01.09.2014 16:41 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsche UNESCO-Kommission e.V.
Bewerbungsstart: Jakob Muth-Preis für inklusive Schulen
Kurzfassung: Bewerbungsstart: Jakob Muth-Preis für inklusive SchulenAuszeichnung für vorbildlichen gemeinsamen Unterricht mit allen KindernAb heute können sich inklusive Schulen erneut um den Jakob Muth-Preis b ...
[Deutsche UNESCO-Kommission e.V. - 01.09.2014] Bewerbungsstart: Jakob Muth-Preis für inklusive Schulen
Auszeichnung für vorbildlichen gemeinsamen Unterricht mit allen Kindern
Ab heute können sich inklusive Schulen erneut um den Jakob Muth-Preis bewerben. Der Preis zeichnet seit 2009 Schulen aus, die inklusive Bildung beispielhaft umsetzen und so allen Kindern die Möglichkeit eröffnen, an hochwertiger Bildung teilzuhaben und ihre individuellen Potenziale zu entwickeln. Der Preis wird zum sechsten Mal vergeben. Träger sind die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Verena Bentele, die Deutsche UNESCO-Kommission und die Bertelsmann Stiftung. Die Bewerbungsfrist endet am 15. November 2014.
Erfolgreiche inklusive Schulen lenken ihren Blick auf die Bedürfnisse aller Kinder und sehen ihre Unterschiede als Chance. In diesen Schulen ist der Perspektivwechsel vom getrennten zum gemeinsamen Unterricht bereits gelungen. Hier profitieren alle Kinder vom gemeinsamen Lernen. Die bisherigen Preisträger-Schulen zeigen, dass sich durch Inklusion eine neue Lernkultur entwickeln kann, die konsequent am Prinzip individueller Förderung ausgerichtet ist und das Potenzial aller Schüler besser entfaltet. Das Recht auf inklusive Bildung ist mit der UN-Behindertenrechtskonvention seit 2009 in Deutschland verankert.
Die Erkenntnis, dass Inklusion allen nützt, ist auch deshalb besonders wichtig, weil sich gerade beim gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Förderbedarf - einer der großen Aufgaben der Inklusion in Deutschland - seit 2009 wenig getan hat. Zwar besucht mehr als ein Viertel der Schüler mit Förderbedarf inzwischen eine reguläre Schule. Der Anteil der Kinder, die in Sonderschulen unterrichtet werden, geht jedoch nicht zurück. Die Anzahl an Kindern mit Förderbedarf hat sich seit 2009 erhöht.
Der Preis ist benannt nach dem Pädagogen Jakob Muth (1927-1993), einem Vorkämpfer und Wegbereiter des gemeinsamen Lernens. Jakob Muth war überzeugt: "Am stärksten wirken Beispiele". Deshalb werden durch den Jakob Muth-Preis in diesem Jahr zum sechsten Mal Schulen prämiert, die mit anderen Schulen Mut machen können, sich der Herausforderung Inklusion zu stellen: damit alle Kinder besser lernen.
Weitere Informationen:
www.jakobmuthpreis.de/bewerbung
Rückfragen an:
Bertelsmann Stiftung
Dr. Ina Döttinger
ina.doettinger(at)bertelsmann-stiftung.de
Tel.: 05241 - 81 81 197
Auszeichnung für vorbildlichen gemeinsamen Unterricht mit allen Kindern
Ab heute können sich inklusive Schulen erneut um den Jakob Muth-Preis bewerben. Der Preis zeichnet seit 2009 Schulen aus, die inklusive Bildung beispielhaft umsetzen und so allen Kindern die Möglichkeit eröffnen, an hochwertiger Bildung teilzuhaben und ihre individuellen Potenziale zu entwickeln. Der Preis wird zum sechsten Mal vergeben. Träger sind die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Verena Bentele, die Deutsche UNESCO-Kommission und die Bertelsmann Stiftung. Die Bewerbungsfrist endet am 15. November 2014.
Erfolgreiche inklusive Schulen lenken ihren Blick auf die Bedürfnisse aller Kinder und sehen ihre Unterschiede als Chance. In diesen Schulen ist der Perspektivwechsel vom getrennten zum gemeinsamen Unterricht bereits gelungen. Hier profitieren alle Kinder vom gemeinsamen Lernen. Die bisherigen Preisträger-Schulen zeigen, dass sich durch Inklusion eine neue Lernkultur entwickeln kann, die konsequent am Prinzip individueller Förderung ausgerichtet ist und das Potenzial aller Schüler besser entfaltet. Das Recht auf inklusive Bildung ist mit der UN-Behindertenrechtskonvention seit 2009 in Deutschland verankert.
Die Erkenntnis, dass Inklusion allen nützt, ist auch deshalb besonders wichtig, weil sich gerade beim gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Förderbedarf - einer der großen Aufgaben der Inklusion in Deutschland - seit 2009 wenig getan hat. Zwar besucht mehr als ein Viertel der Schüler mit Förderbedarf inzwischen eine reguläre Schule. Der Anteil der Kinder, die in Sonderschulen unterrichtet werden, geht jedoch nicht zurück. Die Anzahl an Kindern mit Förderbedarf hat sich seit 2009 erhöht.
Der Preis ist benannt nach dem Pädagogen Jakob Muth (1927-1993), einem Vorkämpfer und Wegbereiter des gemeinsamen Lernens. Jakob Muth war überzeugt: "Am stärksten wirken Beispiele". Deshalb werden durch den Jakob Muth-Preis in diesem Jahr zum sechsten Mal Schulen prämiert, die mit anderen Schulen Mut machen können, sich der Herausforderung Inklusion zu stellen: damit alle Kinder besser lernen.
Weitere Informationen:
www.jakobmuthpreis.de/bewerbung
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Dr. Ina Döttinger
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