'Viele Detailregelungen zum Greening kommen zu spät'

Kurzfassung: "Viele Detailregelungen zum Greening kommen zu spät"DBV zur Direktzahlungen-VerordnungDer Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert, dass viele Detailregelungen zur Umsetzung des Greening ab 2015, etwa ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 28.08.2014] "Viele Detailregelungen zum Greening kommen zu spät"

DBV zur Direktzahlungen-Verordnung
Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert, dass viele Detailregelungen zur Umsetzung des Greening ab 2015, etwa bei den Randstreifen und den Leguminosen für ökologische Vorrangflächen, zu spät kommen und die Landwirte bei der jetzt anstehenden Herbstaussaat nicht mehr reagieren können. Der DBV appelliert an Bund und Länder, die Regelungen zur nationalen Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik so zügig wie möglich zu beschließen, damit die Landwirte Klarheit über die Vorgaben haben. Grundsätzlich unterstütze der DBV den Ansatz des Bundeslandwirtschaftsministeriums, die verschiedenen Umsetzungsoptionen im Rahmen des EU-rechtlich Möglichen pragmatisch auszugestalten.
Besonders wichtig ist es für den DBV gerade mit Blick auf das Einführungsjahr 2015, dass die Option der Erfüllung der ökologischen Vorrangflächen über Zwischenfrüchte flexibel und praktikabel umgesetzt wird. Doch hier droht neue Bürokratie und Verunsicherung durch die Direktzahlungen-Verordnung. Denn der Verordnungsentwurf sieht vor, den maximalen Anteil von 60 Prozent einer Kulturart in der Mischung anhand des "Anteils der keimfähigen Samen der Mischung" zu bestimmen. Dies ist jedoch nach Einschätzung von Landwirten und Pflanzenzüchtern keineswegs praktikabel, da bei vielen Zwischenfrüchten keine verlässlichen Daten über Tausendkorngewicht vorliegen. Zudem könne die Keimfähigkeit der Saatgutmischung je nach Lagerdauer im landwirtschaftlichen Betrieb schwanken. Der DBV fordert, stattdessen auf die üblichen Angaben im Saatguthandel zurückzugreifen, wonach Saatgutmischungen nach dem Gewichtsanteil auf dem Etikett gekennzeichnet werden müssen. Dies wäre eine klare, überprüfbare Definition, so der Bauernverband.
Die GAP-Reform bringt aus Sicht des DBV unzweifelhaft zusätzliche Bürokratie für die Landwirte mit sich, vor allem beim Aktiven Landwirt und beim Greening. Der im Verordnungsentwurf angegebene Bürokratiekostenaufwand von 81.550 Euro ist nach Einschätzung des DBV unverständlich niedrig angesetzt.

Autor: Deutscher Bauernverband
Rückfragen an:
DBV-Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Telefon: 030 31904-239
Fax: 030 31904-431
Copyright: DBV
Weitere Informationen
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent. Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform. Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 31904-239;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 31904-239
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/112289

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-bauernverband-e.v.-dbv-pressefach.html
Die Pressemeldung "'Viele Detailregelungen zum Greening kommen zu spät'" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "'Viele Detailregelungen zum Greening kommen zu spät'" ist Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), vertreten durch .