wasser wirksam wird, und trotzdem eine regionale Küstenfischerei erhalten werden kann", so Nadja Ziebarth vom BUND.
Innerhalb von zehn Jahren muss es gelingen, dass sich wieder eine natürliche Vielfalt an Arten und Lebensräumen unter Wasser entwickelt, fordern die Umweltorganisationen. Sie sehen die Welterbe-Anerkennung der UNESCO nicht als Grund zum Ausruhen, sondern als eine gemeinsame Verpflichtung zum Handeln. Begleitend muss die Information und Bildung für kleine und große Gäste weiter verbessert werden und die Betreuung der Schutzgebiete so gestärkt werden, dass sie dem Anspruch eines Weltnaturerbes entsprechen.

World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Weitere Informationen
World Wide Fund For Nature (WWF)
Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
World Wide Fund For Nature (WWF),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 311777-0; http://www.WWF.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
23.11.2015  Flughunde vor Absturz
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

World Wide Fund For Nature (WWF)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 311777-0
Fax:
030 311777-199
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/112242

https://www.prmaximus.de/pressefach/world-wide-fund-for-nature-wwf-pressefach.html
Die Pressemeldung "Eine Chance für Katzenhai und Sandkorallen" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Eine Chance für Katzenhai und Sandkorallen" ist World Wide Fund For Nature (WWF), vertreten durch .