09.09.2014 09:34 Uhr in Medien & Presse von Südwestrundfunk (SWR)
SWR sechsmal für den Prix Europa nominiert
Kurzfassung: SWR sechsmal für den Prix Europa nominiert Von Radiodokumentation bis zu Multimediaformat - der SWR qualifiziert sich in fünf Kategorien beim größten trimedialen Festival EuropasAm 9. September wu ...
[Südwestrundfunk (SWR) - 09.09.2014] SWR sechsmal für den Prix Europa nominiert
Von Radiodokumentation bis zu Multimediaformat - der SWR qualifiziert sich in fünf Kategorien beim größten trimedialen Festival Europas
Am 9. September wurden die Nominierten für den Prix Europa bekanntgegeben. Unter den Anwärtern für die begehrten Preise sind auch sechs Produktionen des SWR: "Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz", "Clara Immerwahr", "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs", "Das Mädchen - Was geschah mit Elisabeth K.", "Die Frau, die sich traut" und "Aus den Augen, aus dem Sinn". Am 24. Oktober wird der mit 6.000 Euro dotierte Preis in Berlin verliehen.
"Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz", produziert von Ufa Fiction im Auftrag von SWR und ARD Degeto, ist nominiert für den Preis in der Kategorie "TV Fiction". Der Film erzählt von einem der aufsehenerregendsten Justizirrtümer der Bundesrepublik. Im Mittelpunkt des erstmals im Januar 2014 im Ersten ausgestrahlten Films steht Harry Wörz, der 1998 wegen versuchten Totschlags an seiner Exfrau zu elf Jahren Haft verurteilt wurde. Außerdem sein Anwalt Hubert Gorka, der mit ihm in den Prozessmarathon bis hin zu einem Wiederaufnahmeverfahren ging, in dem Harry Wörz erst zwölf lange Jahre später freigesprochen wurde.
Ebenfalls in der Kategorie "TV Fiction" nominiert wurde "Clara Immerwahr" (SWR federführend, ARD Degeto, ORF, MDR, MR Film). In dem Film geht es um die scheiternde Emanzipationsgeschichte der ersten promovierten deutschen Chemikerin und um die Frage nach Moral in der Wissenschaft: Claras Mann ist der Erfinder des Giftgases, das in der Schlacht bei Ypern im April 1915 erstmals eingesetzt wurde. Die Pazifistin Clara Immerwahr stellt sich gegen dessen Forschungen auf diesem Gebiet und erschießt sich in der Nacht der Siegesfeier. Der Einsatz von Giftgas im Ersten Weltkrieg führte zur internationalen Ächtung von Chemiewaffen im Genfer Protokoll von 1925, das bis heute gilt und aktuell im Syrienkrieg erneut gebrochen wurde.
Das multimediale Projekt "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs", das im Frühjahr 2014 im Ersten und auf Arte ausgestrahlt wurde, ist für seinen Internet-Auftritt in der Online-Kategorie nominiert. 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs" schildert den Krieg aus multinationaler Perspektive, aus der Sicht von 14 Menschen, die den Konflikt erlebten. Im Mittelpunkt des Webspecials, das unter Federführung des SWR mit der Online Agentur Netzbewegung GmbH in Ettlingen und in Kooperation mit den Partnern Arte, DasErste.de, NDR und WDR entstanden ist, stehen die persönlichen Geschichten der 14 Protagonisten. Nutzer können auf Auszüge aus ihren Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen zugreifen, ergänzt durch Ausschnitte aus der Fernsehproduktion sowie historischen Ton- und Bildaufnahmen.
