04.09.2014 14:46 Uhr in Gesellschaft & Familie von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
Attraktiver Karriereweg in der Wissenschaft
Kurzfassung: Attraktiver Karriereweg in der WissenschaftTenure Track-Programme stellen für junge Forscherinnen und Forscher einen attraktiven Zugang zu höheren Stufen der wissenschaftlichen Laufbahn dar. Durch T ...
[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau - 04.09.2014] Attraktiver Karriereweg in der Wissenschaft
Tenure Track-Programme stellen für junge Forscherinnen und Forscher einen attraktiven Zugang zu höheren Stufen der wissenschaftlichen Laufbahn dar. Durch Tenure Tracks erhalten sie vielfach schon bald nach der Promotion eine befristete Anstellung mit Aussicht auf hochwertige akademische Positionen wie etwa eine Professur. Gleichzeitig eröffnen die Programme europäischen Universitäten die Chance, sich im internationalen Wettbewerb um Nachwuchstalente stärker zu profilieren. Dies ist das Fazit eines neuen Positionspapiers der League of European Research Universities (LERU), das an der Universität Freiburg entstand. Es sammelt erstmals Erfahrungen mit diesem in Nordamerika etablierten Karrieremodell, das auf einer Übersicht aller 21 LERU-Universitäten in zehn Ländern basiert.
Die Albert-Ludwigs-Universität hat 2009 die so genannte Juniorprofessur mit Tenure Track eingeführt. "Wir sind überzeugt, dass sie neben den traditionellen Wegen in eine Forscherkarriere eine neue, wegweisende Option darstellt, von der alle Seiten profitieren. Ihr entscheidender Vorteil ist, dass Universitäten mit ihrer Hilfe vielversprechenden Talenten schon in einer frühen Karrierephase eine klare Perspektive aufzeigen können und damit wissenschaftlichen Karrieren Verlässlichkeit geben", sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, der gemeinsam mit Dr. Christian Jehle von der Stabsstelle Strategie und Hochschulentwicklung der Universität Freiburg bei dem Papier federführend war.
Tenure Tracks sind in Europa, im Unterschied zu Nordamerika, noch ein vergleichsweise neues Modell. Die Definition im LERU-Positionspapier lautet: Promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten nach einer vertraglich festgelegten, befristeten Bewährungszeit von drei bis sechs oder mehr Jahren und einer abschließenden positiven Evaluation eine höherwertige und feste Anstellung, ohne sich neu bewerben zu müssen - oft eine Professur auf Lebenszeit. Fällt die Bewertung jedoch negativ aus, ist das Arbeitsverhältnis nach Ablauf des Tenure Tracks beendet. Die Erfolgsquote an den LERU-Universitäten ist bislang sehr hoch, was auf eine gute Auswahl der Universitäten aus den Bewerberinnen und Bewerbern schließen lässt.
Zudem zeigt das Positionspapier unterschiedliche Modelle in Europa auf. So sind Tenure Tracks in Baden-Württemberg beispielsweise nur für Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren möglich. "Wir fordern die Regierungen des Landes, des Bundes sowie die Europäische Kommission dazu auf, den Tenure Track zu unterstützen und weiterhin gemeinsam mit den Universitäten alternative Karrierewege für junge Forscher zu entwickeln, damit es uns auch in Zukunft gelingt, die besten Talente für den Forschungsstandort Europa zu begeistern", sagt Schiewer. "Nur durch verlässlich planbare Laufbahnen können die besten Wissenschaftler an den Spitzenuniversitäten Europas gehalten werden."
LERU ist ein Zusammenschluss von 21 forschungsstarken europäischen Universitäten. Dem im Jahr 2002 gegründeten Netzwerk gehören im deutschsprachigen Raum die Universitäten Freiburg, Heidelberg, München sowie Zürich/Schweiz an. LERU verfolgt das Ziel, die Hochschulbildung und Forschungspolitik auf europäischer Ebene mit Positionspapieren, Analysen und Empfehlungen nachhaltig zu verbessern.
