01.09.2014 07:01 Uhr in Gesundheit & Wellness von Deutsche Leberstiftung
Patienten-Pass für die Früherkennung von Leberzellkrebs
Kurzfassung: Patienten-Pass für die Früherkennung von LeberzellkrebsDer Leberzellkrebs ist weltweit die fünfthäufigste Tumorerkrankung und die dritthäufigste tumorbedingte Todesursache. Es erkranken fast auss ...
[Deutsche Leberstiftung - 01.09.2014] Patienten-Pass für die Früherkennung von Leberzellkrebs
Der Leberzellkrebs ist weltweit die fünfthäufigste Tumorerkrankung und die dritthäufigste tumorbedingte Todesursache. Es erkranken fast ausschließlich Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung daran. Meist entwickelt sich ein Leberzellkrebs auf der Basis einer Leberzirrhose. Die häufigsten Ursachen für eine Leberzirrhose sind chronische Infektionen mit dem Hepatitis C- oder dem Hepatitis B-Virus, übermäßiger Alkoholkonsum und die nichtalkoholische Fettleber. Aber auch andere chronische Lebererkrankungen, wie die Hämochromatose, können zu einer Leberzirrhose führen.
Ein Leberzellkrebs verursacht im Frühstadium meist keine Symptome. Die Tumoren werden deshalb oft lange nicht bemerkt. Wird die Diagnose erst im späteren Stadium, wenn sich Symptome gezeigt haben, gestellt, sind die Heilungschancen deutlich schlechter. Daher ist eine Früherkennung enorm wichtig. Das beste Verfahren ist eine Ultraschalluntersuchung des Bauchs. Patienten mit einer Leberzirrhose, unabhängig davon, welche chronische Lebererkrankung der Zirrhose zugrunde liegt, sollten daher alle sechs Monate durch Ultraschall im Rahmen der Früherkennung untersucht werden. Bei einer Fettleberhepatitis mit fortgeschrittener Fibrose oder Zirrhose können auch kontrastverstärkte Schnittbildverfahren wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie eingesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Früherkennung ist die Messung des Alpha-Fetoprotein-Wertes (AFP-Wert). Dieser Wert ist allerdings nicht bei allen vom Leberzellkrebs Betroffenen erhöht und ermöglicht somit keine sichere Diagnosestellung.
Wird der Leberzellkrebs früh erkannt, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Leberzellkrebs kann heute geheilt werden, wenn er rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt wird. Welche Therapie eingesetzt wird, hängt hauptsächlich vom Stadium der Erkrankung ab.
Die Deutsche Leberstiftung bietet zur Verbesserung der Patientenversorgung verschiedene medizinische Informationsmaterialien an. Um Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Leberzellkrebs haben, zu unterstützen, erstellte die Stiftung nun gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Jörg Trojan vom Universitätsklinikum Frankfurt einen Früherkennungspass zum Leberzellkrebs.
Der Pass ist vor allem für Patienten mit einer Leberzirrhose und für Patienten mit einer fortgeschrittenen chronischen Lebererkrankung gedacht. Er fasst die Ergebnisse der Früherkennungsuntersuchungen zusammen. Damit bietet er den Patienten einen Überblick über die durchgeführten Untersuchungen und den behandelnden Ärzten einen raschen Zugriff auf deren Ergebnisse.
"Durch den Patientenpass mit der Übersicht der Untersuchungsergebnisse haben wir die Möglichkeit, einen Leberzellkrebs frühzeitig zu erkennen und zu therapieren. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Deshalb haben wir diesen Pass entwickelt. Wir geben den Patienten und Ärzten damit ein wichtiges Hilfsmittel für die Früherkennung an die Hand", betont Prof. Trojan die Bedeutung des Patienten-Passes der Deutschen Leberstiftung.
Der "Leberzellkrebs-Früherkennungspass" kann kostenfrei in der Geschäftsstelle der Deutschen Leberstiftung bestellt werden. Die Geschäftsstelle ist telefonisch zu erreichen unter 0511 532 6819 oder per Mail an info@deutsche-leberstiftung.de.
Deutsche Leberstiftung
Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und Apotheker in medizinischen Fragen. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de.
