01.09.2014 19:05 Uhr in Gesundheit & Wellness von Kristina Varga
Warum Frauen bei den Zähnen gegenüber Männern im Nachteil sind
Warum Frauen bei den Zähnen gegenüber Männern im Nachteil sindKurzfassung: Es ist paradox: Frauen leben generell gesünder, reinigen sorgfältiger ihre Zähne und gehen häufiger zum Zahnarzt, dennoch sind statistisch gesehen die Zähne von Frauen schlechter als von Männern. Forscher erkennen nun die Ursachen.
[Kristina Varga - 01.09.2014] "Pro Kind verliert die Frau einen Zahn" - so lautet ein altes Sprichwort. Dieser Volksglaube ist zwar heutzutage etwas veraltet und nicht mehr aktuell, aber Probleme mit Zähnen sind bei Frauen ein Dauerthema. Dabei sind die Voraussetzungen von Geburt an besser. Denn weibliche Babys sind seltener krank, leiden als Kinder nur halb so häufig unter chronischen Krankheiten und führen als Erwachsene selten einen Lebensstil mit Alkohol, Rauchen, Unvernunft oder Stress, der die Gesundheit ruiniert. Auch deshalb leben Frauen im Schnitt fünf Jahre länger als Männer. Nur bei den Zähnen sind Frauen anfälliger. So haben Wissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für geschlechterspezifische Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGGZ) geschlechtsspezifische Daten über die Mundgesundheit zusammengetragen. In die Auswertung flossen 48 internationale Studien aus den vergangenen 30 Jahren ein. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen in allen Altersklassen und Lebensphasen. Die männliche Zahnhygiene ist nachlässiger, die Vorsorge beim Zahnarzt seltener und Männer haben mehr Plaque auf ihren Zähnen als Frauen. Dennoch haben Frauen in allen Altersklassen weniger natürliche, gesunde Zähne als Männer. Bereits im jungen Alter von 20 Jahren ist es im Schnitt ein Zahn. Ähnliche Ergebnisse zeigen auch die Studien aus anderen europäischen Ländern, den USA oder Entwicklungsländern.
Anfänge in der Pubertät
Bei kleinen Jungs und Mädchen ist es noch ausgeglichen. Beide Geschlechter leiden gleich viel an Zahnfäule (Karies). Aber bereits im Alter von 15 Jahren haben Mädchen deutlich häufiger Karies als Jungen. Im Alter von 35 bis 44 haben Männer durchschnittlich 14 kariöse, fehlende oder gefüllte Zähne. Bei gleichaltrigen Frauen liegt die Quote bei 15,1. Die Geschlechterunterschiede werden auch bei der Zahnlosigkeit deutlich. So liegt der Mittelwert der fehlenden Zähne bei Männern im Alter von 65 bis 74 Jahren bei 13,3. Bei Frauen ist es 15,0.
Die Ursache für diese stärkere Anfälligkeit beginnend in der Pubertät liegt im Hormonhaushalt. Denn durch die frühere Reife der Mädchen setzt der Zahnwechsel schneller ein. Die bleibenden Zähne der Frauen sind deshalb länger einem möglicherweise Karies verursachenden Umfeld im Mund ausgesetzt. Im Zahnfleisch befinden sich zudem Hormonrezeptoren für Östrogene und Progesteron. Es besteht also eine Wechselbeziehung zwischen Hormonspiegel und Zahnfleisch. Hormonelle Schwankungen wirken sich daher direkt auf die Zahn- und Mundgesundheit aus. Gerade in der Schwangerschaft ist dies von Bedeutung. Hormonelle Veränderungen einhergehend mit häufigen Zahnfleischentzündungen und oftmals mangelnde Zahnhygiene während der Schwangerschaft sind dafür verantwortlich, dass Schwangere langfristig Zahnverluste riskieren.
