05.09.2014 14:26 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundeswehr

Erster Transport militärischer Ausrüstungsgüter ist in Erbil angekommen

Kurzfassung: Erster Transport militärischer Ausrüstungsgüter ist in Erbil angekommenAm frühen 5. September erfolgte der erste Lufttransport militärischer Ausrüstungsgüter der Bundeswehr nach Erbil im Nordir ...
[Bundeswehr - 05.09.2014] Erster Transport militärischer Ausrüstungsgüter ist in Erbil angekommen

Am frühen 5. September erfolgte der erste Lufttransport militärischer Ausrüstungsgüter der Bundeswehr nach Erbil im Nordirak. Auf dem Flughafen Leipzig / Halle startete kurz nach Mitternacht eine Transportmaschine vom Typ Antonov AN-124 mit etwa 80 Tonnen Material an Bord. Nach einem Zwischenstopp in Bagdad landete sie am Morgen in Erbil. Die Ausrüstungsgegenstände, darunter Helme, Funkgeräte und Schutzwesten, dienen der Unterstützung der irakischen Regierung sowie der kurdischen Regionalregierung im Kampf gegen die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS).
Die Beladung der Maschine begann bereits gegen 19 Uhr. 4.000 Gefechtshelme, 700 Funkgeräte, 680 Fernrohre und etwa 4.000 Schutzwesten auf vorgepackten Paletten wurden nach und nach im Laderaum verstaut. Auch Gerät zur Minen- und Munitionsbeseitigung war Bestandteil der Lieferung.
So waren 30 Minensonden, 20 Metallsuchgeräte und insgesamt etwa 40 Werkzeug- und Geräteausstattungen zur Munitionsbeseitigung in dieser ersten Lieferung enthalten.
Um genau 00:04 Uhr hob das Flugzeug mit Kurs auf die irakische Hauptstadt Bagdad ab. Nach einer dortigen Überprüfung der Fracht durch die lokalen Behörden, konnte der Transport sehr zügig in Richtung Erbil fortgesetzt werden.
Vorkehrungen in Erbil wurden im Vorfeld getroffen
In den vergangenen Tagen haben die Soldaten des militärischen Verbindungselements beim Deutschen Generalkonsulat in Erbil bereits die Vorbereitungen für die Ankunft dieser ersten Lieferung getroffen. Ihr Weg führte Sie dazu immer wieder in das sogenannte Peschmerga-Ministerium im Herzen der 1,4 Millionen Einwohner zählenden Stadt.
Unzählige Gespräche mit Vertretern der Peschmerga wurden geführt, um diese Lieferung und auch die noch folgenden Tranchen in Form von Waffen, Fahrzeugen und Munition gründlich vorzubereiten. Auch von den Sicherheitsvorkehrungen auf dem militärischen Teil des Flughafens von Erbil haben sich die deutschen Soldaten mehrfach überzeugen können.
Befürchtungen auf kurdischer Seite, dass das Material nach dem Zwischenstopp in Bagdad nicht vollständig in Erbil ankommen würde, konnten bereits im Vorfeld ausgeräumt werden. Die Fracht wurde von Leipzig aus begleitet und ihr Umfang wurde in Ladelisten und Frachtpapieren detailliert festgehalten.
"Wir prüfen hier vor Ort ganz genau, ob die Lieferung vollzählig und ordnungsgemäß übergeben werden kann. Der gesamte Ablauf ist mit den Peschmerga abgesprochen und von ihnen für gut befunden worden", so ein Mitglied des Verbindungselementes zu den noch vor der Ankunft getroffenen Vereinbarungen.
Ankunft in Erbil
Gegen 8:45 Uhr Ortszeit landete die Antonow A-124-100, nach ihrem Zwischenstopp in Bagdad am frühen Morgen, in Erbil. Die Lieferung wird, nach einer eingehenden Prüfung, noch am Flughafen durch das Deutsche Generalkonsulat an Vertreter der Peschmerga übergeben. Anschließend erfolgt der Transport zu ihrem sogenannten "Storage House" (ein Materiallager) in unmittelbarer Nähe der Stadt.
Auch dieses Lager wurde bereits durch die sechs deutschen Soldaten besucht. Von hier aus werden die Peschmerga-Truppenteile an der Front schon jetzt direkt beliefert. Die logistische Kette der Ausrüstungsgegenstände soll, so lauten die gemeinsamen Absprachen, durch eine exakte Belegführung möglichst transparent und nachvollziehbar sein.
Erneute Besuche in diesem Materiallager wurden bereits vereinbart. "Wir können jederzeit dorthin gehen und sehen, welche Güter von hier aus abtransportiert wurden", sagte einer der Bundeswehrangehörigen des militärischen Verbindungselementes.
Weitere Vorbereitungen
Die Abgabe der Ausrüstung schließt eine qualifizierte Übergabe vor Ort ein. Der dafür erforderliche Einweisungsbedarf kann vor Ort mit einem minimalen Zeitaufwand erfolgen. In welcher Form diese qualifizierte Einweisung stattfinden wird, ist derzeit noch in der Prüfung und noch nicht endgültig entschieden.Sollte eine Ausbildung von mehreren Tagen erforderlich sein, wird diese in Deutschland stattfinden. Auch dazu werden die deutschen Soldaten, die vor Ort das Deutsche Generalkonsulat, also das Auswärtige Amt unterstützen, schon bald erneute Gespräche mit Verantwortlichen im Peschmerga-Ministerium inmitten der Millionenstadt Erbil führen.

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