"Das Mädchen - Was geschah mit Elisabeth K." der Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH im Auftrag des NDR und SWR für Das Erste hat Chancen auf den Preis in der Kategorie "TV Documentary". 1977 wird Argentinien von einer Militärdiktatur unterdrückt. Regimekritiker werden zu Tausenden verschleppt, gefoltert, getötet. Auch die in Buenos Aires lebende, deutsche Studentin verschwindet im März unter mysteriösen Umständen. Der Deutsche Fußballbund verschenkt die Chance, die junge Frau zu retten: Obwohl der Fall in den Deutschen Medien bekannt ist, fliegt die Nationalelf im Mai 1977 nach Argentinien. In "Das Mädchen - Was geschah mit Elisabeth K." des mehrfachen Grimmepreisträgers Eric Friedler äußern sich erstmals mit dem Fall Elisabeth Käsemann befasste Politiker, Sportler, sowie Überlebende und Zeitzeugen des Terrorregimes zu den Geschehnissen.
Für das beste Newcomer-Drehbuch ist die Koproduktion von SWR, SR, Arte und der Zum goldenen Lamm Filmproduktion "Die Frau, die sich traut" nominiert. Die Autoren sind Marc Rensing und Annette Friedmann. 30 Jahre lang opfert sich Beate für ihre Familie auf, auch ihre Karriere als Leistungsschwimmerin in der DDR hat sie aufgegeben. Als sie erfährt, dass sie schwer erkrankt ist, entscheidet sie sich gegen eine Behandlung, um den Traum ihrer Jugend zu verwirklichen: einmal durch den Ärmelkanal zu schwimmen.
In der Kategorie "Radio Current Affairs" ist das SWR2 Feature "Aus den Augen, aus dem Sinn" von Laure Döing und Olga Kapustina nominiert, das sich mit der Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle auseinandersetzt. Obwohl der Export von Atommüll offiziell politisch nicht erwünscht ist, gibt es dennoch Spuren, die darauf hinweisen, dass im Geheimen nach Optionen im Ausland gesucht wird. Das Feature folgt diesen Spuren in Deutschland und Russland bis an den Zaun der geschlossenen Stadt Krasnojarsk-26, einem Zentrum der russischen Atomindustrie und in die Vorstandsetage der deutschen EnBW in Karlsruhe.
Der Prix Europa ist in Europa das größte trimediale Festival. Es findet vom 18. bis 25. Oktober in Berlin statt. In diesem Jahr wurden 650 Beiträge aus 35 Ländern eingereicht.
Fotos unter ARD-foto.de
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Johanna Leinemann
Tel.: 07221 929-22285
johanna.leinemann@swr.de
SWR.de/presse
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Von Radiodokumentation bis zu Multimediaformat - der SWR qualifiziert sich in fünf Kategorien beim größten trimedialen Festival Europas
Am 9. September wurden die Nominierten für den Prix Europa bekanntgegeben. Unter den Anwärtern für die begehrten Preise sind auch sechs Produktionen des SWR: "Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz", "Clara Immerwahr", "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs", "Das Mädchen - Was geschah mit Elisabeth K.", "Die Frau, die sich traut" und "Aus den Augen, aus dem Sinn". Am 24. Oktober wird der mit 6.000 Euro dotierte Preis in Berlin verliehen.
"Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz", produziert von Ufa Fiction im Auftrag von SWR und ARD Degeto, ist nominiert für den Preis in der Kategorie "TV Fiction". Der Film erzählt von einem der aufsehenerregendsten Justizirrtümer der Bundesrepublik. Im Mittelpunkt des erstmals im Januar 2014 im Ersten ausgestrahlten Films steht Harry Wörz, der 1998 wegen versuchten Totschlags an seiner Exfrau zu elf Jahren Haft verurteilt wurde. Außerdem sein Anwalt Hubert Gorka, der mit ihm in den Prozessmarathon bis hin zu einem Wiederaufnahmeverfahren ging, in dem Harry Wörz erst zwölf lange Jahre später freigesprochen wurde.
