02.09.2014 15:06 Uhr in Auto & Motorrad von Deutsche Bahn AG
DB wirft GDL Wortbruch auf ganzer Linie vor
Kurzfassung: DB wirft GDL Wortbruch auf ganzer Linie vorFehlinformationen führten zu langen Wartezeiten - DB verurteilt alte Rituale und ruft zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf - neues Angebot sieht Entge ...
[Deutsche Bahn AG - 02.09.2014] DB wirft GDL Wortbruch auf ganzer Linie vor
Fehlinformationen führten zu langen Wartezeiten - DB verurteilt alte Rituale und ruft zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf - neues Angebot sieht Entgelterhöhung vor
Die Deutsche Bahn wirft der GDL-Spitze Wortbruch auf der ganzen Linie vor. Ob bei der rechtzeitigen Ankündigung von Warnstreiks, der Behauptung, Berufspendler zu verschonen, oder ihrer angeblichen Verhandlungsbereitschaft über neue Tarifspielregeln - auf die GDL ist kein Verlass. In einer Bilanz hat die DB die Warnstreiks am Montagabend als völlig überflüssig kritisiert. Die DB fordert, unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Die erheblichen Unannehmlichkeiten bedauert die DB sehr. Die Verantwortung dafür trägt allein die GDL. Entgegen der Ankündigung, Pendler und Reisende verschonen zu wollen, hat die GDL dann doch den Feierabendverkehr bestreikt. "Morgens gehen die Menschen mit der Ankündigung der GDL aus dem Hause, lediglich den Güterverkehr treffen zu wollen, und abends fahren dann keine S-Bahnen - wer so mit Kunden und Öffentlichkeit umgeht, ist kein seriöser Partner", erklärt das Unternehmen. Die GDL hatte angekündigt, dass der erste Streik im Schwerpunkt den Güterverkehr treffen solle, weniger die Fahrgäste.
Im Tarifstreit mit der GDL fordert die DB, sofort wieder in Verhandlungen einzutreten statt durch überzogene Warnstreiks Bahnkunden zu verunsichern und dem Unternehmen DB zu schaden. DB-Personalvorstand Ulrich Weber: "Die Warnstreiks sind total überzogen. Die GDL verfällt in alte Rituale. Ich hatte geglaubt, wir sind in der Partnerschaft weiter." Wenn die GDL-Führung tatsächlich Interesse an Themen wie Arbeitsbedingungen oder Einkommensverbesserungen habe, dann gehe das nur am Verhandlungstisch. Weber: "Unser jüngstes Angebot liegt noch auf dem Tisch." Weber verweist weiterhin auf die dringende Notwendigkeit, dass beide Gewerkschaften sich auf eine Geschäftsgrundlage für die künftige Zusammenarbeit im DB-Konzern verständigen. Die GDL hatte am Montag ohne nachvollziehbaren Grund ein weiteres verbessertes Angebot abgelehnt. Dieses sieht eine Erhöhung des Entgelts um 1,9 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr vor. Darüber hinaus ist die DB bereit, für Lokomotivführer über alle weiteren entgelt- und arbeitszeitbezogenen Forderungen zu verhandeln.
Zehntausende Reisende saßen am Montagabend in Zügen und auf Bahnhöfen fest, weil die Gewerkschaft mit der dreistündigen Aktion bundesweit Züge im Nah- und Fernverkehr der DB bestreikt hatte. Die GDL hatte vor allem Lokführer aktiviert - mehr als 90 Prozent der Streikenden gehörten dieser Berufsgruppe an. Nur wenige Zugbegleiter beteiligten sich an der Aktion.
Achim Stauß
Sprecher Konzern
Tel. 030 29761190
Fax 030 29761919
presse@deutschebahn.com
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Fehlinformationen führten zu langen Wartezeiten - DB verurteilt alte Rituale und ruft zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf - neues Angebot sieht Entgelterhöhung vor
Die Deutsche Bahn wirft der GDL-Spitze Wortbruch auf der ganzen Linie vor. Ob bei der rechtzeitigen Ankündigung von Warnstreiks, der Behauptung, Berufspendler zu verschonen, oder ihrer angeblichen Verhandlungsbereitschaft über neue Tarifspielregeln - auf die GDL ist kein Verlass. In einer Bilanz hat die DB die Warnstreiks am Montagabend als völlig überflüssig kritisiert. Die DB fordert, unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Die erheblichen Unannehmlichkeiten bedauert die DB sehr. Die Verantwortung dafür trägt allein die GDL. Entgegen der Ankündigung, Pendler und Reisende verschonen zu wollen, hat die GDL dann doch den Feierabendverkehr bestreikt. "Morgens gehen die Menschen mit der Ankündigung der GDL aus dem Hause, lediglich den Güterverkehr treffen zu wollen, und abends fahren dann keine S-Bahnen - wer so mit Kunden und Öffentlichkeit umgeht, ist kein seriöser Partner", erklärt das Unternehmen. Die GDL hatte angekündigt, dass der erste Streik im Schwerpunkt den Güterverkehr treffen solle, weniger die Fahrgäste.
Im Tarifstreit mit der GDL fordert die DB, sofort wieder in Verhandlungen einzutreten statt durch überzogene Warnstreiks Bahnkunden zu verunsichern und dem Unternehmen DB zu schaden. DB-Personalvorstand Ulrich Weber: "Die Warnstreiks sind total überzogen. Die GDL verfällt in alte Rituale. Ich hatte geglaubt, wir sind in der Partnerschaft weiter." Wenn die GDL-Führung tatsächlich Interesse an Themen wie Arbeitsbedingungen oder Einkommensverbesserungen habe, dann gehe das nur am Verhandlungstisch. Weber: "Unser jüngstes Angebot liegt noch auf dem Tisch." Weber verweist weiterhin auf die dringende Notwendigkeit, dass beide Gewerkschaften sich auf eine Geschäftsgrundlage für die künftige Zusammenarbeit im DB-Konzern verständigen. Die GDL hatte am Montag ohne nachvollziehbaren Grund ein weiteres verbessertes Angebot abgelehnt. Dieses sieht eine Erhöhung des Entgelts um 1,9 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr vor. Darüber hinaus ist die DB bereit, für Lokomotivführer über alle weiteren entgelt- und arbeitszeitbezogenen Forderungen zu verhandeln.
Zehntausende Reisende saßen am Montagabend in Zügen und auf Bahnhöfen fest, weil die Gewerkschaft mit der dreistündigen Aktion bundesweit Züge im Nah- und Fernverkehr der DB bestreikt hatte. Die GDL hatte vor allem Lokführer aktiviert - mehr als 90 Prozent der Streikenden gehörten dieser Berufsgruppe an. Nur wenige Zugbegleiter beteiligten sich an der Aktion.
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