LERU-Pressemitteilung:
http://www.leru.org/index.php/public/news/leru-universities-on-track-with-tenure-track-jobs
LERU-Positionspapier zum Download:
http://www.leru.org/files/publications/LERU_AP17_tenure_track_final.pdf
Kontakt:
Dr. Christian Jehle
Strategie und Hochschulentwicklung
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-9658
E-Mail: christian.jehle@zv.uni-freiburg.de
Tenure Track-Programme stellen für junge Forscherinnen und Forscher einen attraktiven Zugang zu höheren Stufen der wissenschaftlichen Laufbahn dar. Durch Tenure Tracks erhalten sie vielfach schon bald nach der Promotion eine befristete Anstellung mit Aussicht auf hochwertige akademische Positionen wie etwa eine Professur. Gleichzeitig eröffnen die Programme europäischen Universitäten die Chance, sich im internationalen Wettbewerb um Nachwuchstalente stärker zu profilieren. Dies ist das Fazit eines neuen Positionspapiers der League of European Research Universities (LERU), das an der Universität Freiburg entstand. Es sammelt erstmals Erfahrungen mit diesem in Nordamerika etablierten Karrieremodell, das auf einer Übersicht aller 21 LERU-Universitäten in zehn Ländern basiert.
Die Albert-Ludwigs-Universität hat 2009 die so genannte Juniorprofessur mit Tenure Track eingeführt. "Wir sind überzeugt, dass sie neben den traditionellen Wegen in eine Forscherkarriere eine neue, wegweisende Option darstellt, von der alle Seiten profitieren. Ihr entscheidender Vorteil ist, dass Universitäten mit ihrer Hilfe vielversprechenden Talenten schon in einer frühen Karrierephase eine klare Perspektive aufzeigen können und damit wissenschaftlichen Karrieren Verlässlichkeit geben", sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, der gemeinsam mit Dr. Christian Jehle von der Stabsstelle Strategie und Hochschulentwicklung der Universität Freiburg bei dem Papier federführend war.
Tenure Tracks sind in Europa, im Unterschied zu Nordamerika, noch ein vergleichsweise neues Modell. Die Definition im LERU-Positionspapier lautet: Promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten nach einer vertraglich festgelegten, befristeten Bewährungszeit von drei bis sechs oder mehr Jahren und einer abschließenden positiven Evaluation eine höherwertige und feste Anstellung, ohne sich neu bewerben zu müssen - oft eine Professur auf Lebenszeit. Fällt die Bewertung jedoch negativ aus, ist das Arbeitsverhältnis nach Ablauf des Tenure Tracks beendet. Die Erfolgsquote an den LERU-Universitäten ist bislang sehr hoch, was auf eine gute Auswahl der Universitäten aus den Bewerberinnen und Bewerbern schließen lässt.
Zudem zeigt das Positionspapier unterschiedliche Modelle in Europa auf. So sind Tenure Tracks in Baden-Württemberg beispielsweise nur für Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren möglich. "Wir fordern die Regierungen des Landes, des Bundes sowie die Europäische Kommission dazu auf, den Tenure Track zu unterstützen und weiterhin gemeinsam mit den Universitäten alternative Karrierewege für junge Forscher zu entwickeln, damit es uns auch in Zukunft gelingt, die besten Talente für den Forschungsstandort Europa zu begeistern", sagt Schiewer. "Nur durch verlässlich planbare Laufbahnen können die besten Wissenschaftler an den Spitzenuniversitäten Europas gehalten werden."
LERU ist ein Zusammenschluss von 21 forschungsstarken europäischen Universitäten. Dem im Jahr 2002 gegründeten Netzwerk gehören im deutschsprachigen Raum die Universitäten Freiburg, Heidelberg, München sowie Zürich/Schweiz an. LERU verfolgt das Ziel, die Hochschulbildung und Forschungspolitik auf europäischer Ebene mit Positionspapieren, Analysen und Empfehlungen nachhaltig zu verbessern.
LERU-Pressemitteilung:
http://www.leru.org/index.php/public/news/leru-universities-on-track-with-tenure-track-jobs
LERU-Positionspapier zum Download:
http://www.leru.org/files/publications/LERU_AP17_tenure_track_final.pdf
Kontakt:
Dr. Christian Jehle
Strategie und Hochschulentwicklung
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-9658
E-Mail: christian.jehle@zv.uni-freiburg.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
27.01.2015 'Muße. Ein Magazin' ist online
18.12.2014 Luchse machen Mittagspause
15.12.2014 Neues Gesicht der Erde
28.11.2014 Sich häutende Oberflächen
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
79085 Freiburg
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
79085 Freiburg
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/albert-ludwigs-universität-freiburg-im-breisgau-pressefach.html
Die Pressemeldung "Attraktiver Karriereweg in der Wissenschaft" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Attraktiver Karriereweg in der Wissenschaft" ist Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, vertreten durch .