Ebenfalls in der Kategorie "TV Fiction" nominiert wurde "Clara Immerwahr" (SWR federführend, ARD Degeto, ORF, MDR, MR Film). In dem Film geht es um die scheiternde Emanzipationsgeschichte der ersten promovierten deutschen Chemikerin und um die Frage nach Moral in der Wissenschaft: Claras Mann ist der Erfinder des Giftgases, das in der Schlacht bei Ypern im April 1915 erstmals eingesetzt wurde. Die Pazifistin Clara Immerwahr stellt sich gegen dessen Forschungen auf diesem Gebiet und erschießt sich in der Nacht der Siegesfeier. Der Einsatz von Giftgas im Ersten Weltkrieg führte zur internationalen Ächtung von Chemiewaffen im Genfer Protokoll von 1925, das bis heute gilt und aktuell im Syrienkrieg erneut gebrochen wurde.
Das multimediale Projekt "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs", das im Frühjahr 2014 im Ersten und auf Arte ausgestrahlt wurde, ist für seinen Internet-Auftritt in der Online-Kategorie nominiert. 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs" schildert den Krieg aus multinationaler Perspektive, aus der Sicht von 14 Menschen, die den Konflikt erlebten. Im Mittelpunkt des Webspecials, das unter Federführung des SWR mit der Online Agentur Netzbewegung GmbH in Ettlingen und in Kooperation mit den Partnern Arte, DasErste.de, NDR und WDR entstanden ist, stehen die persönlichen Geschichten der 14 Protagonisten. Nutzer können auf Auszüge aus ihren Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen zugreifen, ergänzt durch Ausschnitte aus der Fernsehproduktion sowie historischen Ton- und Bildaufnahmen.
"Das Mädchen - Was geschah mit Elisabeth K." der Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH im Auftrag des NDR und SWR für Das Erste hat Chancen auf den Preis in der Kategorie "TV Documentary". 1977 wird Argentinien von einer Militärdiktatur unterdrückt. Regimekritiker werden zu Tausenden verschleppt, gefoltert, getötet. Auch die in Buenos Aires lebende, deutsche Studentin verschwindet im März unter mysteriösen Umständen. Der Deutsche Fußballbund verschenkt die Chance, die junge Frau zu retten: Obwohl der Fall in den Deutschen Medien bekannt ist, fliegt die Nationalelf im Mai 1977 nach Argentinien. In "Das Mädchen - Was geschah mit Elisabeth K." des mehrfachen Grimmepreisträgers Eric Friedler äußern sich erstmals mit dem Fall Elisabeth Käsemann befasste Politiker, Sportler, sowie Überlebende und Zeitzeugen des Terrorregimes zu den Geschehnissen.
Für das beste Newcomer-Drehbuch ist die Koproduktion von SWR, SR, Arte und der Zum goldenen Lamm Filmproduktion "Die Frau, die sich traut" nominiert. Die Autoren sind Marc Rensing und Annette Friedmann. 30 Jahre lang opfert sich Beate für ihre Familie auf, auch ihre Karriere als Leistungsschwimmerin in der DDR hat sie aufgegeben. Als sie erfährt, dass sie schwer erkrankt ist, entscheidet sie sich gegen eine Behandlung, um den Traum ihrer Jugend zu verwirklichen: einmal durch den Ärmelkanal zu schwimmen.
In der Kategorie "Radio Current Affairs" ist das SWR2 Feature "Aus den Augen, aus dem Sinn" von Laure Döing und Olga Kapustina nominiert, das sich mit der Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle auseinandersetzt. Obwohl der Export von Atommüll offiziell politisch nicht erwünscht ist, gibt es dennoch Spuren, die darauf hinweisen, dass im Geheimen nach Optionen im Ausland gesucht wird. Das Feature folgt diesen Spuren in Deutschland und Russland bis an den Zaun der geschlossenen Stadt Krasnojarsk-26, einem Zentrum der russischen Atomindustrie und in die Vorstandsetage der deutschen EnBW in Karlsruhe.
Der Prix Europa ist in Europa das größte trimediale Festival. Es findet vom 18. bis 25. Oktober in Berlin statt. In diesem Jahr wurden 650 Beiträge aus 35 Ländern eingereicht.
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