BUCHTIPP: "Das Leber-Buch" der Deutschen Leberstiftung informiert umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen, ihre Diagnosen und Therapien - jetzt in zweiter, aktualisierter Auflage! "Das Leber-Buch" ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-89993-642-1, € 16,95: http://www.deutsche-leberstiftung.de/Leber-Buch.
Kontakt:
Deutsche Leberstiftung
Bianka Wiebner
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Tel 0511 - 532 6815
Fax 0511 - 532 6820
presse@deutsche-leberstiftung.de
www.deutsche-leberstiftung.de
Der Leberzellkrebs ist weltweit die fünfthäufigste Tumorerkrankung und die dritthäufigste tumorbedingte Todesursache. Es erkranken fast ausschließlich Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung daran. Meist entwickelt sich ein Leberzellkrebs auf der Basis einer Leberzirrhose. Die häufigsten Ursachen für eine Leberzirrhose sind chronische Infektionen mit dem Hepatitis C- oder dem Hepatitis B-Virus, übermäßiger Alkoholkonsum und die nichtalkoholische Fettleber. Aber auch andere chronische Lebererkrankungen, wie die Hämochromatose, können zu einer Leberzirrhose führen.
Ein Leberzellkrebs verursacht im Frühstadium meist keine Symptome. Die Tumoren werden deshalb oft lange nicht bemerkt. Wird die Diagnose erst im späteren Stadium, wenn sich Symptome gezeigt haben, gestellt, sind die Heilungschancen deutlich schlechter. Daher ist eine Früherkennung enorm wichtig. Das beste Verfahren ist eine Ultraschalluntersuchung des Bauchs. Patienten mit einer Leberzirrhose, unabhängig davon, welche chronische Lebererkrankung der Zirrhose zugrunde liegt, sollten daher alle sechs Monate durch Ultraschall im Rahmen der Früherkennung untersucht werden. Bei einer Fettleberhepatitis mit fortgeschrittener Fibrose oder Zirrhose können auch kontrastverstärkte Schnittbildverfahren wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie eingesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Früherkennung ist die Messung des Alpha-Fetoprotein-Wertes (AFP-Wert). Dieser Wert ist allerdings nicht bei allen vom Leberzellkrebs Betroffenen erhöht und ermöglicht somit keine sichere Diagnosestellung.
Wird der Leberzellkrebs früh erkannt, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Leberzellkrebs kann heute geheilt werden, wenn er rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt wird. Welche Therapie eingesetzt wird, hängt hauptsächlich vom Stadium der Erkrankung ab.
Die Deutsche Leberstiftung bietet zur Verbesserung der Patientenversorgung verschiedene medizinische Informationsmaterialien an. Um Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Leberzellkrebs haben, zu unterstützen, erstellte die Stiftung nun gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Jörg Trojan vom Universitätsklinikum Frankfurt einen Früherkennungspass zum Leberzellkrebs.
Der Pass ist vor allem für Patienten mit einer Leberzirrhose und für Patienten mit einer fortgeschrittenen chronischen Lebererkrankung gedacht. Er fasst die Ergebnisse der Früherkennungsuntersuchungen zusammen. Damit bietet er den Patienten einen Überblick über die durchgeführten Untersuchungen und den behandelnden Ärzten einen raschen Zugriff auf deren Ergebnisse.
"Durch den Patientenpass mit der Übersicht der Untersuchungsergebnisse haben wir die Möglichkeit, einen Leberzellkrebs frühzeitig zu erkennen und zu therapieren. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Deshalb haben wir diesen Pass entwickelt. Wir geben den Patienten und Ärzten damit ein wichtiges Hilfsmittel für die Früherkennung an die Hand", betont Prof. Trojan die Bedeutung des Patienten-Passes der Deutschen Leberstiftung.
Der "Leberzellkrebs-Früherkennungspass" kann kostenfrei in der Geschäftsstelle der Deutschen Leberstiftung bestellt werden. Die Geschäftsstelle ist telefonisch zu erreichen unter 0511 532 6819 oder per Mail an info@deutsche-leberstiftung.de.
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Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und Apotheker in medizinischen Fragen. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de.
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