Provisionsgetriebene Finanzberatung überwinden
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 20.04.2011
Pressemitteilung vom: 20.04.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Unabhängig ist eine Finanzberatung erst dann, wenn sie frei von Provisionen ist. Schwarz-Gelb sollte sich ein Beispiel an Finnland und Großbritannien nehmen, die ohne Provisionen auskommen. DIE LINKE fordert, die Finanzberatung durch ...
[Die Linke. im Bundestag - 20.04.2011] Provisionsgetriebene Finanzberatung überwinden
"Unabhängig ist eine Finanzberatung erst dann, wenn sie frei von Provisionen ist. Schwarz-Gelb sollte sich ein Beispiel an Finnland und Großbritannien nehmen, die ohne Provisionen auskommen. DIE LINKE fordert, die Finanzberatung durch Verbraucherzentralen zu Gunsten einkommensschwacher Haushalte auszubauen und die unabhängige Honorarberatung zu stärken", so Caren Lay anlässlich der heute vorgestellten "Initiative Finanzmarktwächter" der Verbraucherzentralen, die als erstes Provisionen unter die Lupe nimmt. Die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Auch im dritten Jahr nach dem Zusammenbruch der Lehman-Bank hat die Bundesregierung noch nichts unternommen, um die unabhängige Finanzberatung zu stärken. Mit der bisherigen Beratungsstruktur der Verbraucherzentralen würde es noch immer 30 Jahre dauern, bis jeder Haushalt wenigstens einmal beraten wäre. Private Haushalte verlieren jährlich 20 bis 30 Milliarden Euro allein durch Falschberatung in der Geldanlage. Horrende versteckte Kosten machen selbst vor der staatlich geförderten Riester-Rente nicht Halt.
Ebenso hat die Bundesregierung es versäumt, Verbraucherzentralen in ihrer Funktion als Marktwächter zu stärken. Doch Verbraucherzentralen sind meist die ersten, die auf Missstände aufmerksam werden. DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, Verbraucherzentralen und Behörden wie die Bundesnetzagentur als Marktwächter zu stärken. Sie müssen wie "gute Wachhunde beobachten, bellen und beißen" können. Das heißt: Märkte überwachen, vor unlauteren Methoden warnen und gegen unlautere Unternehmen vorgehen können. Dazu brauchen sie die rechtliche Möglichkeit der Sammelklage und ausreichend finanzielle Mittel.
Auch lässt Schwarz-Gelb weiter ungehindert Finanzschrott auf den Markt. Manche Finanzprodukte sind so intransparent, dass selbst Profis nicht durchblicken. Auch deswegen fordert DIE LINKE einen längst überfälligen Finanz-TÜV.
DIE LINKE hat bereits im März 2010 ein Konzept zur Verbesserung des finanziellen Verbraucherschutzes vorgelegt (BT-Drs. 17/887) vorgelegt."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Unabhängig ist eine Finanzberatung erst dann, wenn sie frei von Provisionen ist. Schwarz-Gelb sollte sich ein Beispiel an Finnland und Großbritannien nehmen, die ohne Provisionen auskommen. DIE LINKE fordert, die Finanzberatung durch Verbraucherzentralen zu Gunsten einkommensschwacher Haushalte auszubauen und die unabhängige Honorarberatung zu stärken", so Caren Lay anlässlich der heute vorgestellten "Initiative Finanzmarktwächter" der Verbraucherzentralen, die als erstes Provisionen unter die Lupe nimmt. Die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Auch im dritten Jahr nach dem Zusammenbruch der Lehman-Bank hat die Bundesregierung noch nichts unternommen, um die unabhängige Finanzberatung zu stärken. Mit der bisherigen Beratungsstruktur der Verbraucherzentralen würde es noch immer 30 Jahre dauern, bis jeder Haushalt wenigstens einmal beraten wäre. Private Haushalte verlieren jährlich 20 bis 30 Milliarden Euro allein durch Falschberatung in der Geldanlage. Horrende versteckte Kosten machen selbst vor der staatlich geförderten Riester-Rente nicht Halt.
Ebenso hat die Bundesregierung es versäumt, Verbraucherzentralen in ihrer Funktion als Marktwächter zu stärken. Doch Verbraucherzentralen sind meist die ersten, die auf Missstände aufmerksam werden. DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, Verbraucherzentralen und Behörden wie die Bundesnetzagentur als Marktwächter zu stärken. Sie müssen wie "gute Wachhunde beobachten, bellen und beißen" können. Das heißt: Märkte überwachen, vor unlauteren Methoden warnen und gegen unlautere Unternehmen vorgehen können. Dazu brauchen sie die rechtliche Möglichkeit der Sammelklage und ausreichend finanzielle Mittel.
Auch lässt Schwarz-Gelb weiter ungehindert Finanzschrott auf den Markt. Manche Finanzprodukte sind so intransparent, dass selbst Profis nicht durchblicken. Auch deswegen fordert DIE LINKE einen längst überfälligen Finanz-TÜV.
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
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