Bundeskanzlerin Merkel und Staatspräsident Sarkozy im Münster von Freiburg - Erzbischof Zollitsch: Christliche Wurzeln im vereinten Europa

  • Pressemitteilung der Firma Erzbistum Freiburg, 10.12.2010
Pressemitteilung vom: 10.12.2010 von der Firma Erzbistum Freiburg aus Freiburg

Kurzfassung: Angela Merkel und Nicolas Sarkozy im Münster von Freiburg Erzbischof Robert Zollitsch bei Gipfeltreffen: Christliche Wurzeln Europas Freiburg (pef). Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy haben beim ...

[Erzbistum Freiburg - 10.12.2010] Angela Merkel und Nicolas Sarkozy im Münster von Freiburg


Erzbischof Robert Zollitsch bei Gipfeltreffen: Christliche Wurzeln Europas

Freiburg (pef). Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy haben beim Gipfeltreffen am Freitag (10.12.) in Freiburg auch das Münster besichtigt. Erzbischof Dr. Robert Zollitsch begrüßte die Staatsgäste und führte Merkel und Sarkozy durch die gotische Kathedrale.

Erzbischof Zollitsch hob dabei die Gemeinsamkeiten mit dem Straßburger Münster hervor, dessen Baumeister Erwin von Steinbach auch der Architekt des Freiburger Münsterturmes ist. Während die Straßburger Kathedrale im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde, war das Freiburger Münster bei den Luftangriffen im November 1944 glücklicherweise verschont worden. Der Erzbischof von Freiburg sprach bei dem Rundgang mit Sarkozy und Merkel über die Bedeutung der deutsch-französischen Aussöhnung und Freundschaft sowie über die christlichen Wurzeln im vereinten Europa.

Meisterwerk der Architektur bewundert

Merkel und Sarkozy bewunderten bei der fünfzehnminütigen Münsterführung auch den Hochaltar, den der Künstler Hans Baldung Grien im Jahre 1516 mit beweglichen Flügeln schuf, die nur in der Advents- und Weihnachtszeit die wichtigsten Szenen zur Christi Geburt zeigen.

Zuvor hatte Bundeskanzlerin Merkel den französischen Staatspräsidenten und dessen Delegation mit militärischen Ehren auf dem Münsterplatz empfangen. Die Regierungsgespräche folgten nach der Münster-Besichtigung im Freiburger Rathaus.

Vom "schönsten Turm der Christenheit' beeindruckt

Das Freiburger Münster wird von Kunsthistorikern als architektonisches Meisterwerk der Gotik bewertet. Es wurde von ca. 1200 bis offiziell 1513 im romanischen und größtenteils im gotischen Stil erbaut. Das Münster ist die römisch-katholische Stadtkirche von Freiburg im Breisgau und seit 1827 Bischofssitz des Erzbistums Freiburg. Der Kunsthistoriker Jacob Burckhardt sagte 1869 in einer Vortragsreihe über den 116 Meter hohen Turm im Vergleich mit Basel und Straßburg: "Und Freiburg wird wohl der schönste Turm auf Erden bleiben." Daraus entwickelte sich das Zitat vom "schönsten Turm der Christenheit". Nach Fertigstellung des 116 m hohen Westturmes um 1330 gehörte das Freiburger Münster für rund ein Jahrhundert zu den drei höchsten Gebäuden der Welt und stand eine Zeit lang (nach dem Nimweger Frieden, von 1679 bis 1697) auch unter französischer Herrschaft.

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Über Erzbistum Freiburg:
Mit mehr als zwei Millionen Katholiken ist das Erzbistum Freiburg die zweitgrößte der insgesamt 27 Diözesen in Deutschland. Die Kirche von Freiburg lebt im Südwesten Deutschlands in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schweiz und zum Elsaß.

In reizvoller geografischer Lage erstreckt sich das Gebiet vom Bodensee und dem Hochrhein im Süden über den Schwarzwald und die Oberrheinische Tiefebene bis hinauf in den Odenwald und an den Main im Norden.

Innerhalb des Bundeslandes Baden-Württemberg umfasst das 1827 gegründete Erzbistum das ehemalige Land Baden und Hohenzollern.

Am 20. Juli 2003 wurde Dr. Robert Zollitsch als vierzehnter Erzbischof von Freiburg in sein Amt eingeführt. Er ist zugleich Metropolit der Oberrheinischen Kirchenprovinz mit den Nachbarbistümern Rottenburg-Stuttgart und Mainz.

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