Östrogenmangel sorgt für Zahnprobleme
Auch nach der Menopause sorgen wieder die Hormone für eventuelle Zahnprobleme. Denn die Schleimhäute werden trocken und ein hormonbedingter Knochenabbau kann sich nachteilig auf den Kiefer und in der Folge auf die Verankerung der Zähne im selbigen auswirken. Zudem haben Frauen in jedem Lebensalter weniger Speichel als Männer. Speichel ist aber aufgrund seiner Remineralisierungsfunktion sehr wichtig für gesunde Zähne. Hinzukommt, dass oftmals Frauen Medikamente einnehmen wie beispielsweise Antidepressiva, welche eine Verminderung des Speichelflusses bewirken. "Eine optimale Zahnhygiene, zahngesunde Ernährung und regelmäßige Zahnarztbesuche sind das A und O für lebenslang gesunde Zähne. Da spielt das Geschlecht keine Rolle. Aber insbesondere Frauen in der Schwangerschaft und in anderen Lebensphasen sollten aufgrund der Risikofaktoren lieber einmal mehr als einmal zu wenig den Zahnarzt aufsuchen", rät Zahnärztin Kristina Varga aus Hanau. "Gesund beginnt im Mund", denn kariöse oder fehlende Zähne oder Entzündungen im Mundbereich sind nicht nur dort ein gesundheitliches Problem, sondern können sich auf den gesamten Körper auswirken. So haben beispielsweise Parodontitis-Patienten sechsmal häufiger eine rheumatische Arthritis als Menschen mit gesunden Zähnen und es gibt Wechselwirkungen zwischen Diabetes und Parodontitis.
Anfänge in der Pubertät
Bei kleinen Jungs und Mädchen ist es noch ausgeglichen. Beide Geschlechter leiden gleich viel an Zahnfäule (Karies). Aber bereits im Alter von 15 Jahren haben Mädchen deutlich häufiger Karies als Jungen. Im Alter von 35 bis 44 haben Männer durchschnittlich 14 kariöse, fehlende oder gefüllte Zähne. Bei gleichaltrigen Frauen liegt die Quote bei 15,1. Die Geschlechterunterschiede werden auch bei der Zahnlosigkeit deutlich. So liegt der Mittelwert der fehlenden Zähne bei Männern im Alter von 65 bis 74 Jahren bei 13,3. Bei Frauen ist es 15,0.
Die Ursache für diese stärkere Anfälligkeit beginnend in der Pubertät liegt im Hormonhaushalt. Denn durch die frühere Reife der Mädchen setzt der Zahnwechsel schneller ein. Die bleibenden Zähne der Frauen sind deshalb länger einem möglicherweise Karies verursachenden Umfeld im Mund ausgesetzt. Im Zahnfleisch befinden sich zudem Hormonrezeptoren für Östrogene und Progesteron. Es besteht also eine Wechselbeziehung zwischen Hormonspiegel und Zahnfleisch. Hormonelle Schwankungen wirken sich daher direkt auf die Zahn- und Mundgesundheit aus. Gerade in der Schwangerschaft ist dies von Bedeutung. Hormonelle Veränderungen einhergehend mit häufigen Zahnfleischentzündungen und oftmals mangelnde Zahnhygiene während der Schwangerschaft sind dafür verantwortlich, dass Schwangere langfristig Zahnverluste riskieren.
Östrogenmangel sorgt für Zahnprobleme
Auch nach der Menopause sorgen wieder die Hormone für eventuelle Zahnprobleme. Denn die Schleimhäute werden trocken und ein hormonbedingter Knochenabbau kann sich nachteilig auf den Kiefer und in der Folge auf die Verankerung der Zähne im selbigen auswirken. Zudem haben Frauen in jedem Lebensalter weniger Speichel als Männer. Speichel ist aber aufgrund seiner Remineralisierungsfunktion sehr wichtig für gesunde Zähne. Hinzukommt, dass oftmals Frauen Medikamente einnehmen wie beispielsweise Antidepressiva, welche eine Verminderung des Speichelflusses bewirken. "Eine optimale Zahnhygiene, zahngesunde Ernährung und regelmäßige Zahnarztbesuche sind das A und O für lebenslang gesunde Zähne. Da spielt das Geschlecht keine Rolle. Aber insbesondere Frauen in der Schwangerschaft und in anderen Lebensphasen sollten aufgrund der Risikofaktoren lieber einmal mehr als einmal zu wenig den Zahnarzt aufsuchen", rät Zahnärztin Kristina Varga aus Hanau. "Gesund beginnt im Mund", denn kariöse oder fehlende Zähne oder Entzündungen im Mundbereich sind nicht nur dort ein gesundheitliches Problem, sondern können sich auf den gesamten Körper auswirken. So haben beispielsweise Parodontitis-Patienten sechsmal häufiger eine rheumatische Arthritis als Menschen mit gesunden Zähnen und es gibt Wechselwirkungen zwischen Diabetes und Parodontitis.
Weitere Informationen
Kristina Varga, Frau Kristina Varga
Friedrich-Ebert-Anlage 11a, 63450 Hanau, Deutschland
Tel.: 06181/31539; http://www.zahnarzt-hanau.net
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Autor der Pressemeldung "Warum Frauen bei den Zähnen gegenüber Männern im Nachteil sind" ist Kristina Varga, vertreten durch Kristina Varga.