05.09.2014 10:50 Uhr in Gesundheit & Wellness von Forschungszentrum Jülich GmbH
Startschuss für Alzheimer-Projekt
Kurzfassung: Startschuss für Alzheimer-ProjektBei Morbus Alzheimer kommt es im Gehirn zu Zusammenlagerungen des Proteins A-beta, die die Nervenzellen schädigen und schließlich als "Plaques" sichtbar werden. Das ...
[Forschungszentrum Jülich GmbH - 05.09.2014] Startschuss für Alzheimer-Projekt
Bei Morbus Alzheimer kommt es im Gehirn zu Zusammenlagerungen des Proteins A-beta, die die Nervenzellen schädigen und schließlich als "Plaques" sichtbar werden. Das Peptid "D3" wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern um Dieter Willbold entwickelt, um in diesen Prozess auf molekularer Ebene einzugreifen. Anders als bisherige Wirkstoffe ist D3 in der Lage, gezielt sogenannte A-beta-Oligomere unschädlich zu machen. Oligomere sind kleinere, mobile Aggregate des Proteins, die im Verdacht stehen, die Hauptrolle für das Entstehen und Fortschreiten der Krankheit zu spielen. In ersten Studien an Mäusen führte es zu einer Verringerung der Amyloid-Ablagerungen im Hirn und zur Verbesserung von Gedächtnis- und Lernfähigkeiten.
Um die Tauglichkeit der Substanz für die Anwendung im Menschen zu überprüfen, bewilligte der Helmholtz-Validierungsfonds 2013 Gelder in Höhe von zwei Millionen Euro. Der HVF fördert wissenschaftliche Erkenntnisse, die eine erfolgreiche wirtschaftliche Verwertung und einen hohen gesellschaftlichen Nutzen versprechen.
Der seitdem weiter optimierte Wirkstoff wird nun zunächst in präklinischen Untersuchungen auf unerwartete Nebenwirkungen geprüft. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Tests kann der Wirkstoff erstmals beim Menschen eingesetzt werden, um Erkenntnisse über die Sicherheit, Verträglichkeit und Verstoffwechselung der Substanz zu gewinnen. Erst nach erfolgreichem Abschluss dieser durch strenge Vorschriften geregelten Untersuchungen könnten in den Klinischen Phasen II und III Studien mit Alzheimer-Patienten folgen, in denen die Wirksamkeit am Menschen geprüft wird.
Weitere Informationen:
Institute of Complex Systems, Bereich Strukturbiochemie (ICS-6): http://www.fz-juelich.de/ics/ics-6/
Ansprechpartner:
Prof. Dieter Willbold
Tel. +49 2461 61-2100
E-Mail: d.willbold@fz-juelich.de
Bei Morbus Alzheimer kommt es im Gehirn zu Zusammenlagerungen des Proteins A-beta, die die Nervenzellen schädigen und schließlich als "Plaques" sichtbar werden. Das Peptid "D3" wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern um Dieter Willbold entwickelt, um in diesen Prozess auf molekularer Ebene einzugreifen. Anders als bisherige Wirkstoffe ist D3 in der Lage, gezielt sogenannte A-beta-Oligomere unschädlich zu machen. Oligomere sind kleinere, mobile Aggregate des Proteins, die im Verdacht stehen, die Hauptrolle für das Entstehen und Fortschreiten der Krankheit zu spielen. In ersten Studien an Mäusen führte es zu einer Verringerung der Amyloid-Ablagerungen im Hirn und zur Verbesserung von Gedächtnis- und Lernfähigkeiten.
Um die Tauglichkeit der Substanz für die Anwendung im Menschen zu überprüfen, bewilligte der Helmholtz-Validierungsfonds 2013 Gelder in Höhe von zwei Millionen Euro. Der HVF fördert wissenschaftliche Erkenntnisse, die eine erfolgreiche wirtschaftliche Verwertung und einen hohen gesellschaftlichen Nutzen versprechen.
Der seitdem weiter optimierte Wirkstoff wird nun zunächst in präklinischen Untersuchungen auf unerwartete Nebenwirkungen geprüft. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Tests kann der Wirkstoff erstmals beim Menschen eingesetzt werden, um Erkenntnisse über die Sicherheit, Verträglichkeit und Verstoffwechselung der Substanz zu gewinnen. Erst nach erfolgreichem Abschluss dieser durch strenge Vorschriften geregelten Untersuchungen könnten in den Klinischen Phasen II und III Studien mit Alzheimer-Patienten folgen, in denen die Wirksamkeit am Menschen geprüft wird.
Weitere Informationen:
Institute of Complex Systems, Bereich Strukturbiochemie (ICS-6): http://www.fz-juelich.de/ics/ics-6/
Ansprechpartner:
Prof. Dieter Willbold
Tel. +49 2461 61-2100
E-Mail: d.willbold@fz-juelich.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
05.09.2014 Startschuss für Alzheimer-Projekt
15.08.2014 Neue Solarzelle aus flüssigem Silizium
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/forschungszentrum-jülich-gmbh-pressefach.html
Die Pressemeldung "Startschuss für Alzheimer-Projekt" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Startschuss für Alzheimer-Projekt" ist Forschungszentrum Jülich GmbH, vertreten durch .