Wahl in Sachsen: Der Dresdner Mieter hat bereits entschieden

[Immobilien Scout GmbH - 29.08.2014] Wahl in Sachsen: Der Dresdner Mieter hat bereits entschieden

So sieht die Traumwohnung der Landeshauptstadt-Bewohner aus
Am Sonntag wählt Sachsen ein neues Parlament. Während die Parteien den Endspurt beim Wahlkampf einläuten, haben sich die Wohnungssuchenden in Dresden bereits für ihre bevorzugte Wohnform entschieden. Für die meisten von ihnen ist die ideale Wohnung zwischen 56 und 75 Quadratmeter groß. Das zeigt eine Erhebung von ImmobilienScout24, bei der alle gespeicherten Gesuche in der sächsischen Landeshauptstadt ausgewertet wurden. Doch nicht nur bei der Quadratmeterzahl haben die Dresdner besondere Vorstellungen, auch bei der Zimmeranzahl und bei den Preisen zeigen sich bestimmte Vorlieben. Wie die Traumwohnung der Dresdner aussieht und wie sich die Mietpreise in den einzelnen Stadteilen entwickelt haben, erfahren sie hier.
Die Dresdner mögen es günstig
Für die Mehrheit der Suchenden (24 Prozent) hat die ideale Wohnung zwischen drei und dreieinhalb Zimmer. Doch längst nicht jeder Dresdner mag es so geräumig. Mit gut 23 Prozent landen die etwas kleineren zwei-Zimmer-Apartments auf dem zweiten Platz. Weitere 15 Prozent bevorzugen Wohnungen mit vier Räumen. Was die Quadratmeteranzahl angeht, liegen die Wünsche für die verschiedenen Größenklassen eng beieinander. Dabei haben Wohnungen zwischen 56 und 75 Quadratmetern knapp die Nase vorn. Mit jeweils einem Prozent Abstand werden sie dicht gefolgt von Unterkünften, die 26 bis 55 bzw. 76 bis 95 Quadratmeter groß sind. Nur beim Preis sind sich die Dresdner Wohnungssuchenden einig. Dieser sollte vor allem möglichst niedrig sein. Die meisten (36 Prozent) möchten maximal 4 Euro für einen Quadratmeter ausgeben. Weitere 22 Prozent der Suchenden sind bereit einen Quadratmeterpreis von 4 bis 5,50 Euro zu bezahlen.
Gorbitz Ost und Großzschachwitz sind am günstigsten
Der durchschnittliche Quadratmeter in Dresden kostet 6,87 Euro. Das sind fast drei Euro mehr, als die meisten Suchenden für ihre Wohnung ausgeben möchten. Am günstigsten sind dabei die Stadtteile Gorbitz-Ost und Großzschwitz, wo der Durchschnittsquadratmeter bei rund 5,30 Euro liegt. Auch in den angrenzenden Ortseilen Gorbitz-Nord und Neu-Omsewitz wohnen die Mieter relativ günstig. Dort kostet der Quadratmeter im Mittel 5,66 Euro. Doch die niedrigen Preise haben auch ihren Grund. So liegt das Durchschnittseinkommen in Gorbitz deutlich unter dem im anderen Stadtteilen in Dresden. Außerdem wird das Viertel von zahlreichen Plattenbausiedlungen durchzogen. Ähnlich sieht es im Ortsteil Prohlis-Nord aus, der ebenfalls von Neubauten dominiert wird. Hier zahlen Mieter im Durchschnitt 5,75 Euro pro Quadratmeter.
Zentrale Lage hat ihren Preis
Mit Abstand am teuersten wohnen die Dresdner Mieter im Stadtteil Innere Altstadt. Aktuell zahlen sie dort im Schnitt 10,06 Euro für einen Quadratmeter. Das Viertel umfasst den historischen Stadtkern, in dem sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie die Frauenkirche, der Zwinger oder die Semperoper befinden. Auch im Ortsteil Loschwitz/Wachwitz muss man für eine Mietwohnung etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Quadratmeter ist hier im Mittel für 8,71 Euro zu haben. Besonders entlang der Elbe sind in diesem Viertel zahlreiche Stadtvillen zu finden. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7,73 Euro folgt Dresden-Seevorstadt-Ost. Weitere Ortsteile, die über dem städtischen Durchschnitt liegen sind Striesen Ost, Bühlau/Weißer Hirsch (beide 7,21 Euro/m), Äußere Neustadt (7,12 Euro/m), Innere Neustadt (7,04 Euro/m), Plauen (6,97 Euro/m), Radeberger Vorstadt (6,92 Euro/m) und Gruna (6,90 Euro/m).
Im Schnitt stiegen die Mieten um 5,2 Prozent
Wie in vielen anderen Großstädten steigen auch in Dresden die Mieten im Vergleich zu den ländlicheren Gebieten stärker an. Im gesamten Stadtgebiet legten sie zwischen dem zweiten Quartal 2013 und dem zweiten Quartal 2014 im Schnitt um 5,2 Prozent zu. Am unteren Rand befindet sich dabei der Stadtteil Schönfeld/Schullwitz, in dem wir den niedrigsten Anstieg (3,6 Prozent) gemessen haben. Auch in den Vierteln Hellerau/Wilschdorf, Weixdorf, Albertstadt, Gorbitz-Ost und Lockwitz lag der Zuwachsinnerhalb eines Jahres unter 4 Prozent. Der Ortsteil Innere Altstadt führt bei der Mietpreisentwicklung ebenfalls das Ranking an. Hier stiegen die Mieten durchschnittlich um 7,4 Prozent. Gefolgt wird der Stadtteil von Dresden-Pirnaische-Vorstadt sowie Seevorstadt-Ost, wo die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 bzw. Prozent gestiegen sind.
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